Trump

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neuester Beitrag: 24.04.21 23:36
eröffnet am: 12.10.16 12:31 von: Dr.UdoBroem. Anzahl Beiträge: 1137
neuester Beitrag: 24.04.21 23:36 von: Christinggbg. Leser gesamt: 159412
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16.03.17 19:55
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42940 Postings, 8644 Tage Dr.UdoBroemmeMcDonalds tweeted

“@realDonaldTrump you are actually a disgusting excuse of a President and we would love to have @BarackObama back, also you have tiny hands,”

Das Unternehmen entschuldigt sich umgehend, einer ihrer Accounts sei gehackt worden :-)
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Es ist schwer bescheiden zu sein, wenn man so großartig ist wie ich(Muhammad Ali)

17.03.17 14:54

36845 Postings, 7761 Tage TaliskerWas unterscheidet Trump von Chuck Norris?

Nichts.


Was Trump sagt, das ist.
Trump sagt, er sei von Obama während des Wahlkampfs bespitzelt worden.
A desaster.
Die zuständigen Geheimdienste sagen, es gäbe keinerlei Belege dafür.
Fake news.
Trump sagt, er sei von Obama während des Wahlkampfs bespitzelt worden.
It´s true.
Und jetzt noch diese fake news:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/...ei-briten-14929030.html
Da kann was nicht stimmen.

Trump hat ja auch im Wahlkampf gesagt, er werde den IS ausradieren.
Die sind längst am Kofferpacken.
It´s true.
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

29.03.17 17:33
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69033 Postings, 7713 Tage BarCodeMit seiner Pro-Kohle-Politik

durch Canceln des "Clean-Power-Programms" von Obama verspricht Trump großmäulig wie üblich die Rückkehr der Kohle-Arbeitsplätze. Nur: Die haben sich in den Jahren zwischen 1990 und 2004 hablbiert. Und das lag vor allem daran, dass Kohle zunehmend unwirtschaftlich wurde gegenüber dem Frackinggas und Erneuerbaren und der Abbbau stark effektiviert wurde (=mehr Ausbeute mit weniger Personal). Seit 2004 stagniert der Arbeitsplatzabbau weitgehend auf niedrigerem Level.
(siehe Grafik: http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-03/...k-kohleindustrie-klimawandel )

Mit Obamas Programm hat das alles Nullkommanix zu tun. Es wird GAR NIX zurückgewonnen an Arbeitsplätzen durch Aufhebung des Programms. Alles mal wieder Schaumschlägerei.
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Alles ist relativ.

29.03.17 17:38
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6794 Postings, 3014 Tage 007_BondTrump total sauer, weil ...



https://twitter.com/burnedyourtweet

Ein allem Anschein nach genervter Mensch mit dem Twitter-Account @BurnedYourTweet hat einen Roboter gebaut, um seinem Ärger über den US-Präsidenten auf besonders humorvolle Weise Luft zu machen. Die Maschine druckt jeden Tweet von Donald Trump automatisch aus, sobald der Post erscheint – und verbrennt ihn dann demonstrativ über einem Aschenbecher. Der Twitter-Account beantwortet jeden Beitrag von Trump mit einem kurzen Demo-Video des Vorgangs. Die kreative Art des Protestes findet bereits viele begeisterte Anhänger.  

29.03.17 17:40
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34698 Postings, 8874 Tage DarkKnightVielleicht will er Kohle anbauen statt abbauen

Dann ist viel Spielraum für neue Arbeitsplätze ...

:-)))  

29.03.17 17:46
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69033 Postings, 7713 Tage BarCodeDemnächst

findet er sicher noch alte Gesetze, die den Betrieb der pferdegetriebenen Postkutschen "total überreguliert". Und dann wird in grandioser Inszenierung diese Überregulierung gestrichen und er verspricht ein Aufblühen der Postkutschenwirtschaft!
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Alles ist relativ.

07.04.17 10:01
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42940 Postings, 8644 Tage Dr.UdoBroemmeTrump wird immer mehr eingenordet von den Falken

seiner Partei.
Erst der Rauswurf Bannons aus dem Sicherheitsrat und damit die Reinstallation der Macht für Militär und die zuvor so hart kritisierten Geheimdienste, jetzt der Schwenk in der Außenpolitik contra Assad/Rusßland.
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Es ist schwer bescheiden zu sein, wenn man so großartig ist wie ich(Muhammad Ali)

13.04.17 12:40
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69033 Postings, 7713 Tage BarCodeDas war mal wieder fast schon lustig gestern,

wie Lawrow sich geäußert hat. Die Irritation in Moskau über den Wendehals in Washington scheint doch groß. Er klagte über die „oft widersprüchlichen Ideen“, die aus Washington zu hören seien. Für Russland sei es wichtig zu verstehen, was die „wahren Absichten“ der neuen Administration in Washington seien. (So steht es z.B. hier: https://www.welt.de/politik/ausland/...and-nur-ein-Versprechen.html).

