Prinzipiell stimme ich dir zu; doch m. E. wird es aus naheliegenden Gründen etwas zu optimistisch dargestellt.
Energieausbeute in der Dämmerung/Nebel/Schatten:
Generell wurde ja auch von Dyesol schon die Aussage getroffen, dass man Solarzellen und DSC-Zellen mit dem Meßmethode LCOE (levelized costs of electricity) vergleichen müsste um aussagefähige Leistungsdaten zu bekommen. Das ist sicher richtig und sinnvoll und würde die DSC-Zellen besser dastehen lassen.
Jedoch sollte immer daran gedacht werden, dass bei voller Sonneneinstrahlung in Deutschland ca. 1.000 W/m2 zur Umsetzung zur Verfügung stehen. Bei einer Effizienz von 10 % immerhin 100 W/m2.
Bei stark bedecktem Himmer und in der Dämmerung stehen jedoch nur ca. 200 W/m2 zur Verfügung; damit sinkt die Ausbeute auf unbedeutende 20 W/m2. Das bringt nicht mehr so viel --- aber besser als nichts.
Aber zudem hängt es noch stark davon ab, welchen Wellenbereich die Zellen in Energie umwandeln können. Hier kann es durchaus noch weiteren Einbußen geben, wenn die Wellenlänge zwischen 0,3 - 1,0 Micrometer nur teilweise genutzt wird.
Installation:
Auch hier darf nicht vergessen, dass genau wie bei Solarelementen die Verschattung nicht nur eine Verlust an Energie ist, sondern den Aufwand für die Wechselrichter ganz erheblich erhöht, wenn man die Energie aus dem Schattenbereich mit nutzen will. (Deshalb sieht man auch manchaml Dächer mit nur teils aufgefüllten Solarelementen, weil es bei bestimmten Sonnenständen Verschattungen gibt, die man aus Kostengründen nicht nutzen kann.)
Insbesondere bei Fensterfassaden gibt es das Verschattungsproblem in Großstädten, die die sehr viele Wechselrichter erfordern. Zudem muss auch dort bei Fenstern jedes Fenster einzeln ans Netz angeschlossen werden, was sicher auch nicht ganz billig ist.
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Aber mir wäre schon wohler, wenn die Stabilität und die Robustheit bei starkem Hagel, sauren Regen und agressiven Vogelschiß gelöst wäre. Aber bis 2018 ist ja noch Zeit :-)
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