EADS, ein Vogel will nicht fliegen

Demnach sollen bis auf den Bereichschef Bernhard Gerwert und  Personalchef Christoph Hoppe sämtliche Top-Manager gehen, insgesamt vier  Personen.

www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/0,2828,854596,00.html

 

Cassidian wird von Enders zum Filetieren vorbereitet. Konzentration auf Eurofighter und Raketen und der Rest muss halt weg. Da stört nur die Alte Führung. Bleibt ja nur ein fast Rentner, und einer der die Personalmaßnahmen durchführen. Damit reduziert man vor allem den Staatseinfluss, vor allem den bösen Deutschen. Das wird noch witzig, aber nicht für die Beschäftigten.

 

“We will grow primarily through sale-and-leaseback transactions and  through acquiring aircraft in the secondary market,” Barrington added.  “We will not pursue new aircraft orders.”

Barrington argues that  the cyclical nature of the aviation industry places pressure on lessors,  who have to order aircraft years before delivery into conditions that  can vary widely from the order date.

“I don’t think it’s a good time to buy new aircraft on spec,” said  Wainshal. “Placing the aircraft is more difficult and rentals are lower,  and I think the financing risk has never been higher. And I don’t think  there’s any impetus for the manufacturers to give anybody a good deal  right now,” he added.

www.aviationweek.com/Article.aspx

 

Viele Airlines reduzieren ihre Flotte, da dürfte ein Überangegebot an gebrauchten Flugzeugen bestehen. Manche Leasingfirmen setzen jetzt nur noch auf Gebraucht Flugzeuge. Ich denke, so manche besteller verschiebt die Auslieferung jetzt auch nach hinten. Bombardier hat seine Produktion ja schon mächtig reduziert. Airbus wird sicherlich folgen. Manche Mini Airline hat auch Massenbestellungen aufgegeben. Wenn das mit den Wachstum nicht klappt, werden da Produktionskapazitäten frei. Die Wachstumziele von EADS und Boeing ist nur Aktionärs Verarsche.

 

angeschaut. Nichts für ungut, aber du postest ziemlich selektiv nur negative Nachrichten. Siehst du eigentlich irgend etwas Positives bei dieser Aktie? Falls du keine Aktien hältst, welches Interesse verfolgst du hier eigentlich? Hast du speziell etwas gegen EADS, oder allgemein gegen Luftfahrtaktien?  

Der Kurs ist in den Bereich von 2006 vorgestoßen. Was meint Ihr, werden jetzt wieder Gewinne mitgenommen?

 

 

News  

 

 

Bin froh, dass ich gestern den Vogel nicht gekauft habe,,,
Bei -20%  bin heute dabei ;)
Viel Glueck  

Die Aktionäre haben Flugangst.

War doch nur ein Luftloch...

st.

 

 

minus 10% zur Zeit 25.23€  

das sich das EADS-Management auch der staatlichen Kontrolle entziehen will mit der Fusion. Die Bundesregierung ist ja äußerst interessiert, die EADS-Anteile von Daimler über die Kfw zu erwerben. Vermute mal, daß  weder die Bundesregierung noch Frankreich Interesse daran haben, sich von einem fusionierten Großrüstungsbetrieb ausbooten zu lassen. Bin deshalb der Meinung, daß aus der Fusion nichts wird. Wie oben schön beschrieben "nur ein Luftloch" und der Flug kann weitergehen.

 

Das mit der Fusion EADS BAE sieht nicht gut aus. Auf EADS Aktionärsseite sehe ich nur Verlierer, und nur einen Gewinne, nämlich Enders. Die Problem z.B. im Deutschen Rüstungsbereich kann man nicht lösen, indem man einen Britisch Amerikanischen Rüstungskonzern aufkauft. Wenn sich die Länder DE, FR u. GB nicht alle bewegen, wird die Fusion Scheitern. Danach sieht es stark aus. Scheinbar war auch nur GB frühzeitig informiert. Damit dürften die Tage von Enders als EADS Boss gezählt sein.

Am 8. November kommen die Zahlen fürs 3. Quartal. Da wird man sehen, ob es sichtbare Schleifspuren aufgrund den sinkenden Militärausgaben und die Finanzprobleme bei den Airlines zu entdecken sind.  

EADS bietet den Staaten nur Mitspracherechten über den Aufsichtsrat, also die könnten nur mitlenken, wer Vorstand wird oder über die große Zu-/Verkäufe. Operativ können DE und FR Enders nicht mehr reinreden, wie und was er insbesondere dem vielen Steuergeld macht. Und wo zukünftig Wertschöpfung entsteht. Die einzelnen Staaten verlangen natürlich gesicherte Mitspracherechte beim Operativen Geschäft. Den BAE Töchter in den USA und GB dürften Enders weitgehend operative Mitspracherechte geben, weil das reine Rüstungstöcher sind. Komplex und wohl nicht lösbar wird das bei EADS. Cassidian Renditen werden benötigt, um Airbus am Leben zu halten. Da kann Enders keine Kontrolle abgeben, da ansonsten insbesondere DE bei Airbus gleich ihm reinreden kann.  

