... also ich habe auch pflichtgemäss meine 20 monate erfahrungen gesammelt und danach ehrenamtlich gearbeitet. meine meinung zu unserer sozialen genese ist nicht völlig ausdefiniert, was ich jedoch auf jeden fall denke ist, dass der alte soziologenansatz von der ursprünglichen gutartigkeit des menschen, die nur durch die umstände verdorben wird so nicht haltbar ist ... wenn du dir die glaubenskriege der soziologen und genetiker der letzten 15 jahre besiehst, kannst du evtl. vertsehen, dass es sich hierbei nicht um einen philosophischen oder religiösen disput handelt, sondern allein um die bewertung der erkenntnis, dass wir weitaus "fertiger" auf die welt kommen, als uns die prägungsadepten glauben machen wollen (unterlasse es bitte, an dieser stelle sofort zu polemisieren, dafür ist es mir zu ernst) diese neueren diskussionen passen ganz gut zu meinen persönlichen erfahrungen, dass die mehrheit der jungen menschen mit guter begleitung und ausbildung selbst traumatische kindheitsprobleme bewältigen kann, jedoch gibt es einige kandidaten, bei denen absolut hopfen und malz verloren ist ... und deshalb trifft die ursachendiskussion auch nicht kochs vorschlag. niemand bestreitet die notwendigkeit einer besseren prävention und förderung, aber für die, die nicht nur durchs raster fallen, sondern zur öffentlichen gefährdung werden, brauchen wir scharfe waffen - alles andere ist romantik. |