BTC mit Aktien zu vergleichen, halte ich für eine steile These. Eher erscheint mir hier der Vergleich mit Briefmarken, Pokémon-Karten oder Tulpenzwiebeln angebracht. Solange es einen „Größeren Deppen“ gibt, der einem die Dinger zu einem höheren Preis wieder abkauft, kann der Kurs weiter steigen. Gibt es den Käufer nicht mehr, ist der innere Wert der Dinger „null“.
Aktien dagegen verkörpern Anteile an juristischen Personen, die über Arbeit, Boden und Kapital verfügen. Fabriken, die ich besichtigen kann; Produkte, die ich kaufen kann; Grundstücke, die ich im Grundbuch verifizieren kann; Bilanzen, die ich lesen und verstehen kann.
Bei substanzhaltigen Aktien bezahlt man nur die abgezinsten (prognostizierten) Gewinne der nächsten Jahre (idealerweise nicht mehr als 10-20 Jahre). Sofern keine globale Katastrophe eintritt, ist ein „Totalverlust“ dabei ausgeschlossen. Man muss im Zweifel einfach nur warten, dann erhält man sein Geld wieder (auch wenn man keinen Käufer findet). Letztlich nicht anders als bei Anleihen.
Ein BTC dagegen produziert nichts, erwirtschaftet keine Gewinne und ist auch ansonsten zu nichts nutze. Ich kann hier nur hoffen, einen Käufer zu finden, an den ich ihn das Ding wieder los werde. Kein Investment, sondern reine Spekulation. |