Schuld an Allem sind natürlich die Linken und Grünen, das dürfte mittlerweile allseits bekannt sein.
Ich denke es würde schon viel helfen, wenn man seine Meinung nach dazu missbraucht um Märchen zu verbreiten, sondern man seine Meinung begründet und mit Fakten und Quellen untermauert.
Denn das was hier regelmäßig verbreitet wird, da schütteln Ingenieure und Experten oftmals nur mit dem Kopf.
Nur mal ein kleines Beispiel zu nennen, welches sich in meiner Region abspielt. Es gibt in Riesa ein hochmodernes Recycling-Stahlwerk, welches ohne fossile Stoffe auskommt, über Lichtbogenöfen funktioniert. Dieses Werk wurde nahezu ohne Subventionen gebaut und zählt zum größten Sponsor der dortigen Sportvereine. Der dort produzierte Stahl ist wettbewerbsfähig, wenn auch sicherlich nicht der Günstigste. Damit das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern kann, möchte es gerne einen Windpark im näheren Umfeld errichten und bietet den betreffenden Gemeinden an, an den Einkünften zu partizipieren. Der Unternehmer hat schon mehrfach angefragt, doch trifft auf Ablehnung.
Dabei könnte man auf diese Weise grünen Stahl zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren und zu einem Vorzeigestandort werden. Stattdessen aber riskiert man, dass ein solches Unternehmen unter Umständen in attraktivere Regionen in Westdeutschland abwandert, weil es dort die nötige Unterstützung erfährt. Kernkraft sieht der Unternehmer des Stahlwerkes übrigens nicht als Lösung, weil es nicht wirtschaftlich wäre. Ein weiterer Vorschlag ist, das Merit-Order-Prinzip abzuschaffen, so dass nicht mehr der teuerste Stromanbieter im Markt den Strompreis bestimmt, sondern der Kunde vom günstigen Stromanbieter profitieren kann.
Die gleichen Leute, die sowas ablehnen, sind die gleiche Leute, die die Deindustrialisierung kritisieren, obwohl sie es selbst sind, die durch ihre ideologische Engstirnigkeit genau zu einer solchen Deindustrialisierung beitragen, die nebenbei bemerkt, ohnehin unausweichlich ist und bereits seit Jahrzehnten besteht, nicht nur in Dtl. sondern vor allem auch in den USA.
All das ist das Ergebnis, wenn Menschen keinen selbstkritischen Bezug zur Realität herstellen, sondern sich in Mythen und Märchen verlieren. |