Yara setzt auf grünes Ammoniak für die Schifffahrt!
Grünes Ammoniak als Treibstoff könnte ein neues norwegisches industrielles Abenteuer sein, glaubt Yaras Ammoniak-Manager Magnus Ankarstrand.
- Wir sind einer der weltweit größten Ammoniakproduzenten und verfügen weltweit über eine Infrastruktur, die heute die Schifffahrt mit Ammoniak versorgen kann, sagt Ankarstrand.
BT/E24 schrieb am Mittwoch, dass Wärtsilla nächstes Jahr bei Stord Ammoniak in einem Verbrennungsmotor testen wird.
Der Düngemittelhersteller Yara sieht in kohlenstofffreiem Ammoniak für den Transportsektor und die Schifffahrt ein großes neues Geschäftsfeld. Heute fließt die große Ammoniakproduktion des Unternehmens direkt in die Düngemittelproduktion.
Produziert viel Ammoniak Der Leiter der neuen Investition von Yara in emissionsfreies Ammoniak, "Yara Clean Ammonia", weist darauf hin, dass das Unternehmen bereits mit einem Marktanteil von 20 Prozent weltweit Ammoniak-Handel und -Transport betreibt.
Der norwegische Düngemittelriese verfügt in 17 Fabriken über eine Produktionskapazität von 8,5 Millionen Tonnen Ammoniak. All dies ist sogenanntes graues Ammoniak, also Erdgas, das mit hohem CO₂-Ausstoß in Ammoniak umgewandelt wird.
Nachdem das Unternehmen nun die Investition in eine separate Einheit namens "Yara Clean Ammonia" organisiert hat, soll es sowohl die eigenen Emissionen bei der Düngemittelproduktion reduzieren, als auch andere Sektoren mit kohlenstofffreiem Ammoniak versorgen.
- Basis für neues Wachstum Am Mittwoch hielt Magnus Ankarstrand eine Rede auf einer Branchenkonferenz in Porsgrunn.
Es gab die Botschaft, dass es weltweit möglich sei, grauen Ammoniak bei der Herstellung von Mineraldünger zu ersetzen. Dies wird zu einer deutlichen Dekarbonisierung der Landwirtschaft beitragen.
Außerdem:
Grüner Wasserstoff und Ammoniak sind ein strategischer Vorteil für Norwegen – sie bilden die Grundlage für neues Wachstum in mehreren unserer wichtigsten Exportindustrien. Wasserstoff und Ammoniak werden langfristig wichtige Einnahmequellen für Norwegen sein. In einer Übergangsphase ist die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Behörden entscheidend für die Entwicklung der Industrie, von der Norwegen künftig leben wird. Durch gemeinsame Anstrengungen kann Norwegen eine umfassende Wertschöpfungskette für Energieformen entwickeln, die Europa und die Welt benötigen. Sowohl grün als auch blau Ammoniak wird aus Wasserstoff hergestellt, und es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu tun, ohne das Treibhausgas CO₂ zu emittieren:
Wasserstoff kann entweder durch sogenannte Elektrolyse mit erneuerbarer Energie hergestellt werden. Es gibt sogenannten grünen Wasserstoff.
Alternativ kann Wasserstoff durch Umwandlung von Erdgas hergestellt werden. Dann muss CO₂ dabei abgeschieden und gespeichert werden, und das Ergebnis ist blauer Wasserstoff.
Ankarstrand sagt, dass Yara auf beide Tracks setzt.
Das Unternehmen wird seine Ammoniakanlage in Porsgrunn umbauen, um grünen Wasserstoff zu produzieren. Gleichzeitig investiert das Unternehmen in blauen Wasserstoff in die Ammoniakproduktion in den Niederlanden. Yara hat auch ein kleines Projekt in Australien, wo sie Ammoniak mit erneuerbarer Energie aus Solarzellen produzieren werden.
Beendete Elektrolyse im Jahr 1993 - Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Yara eine lange Geschichte in der Herstellung von grünem Wasserstoff hat. Wir haben die Elektrolyse 1993 eingestellt, daher ist uns diese Technologie bekannt.
Der Ammoniak-Chef sagt, dass sich seit langem wenig getan habe, aber in den letzten Jahren eine rasante technologische Entwicklung stattgefunden habe. Entscheidend ist, die Effizienz der Elektrolyseure zu steigern und die Kosten zu senken.
- Derzeit sind die Kosten pro. Kilo für blauen Wasserstoff wettbewerbsfähiger, dies wird jedoch je nach örtlichen Bedingungen variieren. In den USA beispielsweise sind die Gaspreise niedrig, gleichzeitig gibt es gute Möglichkeiten, CO₂ günstig zu speichern. Die Speicherung von CO₂ bietet außerdem einen Steuervorteil von 45 US-Dollar für jede gespeicherte Tonne CO₂.
- Welche Maßnahmen sind hier zu Hause nötig, um Emissionssenkungen anzuregen?
- Das Wichtigste für die Schaffung einer Wertschöpfungskette für nachhaltiges Ammoniak sind höhere CO₂-Steuern, die grüne Alternativen wettbewerbsfähiger machen, sagt Ankarstrand.
Er weist auch auf die Notwendigkeit einer Investitionsförderung und einer zeitlich begrenzten Regelung zur Deckung der Kostendifferenz hin, um das Risiko für die Branche auszugleichen.
https://e24.no/det-groenne-skiftet/i/47WzBE/...oniakk-til-skipsfarten |