In Diplomatensprache heißt das ungefähr: "Sagt mal ihr Irren: Was gilt eigentlich von dem, was ihr so erzählt? Das, was ihr im Wahlkampf herumgedönst habt (und weshalb wir ja auch ein bisschen mitgeleakt haben zu euren Gunsten)? Oder das, was letzte Woche kam? Oder das was gestern getwittert wurde? Oder das, was du uns heute sagst? Meine Fresse: jetzt mal Butter bei die Fische!"
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Alles ist relativ.

13.04.17 15:37
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129861 Postings, 7700 Tage kiiwiiWir sehen grade einen neuen Trump...

...nicht nur, daß er mit Raketen schießt, nein, jetzt findet er auch noch Jannet Yellen plötzlich gut
Öffentliche Kehrtwende: Wieso Trump seine Notenbankchefin plötzlich mag - Wirtschaftspolitik - FAZ
Im Wahlkampf wurde Janet Yellen noch wüst von Donald Trump beschimpft, nun wählt er ganz andere Worte. Was hat das zu bedeuten?...
 

13.04.17 15:39

129861 Postings, 7700 Tage kiiwii...die Chinesen schon länger

13.04.17 15:41

129861 Postings, 7700 Tage kiiwii...und die Deutsche Bank liebt er gradezu

Donald Trump und die Deutsche Bank - ein Problem?
Er habe „große Bedenken wegen Interessenskonflikten zwischen der Deutschen Bank und dem Präsidenten der Vereinigten Staaten“, sagt ein...
 

13.04.17 15:48

129861 Postings, 7700 Tage kiiwiiein Wendehals

Kein Wunder, daß der Bannon daran rummeckerte und gehen mußte...
Donald Trump: Die fünf Kehrtwenden des US-Präsidenten - SPIEGEL ONLINE
"Ich werde der beste Präsident sein, den Gott je geschaffen hat": Im Wahlkampf konnten Donald Trump seine Versprechen gar nicht groß genug sein. Kaum im Amt, vollzieht er Kehrtwenden bei vielen Themen. Der Überblick.
 

13.04.17 15:53
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42940 Postings, 8644 Tage Dr.UdoBroemmeBleibt die Frage, ob es wieder nur ein

taktisches Manöver ist(Er hat ja die Unberechenbarkeit als Erfolgsrezept in seinem Buch hervorgehoben) und in ein paar Wochen schwenkt er wieder um, oder die stramm konservativen Parteifunktionäre und die Nachrichtendienste haben ihm schon nach weniger als 100 Tagen den gesamten Schneid abgekauft. Man wird sehen.
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Es ist schwer bescheiden zu sein, wenn man so großartig ist wie ich(Muhammad Ali)

13.04.17 16:12
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42940 Postings, 8644 Tage Dr.UdoBroemmeWas für ein Idiot

Schwärmt vom köstlichen Schokoladenkuchen während er Syrien bombardieren lässt.

Erinnert irgendwie an den römischen Kaiser Nero.

"Donald Trump informed the Chinese president that he had launched missile strikes on Syria as the pair ate “the most beautiful piece of chocolate cake that you have ever seen”, the US president has claimed."
https://www.theguardian.com/us-news/2017/apr/12/...cake-syria-strikes
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Es ist schwer bescheiden zu sein, wenn man so großartig ist wie ich(Muhammad Ali)

13.04.17 17:32
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69033 Postings, 7713 Tage BarCodeJetzt muss schon ein Stück Schokoladekuchen

für seinen fast schon krankhaften Hang zum Superlativ herhalten...
Dem chinesischen Präsidenten dürfte ob der geradezu gespenstischen Szene (Bomben zum Schokodessert) dieser allerschönste aller Schokokuchen im Halse steckengeblieben sein.
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Alles ist relativ.

