Auch in Schweden ist (seit gestern) die Verwendung von AZ-I. gestoppt. Aber nicht wegen Auftretesn von Sinusthrombosen (hatte man dort noch nicht gesehen). Sondern wegen des Auftretens von Gerinnungsstörungen, der sog. Verbrauchskoagulopathie. Dabei kommt es zu einem massiven Abfall der Blutplättchen, verbunden mit Blutgerinnseln an allen möglichen Stellen im Körper. Das Krankheitsbild ist extrem schwer. Norwegische Forscher (Rikshospitalet, Oslo) haben nun im Zusammenhang mit der AZ-Impfung und diesem Krankheitsbild Antikörper gegen Thrombozyten im Blut entdeckt. Der Verdacht geht also dahin, dass diese Impfung die Bildung von Antikörpern gegen körpereigene Zellen auslöst, eben die Thrombozyten.
Wenn ein Herr Lauterbach jetzt die Aussetzung des AZ-Impfung als unverhältnismäßig darstellt, dann kan er das als Politiker ja machen, aber mit Medizin hat das nichts zu tun. Denn diese Komplikationen gehen über normale Impfreaktionen weit hinaus. Ein Impfstoff, der problematische Antikörper induziert, wäre als Fehlkonstruktion zu bewerten, auch dann, wenn er politisch noch so wünschenswert erscheint. |