Was sich zuletzt angekündigt hat, ist eingetreten: die Korrektur. Ich gehe von einer tieferreichenden und ausgedehnteren Korrektur aus, als das, was wir zuletzt sahen. Denn: 1. Wichtige Indikatoren, wie RSI, Slow Stochastik und MACD, stehen immer noch viel zu hoch und müssen runter. 2. Der Spread zwischen Kurs und 200 TL ist zuletzt extrem angewachsen und muss sich wieder dem Kursverlauf annähern.
Die Urlaubszeit, in der viele Anleger Pause haben, ist der ideale Zeitpunkt dafür. Wie der angehängte Chart zeigt, kann die Korrektur sehr schmerzhaft werden. Zwar gibt es eine kleine Unterstützung bei 8,52 Euro, aber die Chance ist gering, dass der Kurseinbruch hier gestoppt wird, denn mit jedem Korrekturtag wird Momentum aufgebaut, das einen Stopp des Kursverfalls immer schwerer macht. Ich befürchte deshalb, dass wir eine "richtige" ausgewachsene Korrektur sehen werden, die bis auf den Kreuzwiderstand (rote und graue Linie) bei ca. 7,52 Euro führen wird. Vom Ausgangspunkt bei 10,88 Euro aus gerechnet, wäre das eine Gesamtkorrektur von 30,88%! Da kann ich nur sagen: nicht schlecht, Frau Specht!
Bei allem Schmerz sollte aber bedacht werden, dass der Kurs nach einer solchen Korrektur, in der unzählige schwache Hände ausgespült werden, "sauber" ist und Kraft für neue Kursanstiege hat.
Die Korrektur von Mitte Februar bis in die 3. Märzwoche hatte übrigens mit 29,5% fast den selben Umfang. Insofern: völlig normal. Dass solche Korrekturen nötig, "gesund" und Voraussetzung für weitere Kursanstiege sind, ist Basiswissen.
Ich bin gespannt, ob es auf dem mutmaßlichen Korrekturboden gelingt, einen lukrativen Long- Turbo anzubringen, mit dem die Erhohlung abgesurft werden kann: da stehen nämlich bei Auslotung des gesamten Korrekturpotenzials bis zum alten Hoch, satte 45% zu Buche. Bei einem Hebel des Zertifikats von zB. 4 wären somit 180% drin. Ebenfalls nicht schlecht, Frau Specht!
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Angehängte Grafik:
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