Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?

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neuester Beitrag: 20.03.17 17:24
eröffnet am: 19.03.08 14:08 von: fuzzi08 Anzahl Beiträge: 9549
neuester Beitrag: 20.03.17 17:24 von: Radelfan Leser gesamt: 1527689
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10.10.08 23:29

25 Postings, 6144 Tage mildaxMIT HRE zocken?

Klar ist es eine Mentalitätsfrage und sicherlich auch die Frage nach Alternativen. Aber - mit HRE kann man gegenwärtig als Daytrader gut zocken. Hab ich mit Erfolg die letzten zwei Tage durchgezogen, muß aber gestehen, mit manchmal zittrigen Händen.  

11.10.08 09:18

153 Postings, 6656 Tage SmodAlternativen

Möglich, daß die DBk dann die Aktien tauscht - aber wie? Ob sich inzwischen ein Zock lohnt, muß jeder selbst entscheiden. Ich bleibe weg, denn es gibt derzeit viel besseres!

Das sehe ich auch so. Nachkaufen werde ich nicht, da Favorisiere ich die Aareal.

Allerdings werde ich die Aktien die ich habe auch halten.

Verkaufen werde ich bei dem Kurs nicht . .. . ..

 

 

11.10.08 10:55
1

266 Postings, 7314 Tage karasTeilverstaatlichung - welche Quoten?

Es wird sicher viele inteerssieren, in welcher Höhe eine Verwässerung stattfinden könnte. Zwar sind für die in England zur Teilverstaatlichung angemeldeteten Banken noch keine Quoten bekannt, dennoch scheint man über Größenordnungen bereits zu spekulieren:

"Wer wieviel Geld bekommt, ist noch unklar

Die Banken in Großbritannien teilten noch nicht mit, welche Bank wie viel Kapital vom Staat aufnehmen wird. Sollte Barclays zum Beispiel, wie vermutet, das Eigenkapital mit Staatshilfe um etwa 5 Milliarden Pfund aufstocken, was am Markt derzeit erwartet wird, würde dies eine Beteiligung des britischen Steuerzahlers an Barclays von etwa 25 Prozent bedeuten. Die Beteiligungen an der RBS und HBOS würden mit mehr als 50 Prozent möglicherweise wesentlich höher ausfallen. Dies erklärt den dramatischen Kurseinbruch der britischen Bankaktien in den vergangenen Tagen, als über das Rettungspaket am Markt bereits spekuliert wurde.

Nehmen die Banken an dem Rettungskonzept teil, müssen sie einer Beschneidung ihrer Dividenden zustimmen und einer geringeren Entlohnung ihres Managements. Gleichzeitig zahlen die Aktionäre für die Staatshilfe mit einer starken Verwässerung ihres Aktienanteils. Der britische Staat selbst könnte sich später, wenn der Markt sich beruhigt hat, von seiner Beteiligung mit einem Gewinn trennen - ähnlich wie es der schwedische Staat nach der Bankenkrise in den neunziger Jahren tat."

http://www.faz.net/s/...BFAB67DEC51532BEEB~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Eine Teilverstaatlichung nach dem brit Muster  erscheint mir, sofern es bei den benannten spekulativen  Verwässerungsquoten bliebe, nicht unbedingt eine Katastrophe für die Anleger zu sein!  

11.10.08 12:32
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25 Postings, 6144 Tage mildaxTeilverstaatlichung - das kleinere Übel?

Karas - in diesem Punkt stimme ich Dir zu. Über die Nachrichtenticker gehen bereits die Meldungen, dass die G 7 Staaten und die Notenbankchefs ein Konzept erarbeitet haben, das Vertrauen in die Banken und das Finanzsystem wieder zu stärken.
Es ist angedacht, dass die schwächelnden Banken mit entsprechenden Staatskapital zur Erhöhung des Eigenkapitals ausgestattet werden und die Staaten entsprechend Anteile an den Banken erhalten. Auch hier ist es meiner Meinung nach in Ordnung, wenn man sich später von den Aktien wieder trennt - sicherlich zu einem besseren Kurs als heute. Entscheidend ist doch letztlich, dass sich die Marktlage wieder beruhigt, Ruhe und Vertrauen wieder einkehrt und aus dieser Erfahrung die Lehren zieht. Der letzte Punkt scheint mir dabei der Wichtigste.    

