Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 19.08.25 18:30
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 198968
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24.03.20 14:52
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7853 Postings, 2926 Tage CoshaIch liege gerade in der Badewanne

blas durch mein Pustefixröhrchen und bewundere die Blasen die ich erschaffe,toll.
Gehts dir auch so,wenn du deine Postings liest ?

Schade das man Viren nicht mit Gelaber inaktivieren kann,du wärst sonst Deutschlands Erster Inaktivist, ganz vorne in vorderster Front.  

24.03.20 15:06

74029 Postings, 6282 Tage Fillorkillblas durch mein Pustefixröhrchen und

Ja, ich weiss, du bist ein netter Typ und eigentlich gar nicht so schlimm. Deshalb hack ich auf dir ja auch nur ausnahmsweise herum. Deine Denkidee, dass wenn einer auf Ariva öfter mal was bildungsaffines postet, dann dürfte der keine Ahnung von der Scholle, dem Spargel oder dem Überleben auf Station haben, ist allerdings weit hergeholt.  
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24.03.20 15:08
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7320 Postings, 4504 Tage gnomontatmensch und zauderer

es braucht beides, am besten in gemeinschaft, sowohl im management wie auch beim auto, das gas- und das bremspedal.  

24.03.20 15:15

7320 Postings, 4504 Tage gnomonblas durch mein Pustefixröhrchen

und bewundere die blasen die ich erschaffe,toll.

pustefixröhrchen, …  derart liebevoll hat wohl noch niemand sein arschloch genannt.
mit toll meinst du sicher die gerüche in deinem bad? pfuideibel.  

24.03.20 15:33
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74029 Postings, 6282 Tage FillorkillHerr Professor Labertasche, *

Sie plädieren also dafür, nach den Osterferien das gesellschaftliche Leben wieder hochzufahren?

Es gibt noch keine Daten, inwieweit sich die bisher getroffenen Maßnahmen in Deutschland auf die Infektionszahlen auswirken. Das können wir erst frühestens Ende dieser Woche beurteilen. Ich gehe fest davon aus, dass die bisherigen Maßnahmen wirksam sein werden und erwarte eine deutliche Abschwächung des bisherigen Anstieges. Deshalb halte ich es auch nicht für sinnvoll, jetzt schon einen nächsten Schritt zu gehen, zum Beispiel in Form flächendeckender Ausgangssperren....Wenn das bisher exponentielle Wachstum der Neuerkrankungen gebrochen ist, sollte der schrittweise Wiedereinstieg ins normale gesellschaftliche Leben erfolgen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/...aene-zu-schicken/25672822.html

* Prof. Dr. Stefan Willich, Direktor Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
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24.03.20 16:05
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23630 Postings, 6972 Tage Malko07Es braucht den überlegenden

Tatmensch um sich und andere auf Lagen vorzubereiten die man aktuell noch nicht sehen kann, die aber nach allen Erfahrungen und Wissen ziemlich gewiss sind. Menschen die erst bereit sind Entscheidungen zu treffen wenn das Kind schon im Brunnen liegt sind als Entscheider überflüssig.  Was man sicherlich nicht braucht sind sogenannte Entscheider die meinen sie müssten sich über "die starke Hand" oder die große "Liberalität und Kompromissbereitschaft" qualifizieren. Ist ein kurzsichtiger Blick auf den Stimmenfang in der Demokratie und wird böse Enden.

Werden wir z.B. in Italien erleben. Dort wollte die Regionalregierung in der Lombardei im Angesicht der ersten Testergebnissen, der Bevölkerungsstruktur und des Gesundheitssystem sofort brutal herunter fahren. Wurde aber von der Zentralregierung unter Conte ausgebremst, der das damals noch nicht als notwendig ansah. Tausende Tote später ist man jetzt unter der Leitung von Rom dort angekommen wo man schon hätte vor Wochen sein können. Die Rechnung wird vorgelegt werden.  

24.03.20 17:05

28722 Postings, 2962 Tage goldikKaum geht´s an der Börse ein "Bischen "

aufwärts, werden hier "alle" albern...  

