Das ist immer eine Frage der Perspektive - ich finde Kursanstiege ganz nett...sieht toll aus im Depot (bin seit über 5 J. bei Mutares dabei)...aber ein Kursanstieg nutz mir exakt nur einmal etwas, dann wenn ich verkaufe u. den Gewinn realisiere. Daher interessieren mich laufende Dividenden generell wesentlich mehr.
Die Dividende ist hingegen für mich von guten Nebeneinkünften (bei 1 EUR) zu einem echten Nebeneinkommen geworden (ab 1,50 EUR u. ggfs. jetzt bis zu möglichen 2 EUR) u. ist nichts anderes als die angemessene Beteiligung an der Gewinnentwicklung bei entsprechendem Risiko. Die Vorstände sehen das logischerweise recht ähnlich, da sie erheblich selber investiert sind, also wirklich mal "skin in the game" haben...im Gegensatz zu vielen anderen Vorstandsdarstellern bei anderen Unternehmen.
Entscheidend ist für mich, dass man es bei der Ausschüttungsquote nicht übertreibt - für 2022 hatten wir einen Umsatz v. 3,75 Mrd. u. einen Überschuss von 72,9 Mio. - bei 2 EUR Dividende u. rund 21 Mio. Aktion hätten wir eine Ausschüttungsquote von knapp 58%, was m.E. noch am oberen vernünftigen Ende liegt. In dem sehr guten Buch "Cool bleiben u. Dividenden kassieren", wird, neben anderen Kriterien, bei guten Dividendenzahlern eine Ausschüttungsquote grob zw. 30% u. 70% favorisiert bzw. als angemessene Ausschüttungsquote gesehen.
Die Anleihe wurde im übrigen problemlos refinanziert u. der Exit SMP steht an (formelle Zustimmungen der Behörden fehlen noch), daher sehe ich auch keinerlei Cash-Probleme hinsichtlich zukünftiger Investitionen.
Für dieses Jahr werden dann 5 Mrd. Umsatz u. erstmalig die 100 Mio. Marke beim Überschuss angepeilt u. bisher wurde dieses Ziel nicht nach unten korrigiert. Auch vor diesem Hintergrund sehe ich keinerlei Probleme mit einer Dividende nennenswert über 1,50 EUR, gern auch 2 EUR.
Klar, ist nur meine Sichtweise als langfristiger Investor, der gern noch viele Jahre bei Mutares dabei bleiben möchte.
|