Charttechnische Analyse im langfristigen Kontext macht meiner Meinung nach auch keinen Sinn. Kurz- und mittelfristig gibt es meiner Meinung nach nichts besseres. Du könntest vom 2007er Hoch einen Abwärtstrend einzeichnen der nach wie vor Gültigkeit hätte. Der hätte Ende Februar ziemlich genau gepasst. Aber Charttechnik kann nicht den Unfall von Fukushima vorhersehen!? ;) Es zählt der aktuelle Trend in deinem Zeitrahmen. So siehst du in Lydias letzten Chart sehr schön den Anstieg Ende Dezember bis Ende Feb. Erst Ende Feb. wurde das letzte relative Tief unterschritten und dann gings abwärts. Wird das letzte relative Tief unterschritten, ist der Trend gebrochen (siehe Ende Februar) und ein Verkaufssignal ist generiert (bezieht sich auf Tagesbasis)! Wenn du dem Chart dann noch volaabhängig 20-30 Cent (bei der DB zum Beispiel, bei VW schon etwas mehr) Spielraum gibst, kannst du mit Charttechnik sehr gute Ergebnisse mit Trendfolge erzielen. Wenn du dir den 15er Zeitrahmen ansiehst, siehst du einen wunderschönen Trend, der bis gestern Handelsschluss perfekt gehalten hat. Eine Korrektur bis 43 würde der DB Aktie zwar gut tun, dann würde auch das CRV wieder stimmen. Nimmt man als KZ 48 her, wäre das CRV mit SL 39/40 auf Tagesbasis gerademal 2, damit erzielt man langfristig kein profitables Ergebnis, außerdem müsste ich dann aussteigen bevor ich mein Ziel erreicht habe. Wer die DB auf Tagesbasis handelt hat Platz bis 39,xx erst dann wäre der Trend gebrochen... Tagesbasis ist mir zu langfristig, denn eine Korrektur ist immer ein kurzfristiger Abwärtstrend und wie lang und wie weit ein kurzfristiger Abwärtstrend gezogen wird, kann man sich auch in den Jännerkorrekturen bei der DB ansehen...
Ein starkes overnight Downgap ist Pech und schrottet schonmal das ein oder andere kurzfristig ausgelegte Derivate-Depot um 10-15%, da ist aber meistens irgendwas Fundamentales passiert (z.B. Gewinnwarnung...) und ist keine Reaktion auf den CT Trend |