Sie sinkt seit Jahren. Wir haben ein anderes Problem: Die Brutalisierung. Und dies auch nicht ganz allgemein und flächendeckend, sondern in 2 Randgruppen:
1. eine große Zahl junger randständiger Ausländer, insbesondere aus der Türkei und den arabischen Staaten, ohne Ausbildung, ohne Perspektiven und mit Eltern, deren Fokus offensichtlich nicht auf gewaltfreie Erziehung ausgerichtet ist, sondern ihren Macho-Jungs entweder wohlwollend alles durchgehen lassen oder selbst völlig hilflos sind und notfalls zuschlagen. 2. junge randständige Deutsche, die sich insbesondere am rechten Rand tummeln und dort ihre Gewaltphantasien austoben und hemmungslos reinhauen.
Es gibt tausende Untersuchungen dazu, dass Randständigkeit, Chancenlosigkeit und Verwahrlosung genau zu solchen Brutalisierungen führen. Wahrscheinlich ist eine große Zahl derer, die mal soweit sind, dass sie zu hemmungsloser Gewaltätigkeit neigen, nur noch schwer zu erreichen sind. Sie werden auf lange sicht zum Problem für die Gesellschaft. Nichtrsdestotrotz muss man alles versuchen, sie von ihrem Weg abzubringen Allerdings: Wenn sie auffällig geworden sind, kann man sie nicht mehr unbeobachtet auf die Menschen loslassen. Es geht einfach nicht an, dass Leute, die schon 20 oder 30 mal aktenkundig geworden sind, die Chance haben, besoffen einen Rentner halb tot zu schlagen. Natürlich gehören solche Jugendliche vor die Alternative: Entweder sie arbeiten mit an einem Resozialisierungsprogramm - unter Bewachung, oder sie werden weggeschlossen oder im Falle von Ausländern ausgewiesen. Da gibt es überhaupt keine Entschuldigung gegenüber etwa dem Rentner, dass man diese Jungs hat frei rumlaufn lassen.
Aber wir sprechen von Randgruppen, die nicht besonders groß sind. Es muss eine Gesellschaft in der Lage sein, mit denen fertig zu werden.
Ich habe selbst Kinder. Und ich kenne dadurch viele Jugendliche. Die gehen bei uns ein und aus. Aus unterschiedlichen Familienverhältnissen. Und aus unterschiedlichen Ländern. Sie sind fast alle höflich, freundlich und verantwortungsbewusst. Aber natürlich kommenb sie aus Elternhäusern, die sich kümmern. Und da spielt die politische Einstellung der Eltern - ob die CDU-, SPD-, FDP- oder Grünenanhänger sind, ob die den einen oder anderen Erziehungsstil bevorzugen, so gut wie keine Rolle. Entscheidend ist: überhaupt Erziehung, liebevolle Zuwendung genauso wie Strenge im rechten Moment. Und vor allem: Repekt. Da unterscheiden sich übrigens CDU-ler kaum von Grünen. Insofern ist dieses - vor allem in manchen konservativen Kreisen verbreitete - allgemeine Kulturniedergangsgemähre völliger Blödsinn.
Die Probleme entstehen dort, wo Verwahrlosung, also gar kein Kümmern, oder Gewalt in der Erziehung (meist beides) stattfinden. Und das ist vor allem ein Problem in den oben genannten Verhältnissen: bei einer Reihe von entwurzelten und kulturell rückständigen Ausländerkreisen und in den Bereichen, wo sich auch in deutschen Familien (wenn man das so bezeichnen will) das Kümmern um die Kinder in Grenzen hält, weil schon die Eltern verwahrlost sind. Ausnahmen gibt es natürlich auch. Es gab und gibt auch schon immer Austicker aus besten Verhältnissen.
Jedenfalls gibt es präventiv nur eine Möglichkeit: Man muss sich von klein auf darum kümmern, dass Kinder nicht verwahrlosen.
|