24.03.20 17:34
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4391 Postings, 6120 Tage DreiklangZur Mathematik der Corona-Krise

Die Anzahl der "zu Infizierenden" , also die, die überhaupt infiziert werden können, kennt derzeit niemand. Seien es die oft genannten 60%, dann sind das in Dtl. ca. 50 Millionen Menschen, das sei N. Davon ist aktuell nur ein kleiner Teil infiziert, nennen wir den NI,  dann können wir das Verhältnis der bereits Infizierten zu den  "Infektanden"  mit einer reellen Zahl p angeben, also : p = NI/N.   (Im Moment liegt p unter 1/1000).  Dann berechnet sich der Anstieg dieser Zahl p  als Funktion der Zeit mit:

(1)   dp/dt =  k*p*(p-1)  ;  Ausrechnung der Klammer  (1a) dp/dt = k(p-p²)

mit der Anfangsbedingung p>0, und p kann nicht negativ werden, da dazu p>1 werden müsste; vorher aber wird   dp/dt gegen Null streben. Die Konstante k ist ein Skalierungsfaktor k>0 .

Wann erreicht der Anstieg, also   dp/dt ein Maximum, bei welchem p = pmax?   =>  Zweite Ableitung bilden mit  (1a) :
(2)  d²p/dt²  =  k(1-2p)   ; für das Maximum von dp/dt muss die zweite Ableitung verschwinden:
(3)  d²p/dt²  =  k(1-2p) == 0; die Klammer muss also verschwinden;  1-2p == 0 oder:
pmax = 1/2

Also ist für N = 50 Mill die maximale Anzahl  an Neuinfizierten bei 25 Millionen bislang Infizierter erreicht. Wie groß kann die Zahl Neuinfizierter werden? Dazu müssten wir k bestimmen oder zumindest schätzen. Angenommen, diese Zahl sei 0.1 bzw 10%. Das wären am Anfang der Epidemie pro Tag 10% neue Fälle bezogen auf die bereits Infizierten. Bei pmax, also p = 0.5, berechnet sich
dp/dt = 0,1 * 0,5 * 0,5  = 0,025   = 1/40.

Bezogen auf N = 50 Mill. sind das  1,25 Mill. Neuinfizierte an einem Tag.  Rechnet man mit einer Quote von 2% beatmungspflichtiger Patienten, wären das 25.000  .  Ab diesem Tag wäre man "aus dem Gröbsten raus"  - die Zahl der Neuzugänge würde abnehmen. Aber die Zahlen sind viel zu groß, das Gesundheitssystem wäre schon vor Erreichen von pmax längst gesprengt.

Soweit eine kleine math. Betrachtung zur Dynamik der Epidemie auf der Basis eines qualifizierten bayerischen Hauptschulabschlusses. Um weitere Aufschlüsselung zu erhalten, müsste man die Differentialgleichung (1) lösen als Funktion der Zeit - was auch nicht übermäßig aufwendig  ist. (Hinweis: Man erhält zunächst die Zeit als Funktion von p ....)
 

24.03.20 18:54
1

4840 Postings, 3985 Tage ibriob es irgendwann

mal Zahlen geben wird die die verschiedensten Todesursachen , die  aufgrund oder ausgelöst durch das kommende wirtschaftliche Elend, belegt werden?! Wenn es die geben sollte dann bin ich mir sicher werden  diese Zahlen langfristig die Coronatoten um vieles übersteigen.

Übrigens:
Zwischen 2001 und 2011 starben jährlich zwischen 820 und 860 Tausend Personen in Deutschland.

In den letzten Jahren zeichnet sich wieder ein steigender Trend ab, obgleich es in einzelnen Jahren zu deutlichen Schwankungen gekommen ist. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen und an Dynamik zunehmen, wenn die geburtenstarken Jahrgänge von Mitte der 1950er bis Mitte der 1960er Jahre ein hohes Alter erreichen, wodurch zwangsläufig mehr Todesfälle auftreten werden.