11.10.08 12:37
1

5422 Postings, 6172 Tage anjabTeilverstaatlichung funzt glaube ich nicht

11.10.08 12:49
1

15373 Postings, 6255 Tage king charlesTeilverstaatlichung funzt glaube ich nicht

der Staat kauft Anteile, das keine Teilverstaatlichung.

Kann doch auch ein gutes Geshäft für den Staat werden, wenn er die Anteile später verkauft.
-----------
Grüsse King-charles

11.10.08 14:04
1

434 Postings, 6200 Tage LeoF1Die Teilverstaatlichung

ist für mich erstmal ein Schutz vor totalem Wertverlust und weniger eine grandiose Kursperspektive.

Man darf nicht vergessen, daß sich anschließend der Gewinn je Aktie auf erheblich mehr Aktien verteilen, also massiv sinken wird. HINZU kommt, daß künftig Bankgeschäfte etwas anderer Art betrieben werden müssen: konservativere, volkswirtschaftlich sinnvollere, aber auch erheblich margenärmere Geschäfte. Ob das durch den Wegfall der Gehalts- und Sondervergütungsexzesse kompensiert werden kann, wage ich zu bezweifeln.

Meiner Meinung nach wird auf sehr viele Jahre hinaus nur weniger Gewinn auf leider mehr Aktien verteilt werden können.

Für mich nicht die großartigste Perspektive.

Viele Grüße,

LeoF  

11.10.08 14:16

434 Postings, 6200 Tage LeoF1@ 3550:

Meines Erachtens hat es die Spezialbank Hypo als Erste erwischt. Ohne staatliche Eingriffe stünden mehrere prominente europäische Großbanken vor dem Zusammenbruch. Zu befürchten ist allerdings, daß die Politiker die Chance nutzen werden, an ihr ein Exempel zu statuieren.

Mich wird nun u.a. interessieren, wie die Kooperationsbereitschaft des Großaktionärs JC Flowers honoriert werden wird.

LeoF  

11.10.08 14:40

15373 Postings, 6255 Tage king charles"konservativere, volkswirtschaftlich sinnvollere

aber auch erheblich margenärmere Geschäfte"

was anderes hat die HRE doch in der Vergangenheit auch nicht gemacht
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Grüsse King-charles

11.10.08 15:06
2

2684 Postings, 6151 Tage Schalke17HRE

wenn die HRE verstaatlich wird, wird dann die Aktie steigen?  

11.10.08 15:13
1

434 Postings, 6200 Tage LeoF1Posting 3557

bezog sich natürlich nicht auf die HRE (auf die angesichts der besonderen Umstände am wenigsten), sondern auf den gesamten Bankensektor, über den ein paar Postings lang hier diskutiert wurde.

Am Beispiel einer solider refinanzierten DePfa könnte man sich aber ausmalen, was das bedeuten würde: etwas überspitzt gesagt: der Gewinn wäre in Niedrigzinsphasen quasi 0 (deshalb hat Bruckermann ja nach Umgehungswegen gesucht). Steigern ließe sich der nur dann, wenn es gelänge die Gewinner der Verteilungskämpfe (Manager vs. "normale" Angestellte vs. Aktionäre) zu domestizieren: also die Gehälter der Manager zu kürzen.

LeoF  

11.10.08 15:19

434 Postings, 6200 Tage LeoF1@3560:

Das ist schwer zu sagen, solange man nicht weiß, was vorher noch passiert (vor allem Höhe der Abschreibungen). Kurzfristige Gewinnchancen will ich nicht ausschließen. Der Chart der Bankgesellschaft Berlin in vergleichbaren Phasen macht mir persönlich aber, wenn ich ihn richtig in Erinnerung habe, wenig Lust. Nichts für mich.

