Ich würde weiterhin verkaufen. Hintergrund ist, dass der Aufsichtsrat bzw. Vorstand weiterhin alle Aktionäre "draussen" halten möchte.
Mal ein Auszug eines Berichtes:
Die Euporie über das weltweit größte Börsendebüt wird jedoch nicht von allen Beobachtern und Branchenexperten geteilt. Emerging Market-Legende Mark Möbius hält die Aktionärsstruktur von Alibaba aus Anlegersicht sogar für gefährlich: "Sie haben eine Zweiklassenstruktur, wo eine Minderheit, die Gründer, die Firma streng kontrollieren, und wenn etwas schiefgeht, kann man nichts machen."
Konzernsitz: Cayman Islands
Wer Aktien von Alibaba ins Depot legt, ist nur an einer Hülle in den Cayman Islands beteiligt, die wiederum an den Gewinnen von Alibaba beteiligt wird. Doch Firmengründer Jack Ma und wenige Großaktionäre wie Japans Softbank (32,4 Prozent) und Yahoo (22,4 Prozent) halten das Zepter fest in der Hand. Yahoo hatte sich vor neun Jahren für eine Milliarde an Alibaba beteiligt und stößt anlässlich des IPOs 122 Millionen seiner BABA-Aktien ab, was einen Erlös von über elf Milliarden Dollar verspricht.
Wegen dem vielen Cash und der begrenzten Wachstumsaussichten haben mehrere Finanzexperten im US-Wirtschaftssender CNBC am Freitag daher Yahoo als das nächste Ziel der Hedgefonds-Aktivisten ausgemacht. Auch Dennis Shea, der Vorsitzende der US-China Economic and Security Review Commission, die im Auftrag des US-Parlaments China eingehend beobachtet, warnt vor dem Kauf von Alibaba-Aktien. Chinas Marktaufseher verlangen von chinesischen Firmen, unter lokaler Kontrolle zu bleiben, was die Rechte ausländischer Aktionäre stark einschränkt. ----- Und noch ein Auszug:
Zugleich gibt es erhebliche Probleme mit der Aktie, die der Anleger kennen sollte. Das größte davon dürfte die mangelnde Mitsprache der Aktionäre sein. Die Macht in der Firma bleibt weiterhin in den Händen einer Clique von Managern um Gründer Jack Ma. Eine Hauptversammlung, wie Daimler oder die Deutsche Bank sie abhalten, wird es also nicht geben – kritische Fragen muss sich das Management nicht gefallen lassen, die Besetzung von Vorstandsposten erfolgt nach dem Klüngel-Verfahren.
Die Börse Hongkong hat den Börsengang wegen diesem Kontrollproblem sogar abgelehnt – dort gilt die Regel „eine Aktie – eine Stimme“ auf der Hauptversammlung. In New York sehen die Aufseher solche Fragen jedoch nicht so eng. Zwar warnt der Börsenprospekt klar davor, dass es eines Tages hier zu Konflikten kommen kann. „Auf die möglichen Probleme ist damit zwar hingewiesen, doch sie können dennoch eintreten”, sagt Marc Szepan, Experte für chinesische Wirtschaft beim Mercator Institute for Chinese S |