https://www.demowanda.de/DE/Bevoelkerung/...taetmortalitaet_node.html

Im Jahr 2018 gab es in Deutschland 954.874Sterbefälle (ohne Totgeborene, nachträglich beurkundete Kriegssterbefälle und gerichtliche Todeserklärungen). Die Rate belief sich im gleichen Jahr auf 11,5 Sterbefälle je 1.000 Einwohner.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...aet-in-deutschland/

also wenn Covid-19 nicht mehr als die "Influenza assoziierte Übersterblichkeit" verursachen wird...
darf man dann Fragen stellen...cui bono?

https://www.worldometers.info/coronavirus/...-coronavirus-has-spread/

 

24.03.20 19:44
1

933 Postings, 5688 Tage iBrokerTesting USA

..lt. offiziellen Angaben (Dr. Birx, task force team) bereits ~300k Tests innerhalb von 8 Tagen in USA durchgeführt (vergleichbar mit Südkorea 8 Wochen).

Die rapide Temposteigerung erklärt sich mit dem implementierten "drive-through"-Zentren.

 

24.03.20 20:12
3

4840 Postings, 3985 Tage ibriDie Mainstream-Medien sind sich einig:

In einer komplizierten mathematischen Operation, zu deren Erläuterung für Abiturienten aus Bremen oder Berlin hier der Platz fehlt (also bitte glauben!), wird aus den beiden Zahlen ausgerechnet, dass sich eine Sterblichkeitsrate von 0,5 bis 7% ergibt, das sei 5-70 mal so hoch wie bei einer normalen Grippe-Epidemie.

Inzwischen tauchen im Internet immer mehr Stimmen von Epidemiologen, Virologen, Klinik-Chefs und sonstigen Medizinern auf, die alles für eine normale Grippeepidemie halten und dafür plädieren, die Zwangsmaßnahmen umgehend einzustellen.

Da diese Stimmen immer weniger zu ignorieren sind, schließen die Mainstreammedien ihre Reihen und befeuern die Diskussion mit den bekannten Argumenten: Das seien alles Pensionäre, selbsternannte Fachleute, Verharmloser, Faktenignorierer und sowieso unseriös.

Covid19 sei so gefährlich, dass überall die Krematorien nicht mehr nachkämen mit der Beseitigung der Leichen (ein in Deutschland etwas fragwürdiges, aber sehr wirkungsvolles Bild). Informationen werden, wenn vorhanden, unter „schockierenden Bildern“ versteckt und insgesamt wird ein Bild portiert, das bei Leuten, die es nicht hinterfragen, zu dem Eindruck führt, Covid19 operiere irgendwo zwischen Ebola und Pest.

Man wird auch nicht müde, ständig neue selbsternannte Fachleute zu präsentieren, die unter eindrucksvollen grammatikalischen Verrenkungen (3. Futur Plusquamperfekt mit doppeltem Konjunktiv) Covid19 auf Marburg-Niveau (Todesrate >90%) anzuheben.

Normale Grippewelle oder nicht?

Covid19 sei 5-70 mal so tödlich wie eine normale Influenza, heißt es unter Berufung auf das Robert-Koch-Institut (RKI). Das RKI ist so etwas wie das Umweltbundesamt, nur halt für mikroskopisch kleine Scheusale. Dessen Intervall zwar etwas kleiner ist als 5-70, aber problematisch wird es schon bei der Frage „was ist eine normale Influenza?“.

Steckbrief: 81-jähriger Mann auf der Palliativ-Station einer Klinik, also der Abteilung für baldiges humanes Sterben, wobei nicht klar ist, ob das Virus schon vor der Einlieferung im Patienten steckte oder erst in der Klinik auf ihn aufmerksam wurde. Obwohl der Patient also ohnehin in den nächsten Tagen gestorben wäre, wird er vom RKI nach eigenem Bekunden und ohne Bedenken Covid19 aufs Konto geschrieben (vermutlich „freut” sich jetzt irgendeine Krebsart über eine bessere Statistik) und der Landrat hält sich nicht lange zurück, trotz des fehlenden Sachbezugs die „Schutzmaßnahmen“ zu verschärfen.