Viel Glück,

LeoF  

11.10.08 15:30

2684 Postings, 6151 Tage Schalke17HRE

mir würd es reichen wenn ich einen gewinn von 35-40 cent pro aktie hätte  

11.10.08 15:52
3
ich für meinen teil habe stetig zugekauft! und habe mitlerweile 150000 stücke zu einem mischpreis von 4,09

ich werde sie auch nicht verkaufen auf keinen fall unter 6!
hihiihihihi  

11.10.08 16:10
1

2684 Postings, 6151 Tage Schalke17HRE

hoffentlichsteht die Aktie ende Oktober  bis mitte november bei 6-7 euro  

11.10.08 18:53
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7 Postings, 6586 Tage circonalle in den startlöchern...

habt ihr gestern gesehen, wie der dow mal kurz gas gegeben hat, fast 1000 punkte... da will keiner den start verpassen... und der kommt ganz schnell. dann gehen die kurse ab und vertrauen kommt auch langsam wieder....

allen schwarzdenkern kann ich nur empfehlen, statt gold, thunfischdosen in öl und in waffen zu investieren ;-)

 

11.10.08 19:07
3

2419 Postings, 6609 Tage the beginnerfrage

wird die Wurstbude nicht noch mehr fallen wenn sie den DAX verlassen muß ?  

11.10.08 19:07

4297 Postings, 6673 Tage maverick77http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/

Merkel gegen Verstaatlichung

Gegen eine vorübergehende staatliche Beteiligung hat Regierungskreisen zufolge aber Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Vorbehalte. Merkel kündigte am Samstag an, dass die Entscheidungen über die deutschen Maßnahmen erst am Sonntag Abend nach dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone fallen werden. Dann sollten sie aber umgehend veröffentlicht und umgesetzt werden. "Es geht darum, die Banken mit ausreichend Kapital zu versorgen", sagte sie nach einem Treffen mit Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in Colombey-les-Deux-Eglises.

Dabei könne es zu "Kapitalstützungen" durch den Staat kommen, um sicherzustellen, dass die Geldinstitute weiter agieren könnten. "Und insofern ist es in dem Sinne keine Verstaatlichung, dass der Staat jetzt vorhat, auf Dauer in die Banken einzugreifen", sagte Merkel.

"Allerdings könnten wir bei Banken, die solche Hilfen in Anspruch nehmen würden, Auflagen machen", erklärte sie, ohne diese näher auszuführen. Im Gespräch sind Regierungskreisen zufolge eine staatliche Einflussnahme auf die Geschäftspolitik, Managergehälter oder Dividenden.  

11.10.08 19:08

3743 Postings, 6992 Tage Limitlessoch ... heute schaut es schon mal besser aus

alles letztes  we ...

limi  
Angehängte Grafik:
boerse.jpg
boerse.jpg

11.10.08 19:45

4297 Postings, 6673 Tage maverick77http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/de

Vor allem Politiker der Union haben aber bei einem Einstieg des Staates bei Finanzinstituten zum Teil erhebliche Bedenken. „Wir als Union tun uns sehr schwer damit, wenn sich der Staat an Banken beteiligen soll", sagte Unionsfraktionsvize Michael Meister (CDU) dem Handelsblatt. "Seit Jahren haben wir uns für einen Rückzug des Staates aus dem Finanzsektor stark gemacht." Im "alleräußersten Notfall" wolle sich aber auch die Union dem vorübergehenden Staatseinstieg bei Banken nicht verschließen. Dafür müsse die Politik im Interesse der Steuerzahler aber klare Vorgaben machen. "Für jede staatliche Hilfe werden wir von den Banken substanzielle Gegenleistungen fordern."

