21.11.2017 | 20:05 NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktien von Akorn haben am Dienstag mit deutlichen Verlusten auf eine Meldung über eine möglicherweise verzögerte Übernahme des US-Generikaherstellers durch Fresenius reagiert. An der US-Technologiebörse Nasdaq verloren die Akorn-Papiere zuletzt 2,99 Prozent auf 32,40 US-Dollar. Zwischenzeitlich hatten sie fast 5 Prozent eingebüßt und waren auf den tiefsten Stand seit mehr als sieben Monaten abgerutscht.
Kreisen zufolge zieht sich die kartellrechtliche Prüfung des Akorn-Kaufs möglicherweise über das Jahresende hinaus hin. Ein Fresenius-Sprecher habe entsprechende Aussagen von Konzernchef Stephan Sturm während einer Telefonkonferenz mit Analysten bestätigt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag. Demnach habe Sturm versichert, dass der Medizinkonzern weiter darauf abziele, die Transaktion bis zum Jahresende abzuschließen. Allerdings bestünde die Möglichkeit, dass sich der Abschluss der Überprüfung durch die Federal Trade Commission (FTC) bis Anfang 2018 verzögern könne.
Die Folgen des zunehmenden Preiswettbewerbs in den USA waren an Akorn zuletzt nicht spurlos vorbeigegangen. Wie sich bereits zum zweiten Quartal gezeigt hatte, musste der US-Generikahersteller empfindliche Einbußen bei einigen Produkten hinnehmen. Als problematisch hatten sich zudem Lieferengpässe erwiesen |