13.04.17 17:50

69033 Postings, 7713 Tage BarCodeVon einer irgendwie

schlüssigen Taktik oder gar Strategie kann man wenig erkennen in diesen erratischen Pirouetten.
Ich hatte es ja schon mehrfach die Befürchtung gepostet, dass dieser Mann ohne jedes politische Standing und ohne jeden Plan daherkommt und dadurch zum Spielball jedweder Einflüsterer und Lobbyisten werden würde - je nachdem, wer es gerade bis an ihn ran schafft.
Die GOP-Falken, die um ihn rum platziert wurden, sind ja auch nicht gerade die Rationalität in Person. Sie folgen dem Stereotyp: alles, was gegen Russland geht, geht, und sei es noch so irrational.
Die Hoffnung, mit einem eher unideologischen "Dealmaker" könne da vielleicht ein eher nüchterner Realismus (wie ihn etwa Merkel/Steinmeier weitgehend pflegten) einkehren, hat sich schnell zerschlagen. Mit Obama (der ja auch auf die US-Befindlichkeiten Rücksicht nehmen musste), konnte man noch das Spiel "good Cop - bad Cop" durchziehen.

Putin kennt man ja nun lange genug. Er zieht sein Programm "Make Russia great again" mehr oder wenig stringent (und gewissem Erfolg hier, mit Misserfolg da) und mit den ihm nunmal eigenen Methoden der alten KGB-Schule durch. Da kann man sich drauf einstellen und mit klaren, mit ausreichender Macht unterfütterten Positionen auch mal was erreichen.

Mit dem, was die erratische Trump-Administration da bietet, ist aber nicht gerade leicht zu arbeiten. Wenigstens sind die Russen ähnlich irritiert, wie die Verbündeten...
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Alles ist relativ.

13.04.17 18:06

584 Postings, 3127 Tage C.RoseIch poste mal provokant dagegen

daß - mal nur auf die Außenpolitik bezogen - der vorherige US Präsident Obama mir seiner Doktrin des Rückzugs sehr gut einzuschätzen war und das diese Berechenbarkeit aber eben nicht zu mehr Frieden und Stabilität geführt hat.
Zwar tue ich mich mit Trump weiterhin und auch ganz grundsätzlich mehr als nur schwer, aber mit dem was neuerdings aus Washington tönt kann ich persönlich viel besser umgehen als mit dem Kurs zu Beginn unter der mutmaßlichen Federführung des Alt right Strategen Bannon.

Ja.
The Sheriff is back in Town!
So kann man es begreifen und über Vorzüge und Nachteile der Pax Americana diskutieren.
 

13.04.17 18:25
1

69033 Postings, 7713 Tage BarCodeKann man so sehen.

Zweifellos. Ein bisschen gespalten bin ich da auch. Allerdings glaube ich, dass es erstens eine "pax americana" niemals gab und auch niemals geben wird.  Der Versuch, eine solche zu zu errichten hat allenthalben zu kriegerischen Auseinandersetzungen geführt mit allen möglichen Folgekriegen oder zumindest zu schwelenden Konflikten, die letztlich die Glaubwürdigkeit einer "Friedensmacht" nachhaltig untergraben hat. Die Macht der USA ist schon gewaltig. Aber von einer Allmacht sind sie meilenweit entfernt. Es gibt auch nicht mehr die strukturierende Logik des kalten Krieges. Die Blockkonfrontation hatte in vielen Teilen der Welt zu einer unterordnenden Disziplinierung beigetragen, weil man zwischen den Stühlen unterzugehen drohte. "Gut" und "Böse" sind recht unübersichtlich geworden...
Heute sind die Konflikte vielschichtiger und es gibt im Machtspiel ansehnlich gewachsene Regionalkräfte, die nicht so leicht zu kontrollieren sind. Da braucht es sehr viel mehr Vielseitigkeit sowie Kooperations- und Kompromissfähigkeit, um irgendeine Form von (immer prekärer) Stabilität hinzubekommen.

Eine "pax americana" ist m.E. - unter den gegebenen Bedingungen - nur noch ein feuchter und nicht ungefährlicher Traum von etwas größenwahnsinnigen US-Rechten.
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Alles ist relativ.

13.04.17 18:37

69033 Postings, 7713 Tage BarCodeAußerdem

sind die USA ja auch in sich stark gespalten. Die ganz Rechten pflegen ja eher den nationalistischen Rückzugs- und Abschottungsgedanken (den Trump im Wahlkampf ja mitbedient hat), dann eben jene machtbewussten bzw. beschwörenden konservativen, die bis weit in die Reihen der Demokraten reichen (zu denen man außenpolitisch durchaus auch Clinton zählen konnte) und dann die Linken, die sich in diesem Punkt ja fast schon mit den ganz Rechten treffen.
Man weiß gar nicht, wo man da derzeit die rationale Mitte suchen soll...
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Alles ist relativ.

