Probleme sind ja nicht neu. Kosten zu hoch (bzw. Wettbewerber wie EasyJet auf Kurz- und Mittelstrecke günstiger), Frachtraten sind unter Druck und das Personal scheint sich seit Jahren nur damit zu beschäftigen von einem Streik zum anderen Streik zu denken.
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ch-gewinnwarnung-7621942 Die Gründe liegen nach Konzernangaben unter anderem -im heftigen Preiskampf in Europa, den vor allem aggressive Billig-Wettbewerber anfachten - Auch im Frachtgeschäft laufe es schlechter als gedacht - Und abseits vom laufenden Geschäft kommen rückwirkend womöglich noch höhere Steuerzahlungen hinzu. - Dazu gesellen sich neue Tarifkonflikte mit der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo.
Von daher kam auch die jetzige Gewinnwarnung für mich nicht überraschend, da man ja bekanntlich schon Q.1 mit Vollgas an die Wand gefahren hatte und man die weiteren sich entwickelnden Probleme zwischenzeitlich weiter absehen konnte. Hatte damals schon nach den Q.1 Zahlen für eher unwahrscheinlich gehalten die 2019er Prognose noch weiter zu bestätigen . crunch time #36885 15.04.2019 21:54 Von daher würde mich nicht wundern, wenn man zum Halbjahr die nun krampfhaft aufrechtgehaltene, aber eben sehr ambitioniert wirkende Jahresprognose dann doch nach unten korregieren wird. Wäre es also nicht vielleicht besser man würde direkt die Jahresprognose jetzt mit den mauen Q.1 Zahlen nach unten anpassen?
Wie? Kein Lobgesang! Skandal! Woraufhin der User Baerenstark deswegen empört antwortete:
Baerenstark : #36886 15.04.19 22:27 @crunch .Oh man Du schon wieder alter Basher in allen Threads
Wie man sieht hat der User Baerenstark auch hier leider mal wieder Warnzeichen in den Wind geschlagen, Leute die unangenehme Dinge sagen, die nicht in die rosarote Gedankenwelt passen, als "Basher" abgtan. Und jetzt sieht man den User Baerenstark dieser Tage hier im Thread rumjammern, weil es ja angeblich so "überraschend" kam. Tja, so kann es gehen, wenn man an Traumwelten festhält und Dinge ständig lieber weiter beschönigt und unschöne Dinge ignoriert oder Leute beschimpft die solche Dinge sagen, die der eigenen rosaroten Traumwelt widersprechen.
Die größten Anlegerfehler: Warum Anleger sich häufig selbst täuschen - https://capinside.com/contents/...leger-sich-haeufig-selbst-taeuschen "...Immer wieder ist zu beobachten, dass Investoren viel zu lange an einer Verliereraktie festhalten. Das hat vor allem zu tun mit der sogenannten kognitiven Dissonanz... An einer Aktie, die sich bereits im Portfolio befindet, hält er dagegen fest, auch wenn die Verluste immer größer werden. Der Anleger versucht stattdessen, gute Gründe zu finden, weshalb er an seiner Entscheidung festhalten sollte. Alle neuen Informationen, die zu seinem Entschluss in Widerspruch stehen, werden ignoriert.. Bei einigen Entscheidungen geht es demnach gar nicht darum, die rational beste Entscheidung zu treffen, sondern vielmehr darum, unser Weltbild aufrecht zu erhalten.
Wer nach den Q.1 Zahlen etwas ökonomisch mitgedacht hätte, sich nicht von den üblichen Würfelkasper aus der Analystengilde immer wieder mit zu hohen KZ vera.....en läßt, sich die Wettbewerbsituation und die Branchen-Nachrichten regelmäßig anschaut und die individuellen Problemen der Lufthansa nicht immer wieder negiert, der wäre hier wohl eh längst nicht mehr investiert gewesen vor der jüngsten Gewinnwarnung. Aber es gibt Leute denen kann man so oft mit dem Zaunpfahl wedeln wie man will, die werden immer hinterher sagen es hat ja keiner kommen sehen können. Da dieses große Bündel an Problemen nicht so schnell wieder verschwinden wird im Jahresverlauf, dürfte die Aktie weiter eher ein Problemkind im DAX bleiben und andere Werte auf der Longseite mehr bieten.
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