@Duplex, danke für Deine Rückmeldung. Ich bin ja bei Dir, dass nicht alles schlecht an den Zahlen ist und dass ich mir die Zahlen noch mal unemotionaler anschauen muss. Dass ‚boersengefluester‘ aber nach diesen Zahlen von einem Verdoppler spricht, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Zum Anruf bei der IR: alles gut :-). Und im Prinzip hast Du ja Recht, dass oftmals ein Anruf bei der IR sinnvoll ist als sich in Foren auszutoben. @fel, wiederum vielen Dank für Deine starke Analyse. Die vielen Fragezeichen sehe ich auch und da hätte man besser kommunizieren können, meine Kritik an der IR habe ich gestern schon verdeutlicht. Ein Punkt, den ich nicht ganz verstehe: Du bist beeindruckt von den Fortschritten bei der reduzierten Verschuldung. Delticom schrieb dazu gestern: „Die Netto-Liquidität (Liquidität abzüglich kurzfristiger Finanzschulden) belief sich zum Stichtag 30.09.2021 auf -39,3 Mio. € (31.12.2020: -38,9 Mio. €, 30.09.2020: -56,6 Mio. €).“ D.h. ggü dem Vorjahr entspricht das ziemlich genau dem Erlös der Kapitalerhöhung, sprich: „organisch“ kein Fortschritt beim Abbau, oder? Muss man hier den Vorratsaufbau berücksichtigen oder gab es signifikante Veränderungen beim langfristigen FK? Aber vllt habe ich das falsch verstanden, ich finde ja noch nicht mal den Quartalsbericht auf der Homepage. Zum Ausblick: ja beim Umsatz hätte man sicherlich einengen können (fel, wir haben ja die gleiche Diskussion bei Aixtron :-)), aber wenn 9m EBITDA bei rund 11 Mio reingekommen ist, dann muss in 4Q ja quasi noch mal das erwirtschaftet werden was in den ersten drei Quartalen reinkam um die Guidance zu toppen. Nach den schwachen 3Q EBITDA Zahlen – und die Transport- und Rohstoffkosten bleiben ja in 4Q – kann ich mir nicht vorstellen, dass das passiert und daher ist es mE richtig, dass man bei der bisherigen Range geblieben ist. Deine Einschätzung mit dem Rohdiamanten kann durchaus zutreffen und sollten Metzlers 34 Mio EBITDA nächstes Jahr eintreffen, ist die Aktie sehr günstig. Aber auf der anderen Seite muss man das hier aushalten können: - Unterirdische IR - Schwache Bilanz, geringe Cash Position, niedriges EK, ordentliche Verschuldung - Schwierig zu verstehende Zahlen aus Projekterträgen, Restrukturierungskosten, Eimaleffekten, geänderten Bilanzierungsansätzen - Sehr illiquide Aktie - Wann immer die Aktie sich gerade mal zu erholen scheint, kommen da regelmäßig 10k Blöcke ins Ask so wie letzte Woche bei 9,40 Euro (KE-Zeichner?) - Wenig commitment vom Management was das Halten eigener Aktien betrifft (auch wenn ich diesen Punkt aus deren Sicht nachvollziehen kann) Ich bin vor den 2Q Zahlen bei 9 Euro rein und bei 9,35 raus und jetzt bei 8,30 rein und bei 8,60 Euro raus. Deckt also gerade mal die Transaktionskosten, von zeitlichen Aufwand will ich gar nicht sprechen. Ob, wann und bei welchem Level ich hier noch mal einsteige muss ich sehen. Bis dahin wünsche ich Euch viel Erfolg!! |