"Es ist völlig sinnlos mit den BEV zu warten bis der Strommix komplett umgestellt ist. Es muss parallel geschehen. Filter in die Kohlekraftwerke, neue Wind und PV Kraftwerke, Zwischenspeicheer, Netzausbau etc."
Vollkommen einverstanden!
Nur muss man in der Übergangszeit (10 Jahre, 20 Jahre, 30 Jahre?) nicht so tun, als ob BEVs bereits der Himmel und Verbrenner bereits die Hölle wären.
Es geht um einen vernünftigen (!) Mix vieler Maßnahmen, um in eine schönere Zukunft zu kommen. Im Prinzip ist klar, dass wir nicht endlos fossile Ressourcen verbrennen können, ohne dass unsere Küsten absaufen. AKWs mit ihren untragbaren Altlasten und Risiken sind auch keine Lösung. Also muss etwas schonenderes her. Aber ohne dass wir mit dem Arsch einreissen, was wir mit dem Kopf aufbauen.
Das hat nichts speziell mit China zu tun, sondern gilt weltweit.
Vor allem aber geht es nicht nur um Klima und Umwelt, sondern auch (m. E. dringender) um Abermillionen Menschen, die von klassischen Industrien leben und alle halbwegs erträglich in neue Strukturen transferiert werden müssen. Was macht man, wenn das nicht gelingt, und die alle voller Wut und Hoffnungslosigkeit auf die Straße gehen, irgendeiner totalitären Führer auswählen, und der die angeblichen Konkurrenten um Ressourcen mit Krieg überzieht? Das hatten wir schon mal. Ca. 1930ff.
Hysterie gegen Verbrenner und ein staatlich erzwungener abrupter Schwenk zu BEVs scheinen mir keine vernünftige Lösung zu sein. Sondern nur panischer Aktionismus.
Es ist ein elend komplexes Systemproblem mit hundert Stellschrauben und deren unvorhersehbaren Auswirkungen. Ich würde daran gerne mitarbeiten. Wenn ich aber wirklich konkret weitreichende Maßnahmen entscheiden müsste, würde ich das zwar tun, hätte die Hosen aber gestrichen voll dabei.
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