13.04.17 18:47

30077 Postings, 8626 Tage Tony FordTrump ist ein gutes Beispiel dafür ...

wie man bei der Wahl großspurig irgendwelche Sprüche klopfen kann und viele Leute diesen Scheiß glauben.
Trump ist wenn man so will für jeden seriösen Politiker eine Ohrfeige gewesen.
Aber dies liegt wahrscheinlich daran, dass man ohnehin den Politiker zu Denjenigen erklärt hat, der für alle Probleme verantwortlich ist, der dafür verantwortlich ist dass so manch Konflikte nicht gelöst werden.

Z.B. die Umverteilungsproblematik, Niedriglöhne, da wird gejammert, doch sobald Jemand irgendwie versucht der Umverteilung staatlich entgegen zu wirken, dann wird wieder über den bösen Staat geschimpft der seine Hände möglichst bei sich halten soll.
Da frage ich mich, glaubt Jemand ernsthaft, dass die Lösung der Umverteilungsproblematik und Niedriglöhne ohne dem (radikalen) Eingriff des Staates möglich ist?

Im Grunde geht es primär nur darum, dass man die Umverteilung eigentlich gar nicht so schlimm findet, es nur doof findet, dass man selbst nicht davon profitiert und dafür soll der Staat sich kümmern, nämlich dass man selbst auf der Sonnenseite steht.
Wobei selbst die Schattenseite gerade hier in Dtl. immer noch relativ viel Licht beinhaltet.

Beispiel Rentenproblematik, da wird gejammert dass sich Rentensparen nicht mehr lohnt und Rentner verarmen müssen. Auch hier geht es letztendlich primär um den eigenen Profit, man findet es doof dass man seine zehntausende oder gar hunderttausende Euro nicht mehr wie früher gewohnt einfach verzinsen lassen kann. Denn Fakt ist, dass die die private Vorsorge betreiben, dass es auch einen nennenswerten Beitrag zur staatlichen Rente ist, zur oberen Hälfte gehören und wahrlich so schlecht nicht gestellt sind.

Die Wahl von Trump zeigt meiner Meinung nach den Egoismus und Starrsinn den viele Leute in sich tragen und dieser Egoismus wird letztendlich nicht nachhaltig sein, sondern die Situation verschärfen.
Dass Yellen und Trump gut zueinander zu sprechen sind, liegt u.a. daran, dass Trump seine Versprechen nur mit vielen neuen Schulden wird halten können und dazu braucht der die FED.  

13.04.17 18:59
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584 Postings, 3127 Tage C.RoseHistorisch

betrachtet war die US Außenpolitik nicht immer der gleichen Doktrin unterworfen, auch wenn das von links wie rechts gleichermaßen oft so begriffen wird.
Ein Feindbild muß ja auch nicht mit vielen Farben gezeichnet werden.

Der Isolationismus der in den USA eine starke Basis hatte war aber spätestens mit dem Zweiten Weltkrieg erledigt. Danach war die Weltordnung sicherlich nicht von einem amerikanischen Frieden in dem Sinne bestimmt wie du das oben ja richtig beschrieben hast, aber die USA waren die Weltmacht Nr. 1, der Weltpolizist etc.pp.

Wenn man bei Trump mal den ganzen persönlich - neurotischen Klimmbimm weg läßt und das Moment des Entertainments, dann fand ich doch zwei grundsätzliche Punkte bemerkenswert die mir auch nicht zufällig gewählt vor kamen.

Das war die Parole "America First" und eben der Isolationismus als ideologischem Fundament dieses Wahlkampfs.
Das Trump in Bezug auf seine Wähler zunehmend häufiger von "Bewegung" sprach hat bei mir den Eindruck verstärkt das sich da jemand bewußt historisch an vergangenen Ideen und Strömungen zu orientieren suchte.
Die an Querfront Strategien erinnernden pro russischen Äußerungen sowohl von Trump als auch Bannon nehme ich ebenfalls mit rein.

Ich fand diese Aussicht auf eine derartige künftige US Außenpolitik wirklich erschreckend und wäre im Grunde genommen äußerst froh wenn sich die neueren Eindrücke verstärken würden das die USA zurück finden zu ihrer Rolle als Ordnungsfaktor die man nicht einfach ablegen kann wenn man ein Land dieser Größe und Bedeutung ist.

