Manuel / 20.07.20 / 14:34
Nikola: Insider möchten 53 Millionen Aktien loswerden
Nikola-Aktien (WKN: A2P4A9) stürzen vorbörslich auf 40 USD ab. Der Truckhersteller auf H2-Basis kündigt Kapitalmaßnahmen an. Diese sind allerdings erwartungsgemäß.
Es ist davon auszugehen, dass sich zahlreiche Nikola-Insider von ihren Aktien verabschieden werden. So beabsichtigen diese „von Zeit zu Zeit" knapp 53,4 Millionen Aktien zu verkaufen, heißt es im offiziellen Filing der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC.
Rund 24 Millionen Aktien werden infolge der Einlösung von Warrants ausgegeben. Zu 11,50 USD können sich die Warranthalter pro Einheit eine Aktie holen. Da "NKLA"-Papiere aktuell zu 40 USD handeln, ist das ein lukratives Geschäft für die Halter wie auch für den H2-Profiteur aus Phoenix, dem die Einlösung der bereits zum Börsengang vereinbarten Warrantkonditionen 275 Millionen US-Dollar in die Kassen spült.
Zur Umsetzung seiner Pläne benötigt Nikola viel Kapital
Die Emission der neuen Papiere wird einen deutlichen, aber überschaubaren Verwässerungseffekt haben. Die Aktienstruktur Nikolas ist grundsätzlich passabel. Wichtiger, um ein hohes Bewertungsniveau zu halten, ist, dass das Unternehmen operative Erfolge nach Plan erringt.
Der Produktionsnachweis steht freilich noch aus. Der Nikola Tre BEV, der in den Iveco-Werken in Ulm gebaut werden soll, ist das erste Gefährt für das Nikola laut eigenen Angaben mit „bedeutenden Auslieferungszahlen“ in 2021 rechnet, gefolgt vom Nikola Two mit Brennstoffzellenantrieb in 2023. |