und bae als britischer konzern ist am rande der pleite, insbesondere wenn man die zukünftigen ausgabenkürzungen der pleitestaaten usa und großbritannien berücksichtigt. eine staatshilfe für bae wäre gerade mal das papier wert, auf dem es gedruckt würde.

boeing als us. konzern mit einer starken militärischen sparte hat eine menge probleme, erstens die airbuskonkurrenz im zivilen sektor, und zweitens die bereits erwähnten ausgabenkürzungen im militärbereich. und da die usa ebenfalls pleite sind, wird eine staatliche stützung in den usa auf heftigen widerstand stossen.

eads mit ihrer boomenden airbussparte werdenden zivilen sektor in den nächsten jahren gegenüber boeing dominieren. und dazu kommt noch die konkurenz durch neue russische und chinesische luftfahrtfirmen. nicht immer wird es zu einem zeitlich passenden absturz kommen, grins.

die lösung?

wie üblich bei den engländern. man besticht manager und politiker, kauft die konkurenz aus (in dem fall ist nicht mal ein einsatz notwendig, es reicht, den bae schrott wesentlich höher als gegeben zu bewerten. die steuerzahler in frankreich und deutschland (insbesondere deutschland) zahlen dann für die pleitegeier in grossbritannien und den usa.

die vorteile für die usa und grossbritannien?

man hat billigst den europäern einen konkurenten abgenommen, hat wieder wie gehabt ein kartell am flugzeugmarkt (boeing unter us kontrolle und eads unter britischer kontrolle werden sich keine unnötige konkurenz machen)(wies geht hat ja mikrosoft jahrelang vorgemacht, mit ihrem illegalen softwarekartell, und apple ist gerade dabei, dasselbe bei der cloud zu starten), braucht den pleitebetrieben bae und boeing nicht unnötig  geld in den rachen schieben.

die nachteile für die europäer?

all die subventionen für eine eigene luftfahrtindustrie zum fendter rausgeschmissen, fliegen wird noch teurer, und wetten, das bae-eads schon in den nächsten monaten um zuschüsse anfragen wird, es müssen ja schliesslich arbeitsplätze erhalten werden.

und steinbrück bereitet sich schon darauf vor, euros zu drucken, um die forderungen von bae-eads zu erfüllen, es müssen ja schliesslich wahlversprechen eingehalten werden.

"Bezogen auf den BAE-Systems-Gesamtumsatz von umgerechnet rund 21 Mrd. Euro würde dies einen Rückgang um gut zehn Prozent bedeuten."

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...-eads-fusion/70091862.html

hat man da auch schon die ausgabenkürzungen grossbritanniens einberechnet? das betrifft auch bereits laufende projekte, wo sich die frage stellt, kann grossbritannien z.b. seine bestellten waffen auch bezahlen?

oder sollte man da besser schreiben, bae stehen umsatzkürzungen von bis zu 30% bevor?

und dieses unternehmen soll etwa 80-90% von eads wert sein?

enders braucht jetzt dringend ein weiters angebot für bae, um sagen zu können, da sei ja etwas von wert da. ob dieses angebot getürkt oder echt ist, ist da nicht so wichtig.

Alle Bereiche von EADS und BAE leben zu 100% (Aufträge, Kredite, Forschungsgelder ...) vom Staat. Erst müssen die Staaten zustimmen, nach deren Zustimmung erst werden die Aktionäre bearbeitet. Da bei EADS die Staaten die Mehrheiten halten, dürfte die Zustimmung nach der Einwilligung der Staaten nicht mehr ganz so schwierig werden.  

Man muss sehen, wie erfolgreich die Enderse PR und Lobby Maschinerie ist.

www.finanzen.net/nachricht/aktien/...elt-Lobby-Maschinerie-an-2053197

 

Der Kurs von EADS will nicht wieder auf die 30 € zugehen, und Daimler will bekanntlich bald EADS Aktien verkaufen. Jetzt möchte Daimler, dass EADS höher Bewertet werden soll.

www.reuters.com/article/2012/09/21/daimler-idUSL5E8KLN9720120921

Die BAE Aktionäre verlangen einen höheren Übernahmenaufschlag von EADS.

www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/industry/...ay-analysts.html

Der ein oder andere glaubt fest, dass die Regierungen oder die BAE Aktionäre die Fusion verhindern werden. In knapp 2 Wochen müssen die beiden den genauen Fusionsplan vorstellen. Da sollte die künftige Organisationsstruktur, Mitspracherechte der Regierungen oder Sitz der Untergesellschaften fest stehen. Die Bewertung ist danach auch nicht  mehr so leicht änderbar sein. Ein wenig zu viel Konfliktstoff für die kurze Zeit. So einfach scheitern lassen die beiden die Fusion auch nicht. Das wird sich noch ordentlich ziehen.