Das die Russen einerseits und auch alle Anhänger einer wie auch immer gearteten Multipolaren Ordnung das nicht so sehen ist eine andere Sache, denn natürlich wird jede Art von Zurückhaltung der USA als Schwäche gedeutet und als Chance begriffen selbst machtpolitisch an Stärke zu gewinnen.  

13.04.17 19:00

69033 Postings, 7713 Tage BarCodeDas ist jetzt ein verdammt weites Feld, dass du da

aufmachst, Tony. Umverteilungspolitik und ihre Grenzen, so genannte "Verteilungsgerechtigkeit", die dazugehörigen jeweiligen inneren Interessenkonflikte, die dazugehörige Globalisierungsthematik - das ist wirklich ein sehr breites Spektrum, das man auch nicht auf Trump runterkürzen kann. Nichtmal als beispielhaft.

Zu Yellen: Trump hat sie seinerzeit gegeißelt, weil sie mit der Niedrigzinspolitik s.E. "Obamas" wirtschaftspolitischen Erfolge gefördrt hat, die es wahlkämpferisch zu relativieren galt. Dass das auch wirtschaftspolitische Erfolge für die USA als Ganzes bedeutet hatte, durfte ja nicht wahr sein.

Jetzt braucht er selbst, angesichts der Quadratur des Kreises, die seine widersprüchlichen wirtschaftspolitischen Vorhaben erfordert, die FED, um den Dollar schwächer zu halten, obwohl seine ganzen Vorhaben ja eine Stärkung des Dollars bedeuten würden. Das wiederum würde seine Außenhandelsversprechen konterkarieren.
Er merkt jetzt halt: Er ist nicht der Zampano mit Zauberstab. Politik ist ein mühsames Geschäft...
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Alles ist relativ.

13.04.17 19:25
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69033 Postings, 7713 Tage BarCodeRose

Da könnte ich jetzt Romane zu schreiben. Weder Zeit noch Lust...
Kurz:
1. waren die USA nie Weltpolizist, sie waren nach dem 2. WK allenfalls "Westpolizist". Und auch die BRD stand unter diesem Schutzschirm, genoss die den Zugang zu den Märkten und Rohstoffen, die die USA freigehalten haben.

2. Nach dem zwischenzeitlichen Untergang des großen Gegenspielers UdSSR kam der Versuch, eine unipolare neue Ordnug zu errichten - vornehmliches weltpolitisches Ziel der Neocons, die damit aber grandios gescheitert sind. Ohne den "großen Gegenspieler" und die aus der Blocklogig resultierenden Disziplinierung fehlte es an ausreichender Macht und m.E. objektiv an mangelnden Ressourcen und Einfluss in jeder Hinsicht, um das wirklich durchziehen zu können. Die Welt ist komplexer geworden, die Machtverteilungen sind andere geworden. Um das alles in Schach zu halten mit EINER Supermacht: das ist ein unmögliches Unterfangen und m.E. auch nicht wirklich ein wünschenswertes, weil es nur mit einem gigantischen Ausmaß an gewaltbereiter und Gewalt ausübender Militärmacht zu erreichen wäre. Mit dem ständigen Risiko, dass sich Gegenkräfte ausbilden, die wiederum ein noch höheres Maß an Represssion und Gewalt erfordern würde. Da spielen so viele Interessen rein: das kann EINE Macht nicht deckeln, ohne dass es in der Katastrophe endete. Wie schon Bush letztlich im Ansatz gescheitert ist. Und das blutig genug.

M.E. braucht es eine starke USA. Aber es braucht mindestens eine "pax", die von den USA/Europa, China und Russland getragen wird. Mindestens!
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Alles ist relativ.

13.04.17 20:12

42940 Postings, 8644 Tage Dr.UdoBroemmeWenn man sieht, dass Leute wie Trump

US-Präsident werden können, dann kann man nur froh sein, dass die unipolare Welt nicht wahr geworden ist.
Eigentlich sollte man über jedes Land froh sein, dass den USA auf irgendeine Art Paroli bietet und solche Spinner einbremst.

Im Augenblick erinnert Trump an einen kleinen Jungen, der es gar nicht abwarten kann, sein neues Spielzeug auszuprobieren, welches er unterm Weihnachtsbaum gefunden hat.

Zuerst die Raketen auf Syrien ohne UN-Mandat, jetzt die größte, jemals produzierte Bombe in Afghanistan. Eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis er auch Atomwaffen ausprobieren will.
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Es ist schwer bescheiden zu sein, wenn man so großartig ist wie ich(Muhammad Ali)

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