Einen Rebound morgen, nach einer "Stabilisierung", die bisher genau einen Börsentag dauert, zu erwarten, halte ich für sehr vermessen. Praktiker hat viele Baustellen; es gibt zu viele verlustbringende Märkte, und Herrn Fox läuft die Zeit davon und geht das Geld aus - das Projekt "Praktiker 2013" sollte noch unter Werner die Wende bringen, hat aber nur die Rate erhöht, mit der bei Praktiker Geld verbrannt wird (u.a. für Fernsehwerbung mit einem abgehalfterten Promi und in der Menge unverkäufliche Saisonware aus dem Frühjahr). Fox muß sich jetzt also einerseits schnellstmöglich mit der ver.di über Schließungen, Interessenausgleiche, Sozialpläne, Tarifeintritt von Max Bahr, möglichst einen Tarifwechsel des ganzen Konzerns in einen einzigen (Haus-)Tarif und den Abschluß eines Sanierungstarifvertrags kümmern und der ver.di abringen, die schlimmsten Verlustbringer und die Zentrale in Kirkel trotzdem schließen zu können, andererseits bei Banken, Lieferanten, Warenkreditversicherern, und Aktionären um Vertrauen werben (und letzteren zugleich die Dividende wegnehmen). Hinzu kommen vermutlich Einschnitte bei den Außertariflichen (wieviel Prozent ihm von den Marktleitern, Distriktern, Geschäftsführern, usw. dann wohl weglaufen werden...?), und mit den Vermietern muß er über niedrigere Mieten verhandeln (Alternative: Marktschließung). |