 

Laut MMOnline will EADS jetzt Daimlers 7,5% EADS Aktienpaket per Wandelanleihe selber kaufen. Wenn die Fusion scheitert, bekommt Daimler die Aktien wieder. Ansonsten möchte EADS diese Aktien im Zuge der für die Fusion nötigen Kapitalerhöhung verkaufen. Mit diesen Geschäft soll Daimler die EADS Aktien noch vor Jahresende los werden. Ganz einfach wird der Deal nicht, da die Stimmrechte nicht  ohne Zustimmung an einen nicht Deutschen Aktionär gehen dürfen. Also kann EADS nur die Aktien kaufen, und die Stimmrechte müssen bei Daimler bleiben.

www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/0,2828,857447,00.html

 

Scheinbar geht es in erster Linie darum, den Bund aus EADS hinauszudrängen. Um das zu erreichen scheut EADS keine Kosten und Gemeinheiten. Denke auch Enders verzichtet  auf grünes Licht vom Bund, und hofft, dass man den Bund schon in die Knie zwingen wird. Gewinner wird es bei der Fusion nicht geben, außer die Konkurrenz aus Übersee. Wenn Enders gewinnt, entsteht ein Konzern, der vor allem mit sich selber Beschäftigt ist. Wenn das scheitert, dann gibt es bei EADS einen ganz großen Führungswechsel.

Ich will hiermit natürlich keinen vom Kauf der EADS Aktie abhalten. Könnte aber ein Abenteuer werden.

 

klar ist das alles ziemlich problematisch....... hätte aber nicht gedacht, dass es so deutlich unter die 25€ geht.

 

Ich frage mich langsam, wie Enders die benötigte Deutsche Zustimmung zu der Fusion erreichen will? Die EADS Jobgarantie greift ja nur, wenn die Werke in Deutschland voll ausgelastet sind. Wenn die nicht voll ausgelastet sind, behält sich EADS Kündigungen vor. Der Gesetzliche Kündigungsschutz verkauft EADS als Job Garantie. Die Regierung kämpft um die EADS Deutschlandzentrale, jetzt möchte Enders auch noch die Cassidian Zentrale nach GB abziehen. Es ist weiter unklar, woher die Synergien herkommen sollen.

Da hilft auch EADS massive PR und Lobby Arbeit nicht viel weiter. Vielleicht hat  Enders auch keinen Spielraum mehr Zugeständnisse zu machen.  

Kapo99: Hängt alles an GB. Die FR und DE haben bereits zugesagt (s. gestrigen Bericht in der FTD). Papier ist  börsentechnisch ungemein günstig.

Frist 10.10.2012 wird evtl. verlängert, sodass sich die Sache noch weiter hinziehen kann (nicht gut für eine stabile Kursentwicklung!). 

 

Die Differenz von Enders 60/40 und den wohl Fairen 70/30 EADS/BAE Tauschverhältnis beträgt über 3 Mrd Euro. Von Synergien hört man nichts. Beide Unternehmen werden auch geringere Dividenden in Zukunft ausschütten, da die hohen Renditen im Rüstungsbereich wegbrechen werden. Verhandlungen über die genauen Bedingungen der Fusion sind aufgrund des von EADS u. BAE vorgegebenen Zeitrahmens nicht möglich. Friss oder Stirb. Ähnliche weniger Komplexe Fusionen dauern da schon sehr viel länger.

EADS wird ja immer noch von den gleichen Seilschaften Kontrolliert, wie zu A380 Kabelkriese! Enders hatte sogar seine damaligen Insider Aktienverkäufe überlebt! Ich glaube mittlerweile bei den vorgenannten Ungereimtheiten, dass mit der Fusion große Probleme von EADS im Mrd. Bereich bei der EADS Tochter Cassidian vertuscht werden sollen. Dann macht der Abschlag und die Fusion auch wieder Sinn. Wie gesagt, meine ganz Persönliche Meinung!

Wenn Berlin und Paris jeweils weiter auf die 9% Staatsbeteiligung bestehen, dürfte BAE wohl weitgehend sein US Geschäft verlieren! Die USA lassen keine FR und DE faktische  Sperrminorität zu. BAE wird die Fusion platzen lassen müssen. Daher ist die Fusion zu Zeit praktisch schon tot.  

Mittwoch den 03.10.12 soll ja ein Zusammentreffen mit den Briten geben. Da soll es sich schon entscheidet, ob die Fusion abgesagt, oder weiter verfolgt wird.  

 

kapo99: Folgt man Deiner Logik, dann wäre ein Scheitern vorteilhaft und EADS (abgesehen vom Militärbereich) ungemein billig. Problem, die Aktionäre werden nicht ausreichend an dem Ertrag des Unternehmens beteiligt - im Gegensatz zu BAE. BAE wird ja wohl auch weiterhin bei dem gekürzten Militär-Etat in den USA (500 MRD Kürzung in Aussicht) dabei sein, und bei EADS ist's wohl eher fraglich, wg. FR und DE. Richtig? Den hohen Auftragsbestand wird man bei seinen Überlegungen auch zu berücksichtigen haben; er bietet Sicherheit für die Zukunft. Die Produkte dürfen aber nicht in der Kritik stehen; dies zu verhindern, wäre wichtig. Erste Käufe werden meinerseits erwogen, wobei ich den 10.10.12 abwarte!.