Hi Karambol,
danke für Deine Nachricht....so wie es scheint, will das keiner richtig mit mir diskutieren :-) Aber das ist natürlich völlig ok, ich werde mir da meine eigene Strategie zurechtlegen.
Ich will nur kurz erklären, warum ich diese Diskussion anfachen wollte. Die Analysten erwarten für 2014 ca. 250 Mio verkaufte iPhones/iPads (Split ca. 180 Mio/70 Mio). Bei den angenommenen Dialog-Chippreisen bedeutet das, dass mehr als 500 Mio USD, also mehr als 50% des Gesamtumsatzes von Dialog nur an zwei (!) Einzelprodukten hängen. Und diese unterliegen einigen zyklischen Faktoren, u.a. einem starken Startquartal wenn sie eingeführt werden und einem ziemlich schwachen Quartal vor der nächsten Produkteinführung (das Weihnachtsgeschäft ist ein weiterer Faktor, ist aber bei Apple momentan ziemlich identisch mit dem Startquartal).
Also überlege ich mir verstärkt ob man zB statt einem mittelfristigen Blick auf Jahresbasis ("Dialogs 2014er KGV liegt bei xx") noch mehr diese Produktzyklen spielen sollte bzw müsste, angepasst um die antizipatorischen Eigenschaften der Börse (Stichwort: vorwegnehmen). Beispiel: Anfang Januar kam Dialog mit den Hammerzahlen für 4Q12 heraus und der Kurs ist morgens bis auf über 16 Euro gestiegen. Ich habe mir gesagt, dass das super Zahlen sind, weit über den Erwartungen und habe keinen Grund gesehen, dass man die Aktie nach diesem Zahlenwerk verkaufen bzw. shorten müsste. Was hat hingegen der smarte Investor gemacht? Der hat das zum Ausstieg bzw. zum Shorten genutzt, weil er wusste, dass es die nächsten Quartale - wahrscheinlich bis zu den neuen Produkteneinführungen - erst mal nur "downhill" geht (Sentiment, Produktverkäufe, Umsätze). Im Nachhinein habe ich mich ziemlich geärgert, dass ich da nicht selber drauf gekommen bin. Ihr fragt Euch, warum AQR weiter ausbaut? Hier könnte eine Erklärung sein.
Mag gut sein, dass solche Mustervergleiche sinnlos sind und ich hier in die falsche Richtung renne, aber diskussionwürdig wäre das m.E. schon.
Noch zwei Anmerkungen: natürlich weiß ich nicht, welche Innovationen/Produkte/Übernahmen von Dialog noch kommen. Aber ich bin mir sicher, dass wenn solche kommen, diese erst über die nächsten Jahre einen wesentlichen Einfluss auf Dialog haben werden. Samsung Design Win war bereits in 2011, in diesem Jahr immer noch <6% des Gesamtumsatzes. Touch-Sensor: Umsätze frühestens in 2014. Intel: wahrscheinlich einstelliger Mio-Betrag in diesem Jahr. iWatt: weniger als 10%. Das sind alles fantastische Dinge, die Dialog da auf die Beine stellt, aber man muss sich wohl damit abfinden, dass Dialog die nächsten Jahre noch hauptsächlich von iPad und iPhone getrieben sein wird und damit sind m.E. auch deren Produktzyklen relevant.
Was die Leerverkäufer machen, weiß ich natürlich auch nicht, aber irgendeine Agenda werden die haben, ob die nun aufgeht (was ich nicht hoffe) oder nicht.
Gruß, dlg |