"Ich hoffe, dass wir letztlich mit Staatsgarantien für Interbankenkredite und einer Lockerung der Bilanzierungsregeln in Deutschland auskommen werden", sagte Meister. "In Deutschland haben die Banken kein Eigenkapitalproblem, sondern es fehlt an Liquidität im Interbankenmarkt." Für Staatsgarantien müsste laut Meister der Bundestag den Bürgschaftsrahmen des Bundes, der nach der Rettung der angeschlagenen Münchern Hypo Real Estate (HRE) ausgeschöpft ist, erheblich ausweiten. Damit sich der Staat außerdem direkt am Eigenkapital der Banken beteiligen kann, muss das Parlament einen Nachtragshaushalt beschließen, der die Bundesregierung ermächtigt, in entsprechendem Umfang neue Schulden aufzunehmen.  

11.10.08 21:57

434 Postings, 6200 Tage LeoF1Maverick:

genau das ist für mich die entscheidende Frage: ob es beim Problem der fehlenden Liquidität bleibt oder ob nicht (nach massiven Abschreibungen, z.B. infolge der Lehmann-Pleite) doch mehr Eigenkapital her muß. Auch das meine ich ganz allgemein auf Bankaktien bezogen (Commerzbank/Eurohypo wäre so ein Kandidat). Die Lage ist nicht so eindeutig, wie man aufgrund der Worte Meisters meinen könnte. Bei der HRE scheint mir eine Kapitalerhöhung nach Firmenwertberichtigungen (DePfa) unausweichlich.

LeoF  

11.10.08 21:58
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434 Postings, 6200 Tage LeoF1DAX Rauswurf

ist m.E. im Moment das geringste Problem.  

11.10.08 23:50
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3 Postings, 6141 Tage PrognosenkönigKeine Verstattlichung

Meiner Meinung nach, wird teilweise in die falsche Richtung diskutiert.
Was ist passiert?
In den USA gibt es reihenweise Banken, die teilweise wertlose "Leichen" in Ihren Büchern hatten und damit Ihre Forderungen annähernd wertlos wurden. Als dieses bekannt wurde, unterstellte man dieses fälschlicherweise auch den deutschen Banken. Gerade bei den deutschen Instituten und insbesondere bei der Hypo Real Estate gibt es diese unkalkulierbaren Risiken meiner Meinung nach nicht. Als Reaktion und bedingt durch die immer enger werdende Liquiditätslage (gerade nach der Lehman-Geschichte) fehlten liquide Mittel, denn der Interbankenmarkt in Europa ist als Reaktion auf die Situation in den USA annähernd zum Erliegen gekommen. Die vor einer Woche verabschiedeten Hilfen haben doch nur einen Sinn, nämlich die Liquiditätssituation bei der HRE wieder zu normalisieren. Wenn jetzt zusätzlich in der nächsten Woche der Interbankenmarkt noch mehr gestärkt wird (zu lesen ist, dass es sich um mehrere hundert Milliarden handeln soll), werden sich auch die Kapitalflüsse der deutschen Banken untereinander wieder normalisieren. In 4 Wochen wird daher meines Erachtens niemand mehr die HRE in die Nähe der US-Banken rücken, da es keine weiteren Probleme gab und gibt. Eine Eigenkapitalerhöhung und eine damit verbundene Teilverstaatlichung ist m.E. nach für die Hypo Real Estate nicht notwendig.
Ich bin daher der Meinung, dass sich der Aktienkurs binnen weniger als 6 Wochen bei einem fairen Wert zwischen 16,- und 19,- Euro wieder einpendeln wird.  

12.10.08 13:57

434 Postings, 6200 Tage LeoF1Der Firmenwert

der DePfa liegt mximal zwischen 1-1,5 Mrd EUR (kommt mir, während ich das schreibe, das schon reichlich witzig vor angesichts dessen, was geschehen ist).

LeoF  

12.10.08 14:00

434 Postings, 6200 Tage LeoF1Und die Eurohypo

(nur als Vergleich zur Immobilienfinanzierungsabteilung) würde die Commerzbank im Moment wohl sogar verschenken.

Außerdem wird es neue Vorschriften zur Kernkapitalquote geben. Frisches Geld wird fließen müssen, von wem auch immer.

Das von Dir genannte Kursziel liegt außerhalb meiner Vorstellungswelt.

Dennoch viel Glück,

LeoF  

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