für mich, da ich von der BWL-Schiene her komme und mein Wirtschaftsenglisch schon nicht gut ist. Aber ich habe deinen Artikel mehrfach gelesen, deshalb finde ich das Handeln mit Aktien ja auch so interessant, da ich immer wieder neue Sachen lerne.
Namen aus längst vergangenen Tagen wie Peter Heinrich, Eligard, RhuDex ... Musste jetzt feststellen, dass die Produkte auch von der Homepage unter der Produktpipeline verschwunden sind, wo sie lange noch als verpartnert aufgeführt worden sind. Prinzipiell sollte man sich schwerpunktmäßig positionieren, da man nicht alles bewältigen kann. Das heißt aber nicht, andere Eier (dein Bild) billig abzugeben.
Ich fasse mal deine Aussagen so zusammen, wie ich sie laienhaft verstanden habe: In der Immuntherapie werden körpereigene Zellen so manipuliert auf der Oberfläche, dass sie die Krebszellen attackieren und vernichten. Deshalb auch der Bereich Leukämie, da kommen sie am Einfachsten in Kontakt mit den Krebszellen, würde ich denken. Es ist eine Technologie-Plattform, die auch für andere Oberflächenstrukturen gelten kann, sprich andere Krebszellen angreifen kann.
So, jetzt meine ganz subjektiven Gedanken: Es bleibt aber trotzdem eine (!) Technologieplattform, die gegebenenfalls für andere Krebsarten genutzt werden kann. Ist sie erfolgreich, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es auch bei anderen Krebsarten hilft und umgekehrt.
Was bedeutet das für meine Gedankenführung? (Von den Hedgefunds wusste ich noch garnichts, dachte immer das seien andere Medikamentenanbieter. Die Grenzüberschreitung bei den Stimmrechten von über und kurze Zeit später unter 5 Prozent gingen mir sowieso auf den Senkel; Infos in der Änderung vom Prozentwert ohne Nährwert).
Warum sollten Investoren (nicht wir Kleinanleger) jetzt in dem frühen Stadium bei Phase II einsteigen, wo die Wahrscheinlichkeit unter 50 Prozent bei der Marktzulassung ist. Da stehen die doch lieber am Seitenrand und haben eventuell einen Fuß mit einer kleinen Beteiligung in der Tür, um Infos frühzeitig abzugreifen. Wir sind aber mehr oder weniger investiert und tragen das Risiko eines Scheiterns jetzt schon mit (übrigens gibt es im Paion Thread einen schönen Beitrag zur Berechnung des fairen Wertes rein mathematisch bei Paion, #25369 von xoxos), da wir so schnell nicht heraus kommen bei einem Mißlingen. Gleichzeitig werden wir bei einem Erfolg die süßesten Kirschen oben im Baum nicht ernten, weil dann garantiert Medigene, bevor die Marktzulassung kommt, aufgekauft wird mit einem satten Zuschlag aber eben nicht ausgereizt, als wenn sie es selber machen würden. Es wird dann noch besser, da bei solchen erfolgreichen Übernahmen oftmals der Vorstand noch gütlich entlohnt wird für die kooperative und wohlwollende Begleitung der Übernahme. Die "normalen" Angestellten, die einen Hauptteil der Arbeit machen, bekommen nichts. Der Vorstand kann das ganze auch noch als Erfolg verkaufen, da die Aktie sprich Medigene mit einem Aufschlag verkauft wird. Das wäre alles sehr ärgerlich, weil wir die Risiken jetzt voll mittragen, aber bei den Erträgen vorher herausgekegelt werden mit ner Entschädigung!!!
Also müßte alles auf eine freundliche Übernahme in einem mehr oder weniger frühen Stadium hinauslaufen bei positivem Verlauf. Und für die großen Player ist mit Sicherheit der Preis für Medigene leicht zu stemmen ...
Mal sehen ...
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