Luxemburg (aktiencheck.de AG) - Die luxemburgische ArcelorMittal (Profil), der größte Stahlkonzern der Welt, gab am Mittwoch bekannt, dass sie im zweiten Quartal einen Verlust erwirtschaftet hat, was mit einem massiven Umsatzeinbruch zusammenhängt.
Der Nettoverlust belief sich demnach auf 792 Mio. Dollar, gegenüber einem Gewinn von 5,84 Mrd. Dollar im Vorjahr. Analysten waren im Vorfeld von einem Verlust von 336 Mio. Dollar ausgegangen. Der Umsatz verringerte sich um 60 Prozent auf 15,18 Mrd. Dollar. Der operative Verlust lag bei 1,18 Mrd. Dollar, verglichen mit einem operativen Gewinn von 6,62 Mrd. Euro im zweiten Quartal 2008. Das EBITDA sank von 8,05 Mrd. Dollar auf 1,22 Mrd. Dollar.
Für das laufende dritte Quartal 2009 rechnet der Konzern mit einem EBITDA in Höhe 1,4 bis 1,8 Mrd. Dollar.
Die Auslieferungen verringerten sich von 29,8 Millionen Tonnen im zweiten Quartal 2008 auf 17,0 Millionen Tonnen im zweiten Quartal 2009.
Wie der Konzern weiter mitteilte, hat er in den letzten Wochen erste Anzeichen einer Erholung beobachten können, weshalb er nun beabsichtigt, die Produktion in einigen Werken wieder aufzunehmen.
Die Aktie von ArcelorMittal schloss gestern mit einem Minus von 4,34 Prozent bei 25,33 Euro. (29.07.2009/ac/n/a) |