Hallo zusammen,
zunächst zur Antwort der Frage: nein, ich bin nicht Andrew unter einer geänderten ID!
Und, ab und zu erlaube ich mir, hier ein Statement abzugeben, denn seit ein paar Jahren beschäftige ich mich mit Aktien in meiner Freizeit und zwar ausschließlich, um damit Geld zu verdienen, da es am weiteren Kapitalmarkt derzeit keine wirklich interessanten Alternativen gibt (meiner persönlichen Meinung nach).
Mein Credo lautet "Mit Geld Geld verdienen" und insgesamt bin ich in den vergangenen 24 Monaten sehr gut damit gefahren.
Ich habe bisher investiert, und das zum Teil wiederholend, in Deutsche Telekom, Commerzbank, UniCredit, Heidelberger Druck, NBG und diversere Openend-DAX-Hebelzertifikaten (sowohl Short als auch Long), bisher nicht in Call-/Put-Optionen, Optionsscheinen, ETF's, denn davon halte ich nichts.
Wenn ich investiere, dann in der Regel in 1 bis max. 3 Aktien gleichzeitig, immer nach Short-Perioden und mit hohen Stückzahlen (Einzelinvests zwischen 150 - 250 Tausend Euro).
Natürlich (und jeder, der hier etwas anderes behauptet, der lügt schlicht und ergreifend) ist es mein Ziel, dass sich die investierten Kurse sehr schnell und merklich erholen, um dann unmittelbar wieder auszusteigen.
Jedoch, und diese Erfahrungen musste ich in der Vergangenheit öfters, sind die Kursentwicklungen neben den allgemeinen Investoren- und Computermechanismen/-algorhythmen stark abhängig von politischen Rahmenbedingungen (Stichworte: Ukraine-Krise, Griechenland, China, USA), die kein Experte oder Analyst (sind meine speziellen Freunde) vorhersagen kann. Wer sich einmal den Spass macht und im Nachhinein die "Vorhersagen" der Analysten auf ihre Zutreffwahrscheinlichkeit prüft, der wird sein blaues Wunder erleben und verstehen, was ich meine. Diese Unsicherheiten muss man einkalkulieren und dann mutig sein und nachinvestieren, wenn die Kursentwicklung eine neuerdings Short-Phase aufweist, um den viel beschworenen Cost-Average-Effekt auszunutzen. Jedoch sollte man dies nicht unendlich oft tun und gelegentlich ist es auch besser, nach diversen sinnvollen Zukäufen, einfach die weitere Entwicklung abzwarten bzw. auszusitzen (was zu den ein oder anderen emotionalen Schmerzen führen wird).
Mein persönlicher Schlüssel zum Erfolg liegt aber darin, sich bei jedem Invest ein Kursziel zu setzen und sofort verkaufen, sobald dieses Kursziel erreicht ist. Ich persönlich verfahre nach dem Prinzip, sobald mein Gewinn pro Invest bei 10 Tausend Euro netto (nach Steuern) liegt, dann beobachte ich das Invest stündlich, um ein Feeling zu erhalten, ob der Verkaufszeitpunkt tatsächlich erreicht ist.
Oft, und man glaubt es kaum, hilft mir dabei mein innerer Kompass und dann wird verkauft.
Wie gesagt, das hat bis dato sehr gut geklappt, nur die griechische Regierung machte mir bei NBG einen kleinen Strich durch die Rechnung und ich bin derzeit ca. 45% im Minus (von +10% am 26.06. abends).
Und last but not least: die Erfahrungen der letzten 24 Monate mit zum Teil sehr hohen Einzelinvests und entsprechenden Nachkäufen hat mich gelehrt, Ruhe zu bewahren und sich in Geduld zu üben. Die Natur kennt eigentlich auch nur Gegensätze (Tag/Nacht, Ebbe/Flut, Berg/Tal) und genauso ist es mit der Börse, bei aller Hightech, die mittlerweile hierzu eingesetzt wird. Wir haben in 2015 schon einen DAX-Stand erlebt zwischen 9.000 und 12.500 Pkt. (= +/- 25%) und jetzt liegen wir um die 10.000 Pkt. .
Also wird es wieder sukzessive nach oben gehen und dann auch garantiert wieder nach unten. Für beide Szenarien gibt es DAX-Hebelzertifikate (sind aktuell mein absoluter Favorit, wichtig: keine Knock-Outs, sondern openend), die es intelligent einzusetzen gilt.
Und betreff der griechischen Banken: auch diese werden sich nach einer bereits andauerenden und noch weiter anstehenden Phase der Konsolidierung (ob durch KE, Fusion, Abwicklung oder vgl.) ebenso wieder erholen, und das ist keine wundersame Prophezeiung oder Wunschdenken oder Hoffnung, sondern dieses Prinzip galt schon immer! Am 04.09. veröffentlich NBG die Zahlen fürs 1. HJ und dann sehen wir bereits die weiteren Indikatoren, leider befürchte ich jedoch, wie heute schon skizziert, eine KE. Und dann werden die Karten eh neu gemischt.
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