....


https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/...e-haetten-sie-denn-gern/

 

24.03.20 21:31
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7320 Postings, 4504 Tage gnomondarf man dann Fragen stellen...cui bono?

klar darf man, wenn man sich nicht geniert.
1. nicht die maßnahmen bringen die welt zum stillstand, sondern das virus.
2. wenn wir nicht  stillstehen, kollabiert unser gesundheitssystem und  wesentlich mehr menschen,  vorallem nicht viruserkrankte müssen unbehandelt sterben.
3. wen wir stillstehen und alle anderen nicht,  mir wem sollen wir handel treiben und wie geht produktion ohne grenzüberschreitenden zulieferverkehr?
4. wie erklären wir der welt, welcher menschenverachtender wahnsinn uns geritten hat,  vielleicht hunderttausend  tote für geld in kauf zu nehmen.

cui bono?  jedenfalls nicht einer kleinen minderheit von fiesen menschen, die die gnade nicht verdienen, d  heimat  nennen zu dürfen.  

24.03.20 21:34
1

7320 Postings, 4504 Tage gnomonkorr #462

3. wenn wir nicht stillstehen, und alle anderen stillstehen, mit wem.....  

24.03.20 21:39

7320 Postings, 4504 Tage gnomoninteressant

im sinne einer pathologischen diagnose. hoffe ich.  

24.03.20 22:31
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74029 Postings, 6282 Tage Fillorkillmit Brüning das Land wieder fit gemacht

Nicht ganz freiwillig, denn Knappheitsideologen aus Deutschland hatten bekanntlich ihre Finger mit drin:

...bei einem Kontrollbesuch in einem Altersheim fanden Soldaten mehr als 20 Leichen, die bereits seit Tagen in ihren Betten lagen. Doch die Bilder stammten aus keinem Film, sondern aus der Gegenwart der spanischen Hauptstadt Madrid. Das völlig überlastete Personal des Heims hatte keine Zeit, sich um eine würdevolle Bestattung der Verstorbenen zu kümmern. Der Vorgang wirft ein Schlaglicht auf die dramatischen Zustände in Spanien... Sie (die Regierung) habe während der Wirtschaftskrise ab dem Jahr 2010 versucht, das Land mit rigiden Sparmaßnahmen im Sozialbereich krisenfit zu machen... Um Personal zu sparen, wurden damals Stellen im Gesundheitswesen nicht neu besetzt. Allein in Madrid seien in sieben Jahren 3.000 Stellen weggefallen, sagt...
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/...system-ueberlastung

Jetzt kann man das noch mit §2 von oben ' wenn wir nicht  stillstehen, kollabiert unser gesundheitssystem und  wesentlich mehr menschen,  vorallem nicht viruserkrankte müssen unbehandelt sterben' in Beziehung bringen. Knappheitsideologen hatten schliesslich auch in Deutschland Gesundheitssystem und Pflege auf Vordermann gebracht, wenn auch vielleicht nicht so radikal wie bei den Südeuropäern. Wenn jetzt auf den Stationen verreckt wird - woran wird dann eigentlich verreckt ? Am 'Alter', an der Komorbidität, an einem tückischen Virus oder an künstlicher Knappheit?


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25.03.20 08:46
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23630 Postings, 6972 Tage Malko07#107459: Ein schlecht laufende Wirtschaft

kann sicherlich auch zu zusätzlichen Toten führen. Die jetzt runter gefahrene Wirtschaft verhindert aber auch viele Unfälle und Tote. Die Reisebeschränkungen könnten dabei führend sein. Ein gegen die Wand gefahrenes Gesundheitssystem wird allerdings viele Tote außerhalb der Infektionen verbuchen können. Und wie soll sich der Arzt verhalten? Der 75-jährige Schwerverletze und der 75-jährige Infizierte - wer erhält jetzt die Intensivmedizin? Oder bekommen Rentner prinzipiell keine mehr. Sie haben ja ihre wirtschaftliche Schuldigkeit getan? Bevor man so rumlabert soll man die Konsequenzen bedenken und einen Blick nach Italien und Spanien werfen und demnächst nach New York.  

25.03.20 09:29
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4391 Postings, 6120 Tage DreiklangZur Mathematik der Corona-Kri(e)se (II)

Mit : In einer komplizierten mathematischen Operation, zu deren Erläuterung für Abiturienten aus Bremen oder Berlin hier der Platz fehlt (also bitte glauben!)... (ibri)

... machen wir einstweilen mit dem qualifizierten bayrischen Hauptabschluss weiter und nehmen uns die Gleichung (1) aus  #458 vor, lösen also die Differentialgleichung  dp/dt =  k*p*(1-p) .

