@Börsengeflüster #12273: Hast natürlich recht. In der Schnelle hab ich da aus PV-Anlagen einfach mal PV-Module gemacht. Fataler Fehler. Aber umso besser für die Leute die sich in 2009 eine PV-Anlage kauften, weil die gesamte Anlage deutlich günstiger wurde.
@Ulm:
> "Außerdem stimmt auch diese Aussage von studibo nicht: "Auch interessant: ca. 60% der in Deutschland verbauten Module stammen aus dt. Produktion"
Die Aussage stimmt insofern, dass ich eines der Hauptergebnisse der Studie, nämlich "Zudem wurde in der Photovoltaikstudie ermittelt, aus welchen Ländern die installierten Solarmodule stammen. Demnach stammt der größte Teil der Solarmodule mit über 58,95 % aus deutscher Produktion, 35,81 % aus Fernost und 5,23 % aus anderen Ländern wie z.B. den USA." in weniger Worten zusammengefasst habe. Und dabei habe ich auch unterschlagen, dass die Untersuchung nur 500 Leute umfasste, die sich hauptsächlich Dachanlagen kauften. Aber dafür gebe ich auch immer die Originalquelle an, und die Interessierten können das dann in Ruhe nochmal genauer studieren oder sich sogar die Studie kaufen für nur €139 plus MwSt.
> "Woher wollen die Befragten denn wissen ob beispielsweise die Solarworldmodule in Deutschland oder den USA oder in Korea produziert worden sind."
Das ist natürlich eine berechtigte Frage, wenn man über das "Arbeitsplätze-Argument" oder das "Steuereinnahmen-Argument" der Solar-Lobby reden will. Aber was die Gewinne und Marktanteile von dt. PV-Herstellern am dt. Markt betrifft (und damit auch deren Aktienkurs und unsere Gewinne hier), ist es doch völlig schnurz wo auf der Welt die Module und Wafer hergestellt wurden. Seit Monaten lese ich in der dt. Presse nichts anderes als dass der dt. PV-Markt von Chinesischen und Amerikanischen Herstellern überrollt wird und dass die dt. Hersteller sowieso dicht machen können. Und nun sehe ich dass das im Krisenjahr 2009 zumindest für Dachanlagen keineswegs so ist. Sie machen immerhin fast 60% aus (das ist in etwa vergleichbar mit den Marktanteilen dt. Autohersteller am dt. Markt, wenn man mal den Sonderfall Opel weglässt. Sollen jetzt auch die dt. Autobauer dicht machen). Es ist doch ganz klar, dass dt. Hersteller, die mit den Japanern ja wirklich die Pioniere in der Branche waren, nach und nach Marktanteile abgeben müssen. Aber stellt Euch mal vor, dt. Hersteller könnten hier in Deutschland die 50% Marke halten und sich weltweit bei 25% einnisten. Das wär doch nicht schlecht in der Zukunftsbranche PV.
@alle: Hat jemand halbwegs aktuelle Zahlen wie das Verhältnis private Kleinanlagen / Solarparks bei der Neuinstallation ist. Und was auch interessant wäre: Ist der Marktanteil von dt. PV-Herstellern bei den Solarparks höher oder niedriger als die 60% bei den kleinen Dachanlagen. Zahlen für ganz Deutschland wären gut, aber für einzelne Regionen und Bundesländer würde auch erstmal reichen.
Hier nur meine Meinung: Bei der Neuinstallation denke ich machen Kleinanlagen nach wie vor den größeren Teil aus, oder es steht bei 50/50. Der Marktanteil von dt. Herstellern bei Solarparks denke ich ist sogar noch größer als bei Kleinanlagen. Der Hauptvorteil der dt. Hersteller ist, dass ihre Module einen höheren Wirkungsgrad haben und zuverlässiger sind. Zwar sind sie in der Anschaffung teuer, allerdings gewinnt man mit ihnen auch mehr Strom, der über das EEG großzügig über 20 Jahre vergütet wird. Ohne dass ich das jetzt genau durchgerechnet hätte, ich denke, dass es sich auch bei Großanlagen langfristig lohnt, auf teure dt. Qualität zu setzen. |