scheinen ideologisch und auch emotional gerne sehr aufgeladen geführt zu werden, was thematisch natürlich keineswegs überrascht.... trotzdem lohnt es sich auch hier, einmal zu schauen, worum es Ayn Rand denn im Kern tatsächlich geht und wie Begriffe wie Altruismus und (rationaler) Egoismus bei ihr dann auch tatsächlich belegt werden, was bei ihr darunter fällt und was nicht, anstatt eher dabei zu verbleiben, was diese Begriffe bei einem selber auslösen und für Vorstellungen erzeugen.
So wendet sie sich dann auch nicht etwa kategorisch dagegen, anderen Menschen zu helfen (wer täte das auch ernsthaft?) Sondern sie wendet sich gegen die ihrer Ansicht dem Altruismus imanente Abwägung, das Wohl von Anderen, oder eines Kollektives, grundsätzlich über das eigene zu stellen. (Unter solche Abwägungen fallen dann bei ihr z.B. eben auch solche Vorstellungen oder gar gesellschaftliche Forderungen, dass es obligatorisch wäre, das eigene Leben für das Vaterland zu opfern und ähnliches.)
Wenn hingegen von einem rationalen Egoismus gesprochen wird, so muss dieser die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Anderen notwendiger Weise mit einschließen. Kein rationaler Egoist kann es sich nämlich leisten, nur an sich und nicht auch an die Anderen zu denken. Der Unterschied zum Altruismus bestünde dann allerdings in der Bedeutung und Rolle des Selbst.
Daneben ist es dann bei Denkern wie Ayn Rand und natürlich auch Nietzsche, der hier letztens ebenfalls kurz kommentiert wurde, nicht nur interessant, sich damit zu beschäftigen, an welchen Stellen man sie kritisieren kann und sollte, sondern auch damit was man dort an Richtigem und Wertvollem entdecken kann.
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