Invertierung:  dt/dp = (1/ k)*(1/(p*(1-p)) . dp auf die rechte Seite, k auf  die linke:
kdt =  dp/(p*(1-p))
Partialbruchzerlegung:  kdt =  dp( 1/p +  1/(1-p)).
...Integration...
k*t = ln(p) - ln(1-p) ;   [a..e] Wir müssen Anfangsbedingungen (a) bestimmen und können dann die gewünschten Endbedingungen (e) erhalten. Das ergibt ein Intervall.

...Setze p bei 50.000 Infizierten aktuell  auf 0,001, unser (a). Faktor k sei 0,1 : 10% Anstieg pro Tag. Endbedingungen sei pmax , also die Durchseuchung mit Anzahl der maximal Infizierten an einem Tag. Das hatten wir in #458 zu 0,5 bestimmt. Für p=0,5  ist  ln(p) - ln(1-p) gleich Null.
Also tmax für pmax ist auch Null.

0,1 * t = ln(0.001) - ln(0.999). Ergibt : 0,1*t = -6,9
=> Wir sind 69 Tage vor pmax. Am 69. Tag haben wir 1,25 Mill Neuinfizierte. Dann aber ist unser Gesundheitssystem in gewisser Weise abhanden gekommen.
Wir setzen nun k auf 0,01. Dann haben wir am 690. Tag 125.000 Neuinfizierte. Das wäre zwar immer noch eine enorme Belastung, aber gerade noch händelbar. Ab da fallen die Zahlen wieder.
Kernfrage:
Wie kommen wir dahin, 690 Tage einen "Lockdown" durchzuhalten?
 

25.03.20 09:44
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23630 Postings, 6972 Tage Malko07Wir sind eine Exportnation und

wir können nicht exportieren wenn in der Welt die Kunden fehlen (wurde hier schon erwähnt). In vielen Staaten wurde noch später reagiert als bei uns und deshalb sind die Auswirkungen wahrscheinlich schlimmer als bei uns. Gilt für etliche unserer größten Handelspartner.

Wann die jetzigen Maßnahmen nicht reichen sollten, bedarf es weiterer Maßnahmen. Ostern ist ein kirchlicher Feiertag, hat aber mit der Pandemie nichts zu tun. Es ist auch unmöglich die Infektion so zu steuern dass das Gesundheitssystem es gerade noch schafft und wir so den wirtschaftlichen Schaden minimieren. Wie schon erwähnt, wir sind Exportnation und das Virus ist nicht bereit bei derartigen Spielereien mit zu spielen. Man dämmt es ein oder es explodiert. In Asien hat man es in einigen Staaten mit der individuellen Bekämpfung geschafft, wir haben das schon vergeigt wegen unserer halbherzigen Herangehensweise. Südkorea bleibt bei uns also ein Traum. Und wann kann man die Eindämmungsmaßnahmen zurück fahren? Wenn die medizinischen Mittel (Medikamente, Impfung) in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung stehen oder ausreichend Menschen eine Immunität entwickelt haben.  Dazu braucht es aber Antikörpertests die einfach massenweise durchführbar sind und dann kann es für die immunen Menschen wie in China einen grünen Punkt geben der das Reisen erlaubt.  

25.03.20 10:01
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74029 Postings, 6282 Tage FillorkillAm 69. Tag haben wir 1,25 Mill Neuinfizierte

Die Kategorie 'Neuinfizierter' ist eine Funktion einerseits von teils noch völlig unbekannten Viruseigenschaften, andererseits eine Funktion der Anzahl der Testungen sowie der Weise, wie diese  durchgeführt werden (querbeet vs symptomorientiert vs kontaktorientiert). Die Zahl tatsächlich Infizierter repräsentiert ein nicht quantifizierbares Dunkelfeld und damit liegt auch die mit der Infektion einhergehende Morbidität und Letalität im Dunkeln.

