Also, dass der heutige Tag bei K+S durch Leerverkäufer massivst geprägt war ist offensichtlich und schon an vielen anderen Tagen beobachtet. Es ist sicherlich ein wesentlicher Baustein einer überlegten Potash Übernahmestrategie, die darauf beruht möglichst billig die K+S Aktien einsammeln zu können. Meldepflichten hin oder her, da gebe ich meinen Vorredner Recht, dass über Derivate bereits einiges an Material durch LV eingesammelt werden konnte. Das Konstrukt leer zu verkaufen und dennoch Anteile aufzustocken ist nicht widersprüchlich und funktioniert solange wie zittrige, ungeduldige (Klein-)Aktionäre abzugeben bereit sind.
Dieses Psychospiel beherrschen diese Jungs par exellence und nutzen jedes Börsenmomentum, um hier ihren Auftraggeber Potash in die Karten zu spielen. Die immer wieder zitierte Aussage, dass eine hohe Leerverkaufsqoute zwangsläufig in einem Aufwärtstrend zu einem Shortqueeze ist in dem Fall K+S zu einfach gedacht.
Allerdings könnte K+S mit einer aktiven! Verteidigungsstrategie ganz schnell dieses perfide Spiel durchkreuzen. Der Ausruf eines höheren Aktienwertes jenseits der ominösen EUR 41,- sind da wenig hilfreich. Da muss sich in der Tat K+S schon ein wenig mehr Mühe geben und das Blatt zu Gunsten ihrer Aktionäre mit den viel geliebten Zahlen, Informationen, Vorschaurechnungen für Folgejahren im K+S Konzern wenden. Dann wäre das Vertrauen wieder hergestellt und die Nervenschonung der Aktionäre kann beginnen. Fazitiv ist die Abwehrstrategie seitens K+S absolut traurig und wirklich stümperhaft und wir müssten uns dann auch nicht beschweren, wenn Potash tatsächlich für EUR 41,- zum Zuge kommt. |