Mit anderen Worten: Zahlen sind epidemiologisch bislang irrelevant, dasselbe gilt dann auch für ihre Prolongierung. Das einzige aussagefähige Kriterium findet sich im Andrang auf Station relativ zur verfügbaren Behandlungs- und Betreuungskapazität. Hier muss man feststellen, dass diese Kapazität in italienischen und spanischen Clustern längst deutlich überschritten wurde. Auch in Deutschland gibt es Kliniken, die bereits jetzt ausgelastet sind. Der Status für die Intensivmedizin lässt sich hier abrufen: https://www.divi.de/register/intensivregister
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25.03.20 10:05
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10180 Postings, 6083 Tage Eidgenosse#467, es gibt noch eine Überproportionalität

im Gesundheitssystem selber. Es betrifft die Überlastung, die Ansteckung und das Wegsterben der Ärzte und dem übrigen Krankenhauspersonal.
Eine 100% Auslastung kann nicht beliebig verlängert werden. Die Zeitdauer bis zum Kippmoment verlängert sich daher um ca. 25% oder so. In dieser Zeit hat man aber wieder mehr Angesteckte was wieder zu einer Verlängerung führt.
Ist das Virus zu schnell und zu gefährlich sind wir sozusagen machtlos egal wie wir handeln.  

25.03.20 10:07
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16295 Postings, 4379 Tage deuteronomiumWirtschaft + Virus

Keine Rücklagen ?

Nach 11 Jahren Housse ?

Die Bürger sind in 11 Jahren ärmer geworden, durch 11 Jahre Null-Zins + Inflation, dank der EU/EZB.

Großkonzerne, nicht nur, lassen in Billiglohnländer China/Indien u.a. produzieren. Umwelt spielt keine Rolle.

Das alles stinkt zum Himmel  

25.03.20 10:21
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10180 Postings, 6083 Tage EidgenosseWenn Trump an Ostern die Kirchen füllen will

kann er das von mir aus gerne machen. Am besten er mischt sich solidarisch unter seine Jünger.
Was wäre das für ein Segen für die Menschheit.
Nach einem weiteren Monat hat dann die USA mit einem neuen Präsidenten endlich die Chance das ganze etwas vernünftiger anzugehen.  

25.03.20 10:25
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28722 Postings, 2962 Tage goldik#471 Ich dachte "House" gäb´s schon länger

80er ist aber nicht "meine Musik"  

25.03.20 10:28
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23630 Postings, 6972 Tage Malko07Knappheitsideologen aus Deutschland

Wenn mit dem Geld nur so rum geworfen wird, bedeutet das noch lange nicht dass z.B. ein Gesundheitssystem gut funktioniert.  Ende der 70-ziger stand Italien noch nicht unter "Spardruck" aber die Krankenhäuser waren schon unter jeder Sau. Mein Vater musste damals im Urlaub in eine Klinik und erlebte die Praxis am eigenen Leib. Gut dass meine Mutter dabei war. Ohne Hilfe der Familienangehörigen wäre man damals verhungert und verdreckt. Aus Spanien liegen mir keine Schilderungen vor.

Richtig mit dem Geld umgehen bedeutet nicht die verschiedenen Systeme ineffektiv zu organisieren. Geld kann sogar negativ sein wenn es nur zur Korruption und Klanwirtschaft führt und die Mafiosi stärkt. Hierbei kann man z.B. Cuba und Venezuela vergleichen und erkennt dass Druck im Gegensatz zu Geld verbunden mit Engagement zu wesentlich besseren Ergebnissen im Gesundheitssystem führen kann.

Und fehlende Nutzung des Geistes wird nicht durch Geld verhindert. So wurden Ende 2019 in Belgien der gesamte Vorrat für Katastrophen (Millionen) an Schutzmasken vernichtet weil 2020 das Haltbarkeitsdatum abläuft. Es wurde zwar sofort Ersatz bestellt aber die Lieferung steht bis heute aus. Denkende Menschen wäre nicht so vorgegangen.  

25.03.20 10:31

28722 Postings, 2962 Tage goldikSchade ,Dr. von Ihnen hätte ich ein

witzig erwartet..  

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