Das jemand etwas nicht richtig verstanden hat, kann vorkommen, davor ist niemand geschützt. Dass zu den Hauptaufgaben einer IR Abteilung die Kurspflege gehört, ja, das ist mein Wissensstand und auch meine Erwartungshaltung. Ich sag ja, wenn Du das als Nonsens bezeichnest, entsprichst Du meiner Vorstellung der Haltung des Medigene Managements, wozu auch eine gewisse Arroganz gehört. Dass jeder ausgeführten Verkaufsorder eine Kauforder zuzuordnen ist, das ist auch wirklich kein Geheimnis. Aber das ist nicht die einzige Begründung für eine gute oder schlechte Aktenkursentwicklung, dass ist reine technische Abwicklung. Weshalb so viele Aktionäre Ihre Aktien "wegschmeissen", also auf "sell" drücken und in einem solchen Verhältnis, dass der Kurs immer weiter sinkt (ohne news), das muss ein Unternehmen sehr wohl intensiv beschäftigen. Die Mißachtung dieses Grundsatzes führt sonst zu einer dermaßen Verringerung des Börsenwertes, dass man zB aus dem TecDax fliegt (so ja geschehen), sie führt auch dazu, dass irgendwann keine Investoren mehr einsteigen, weil sie es aufgrund interner Richtlinien bei "Klitschen" gar nicht mehr dürfen und im übrigen wenn alle endlich auf "sell" gedrückt haben, wer verbleibt dann noch? Der auf "buy" gedrückt und die Aktien zum Schleuderpreis erworben hat. Und wie die Aktonärsstruktur bei Pennystocks aussieht, ist bekannt und führt wieder zu ganz anderen Problemen. Ich kann also in der Tat beom besten Willen nicht verstehen, wie ein Management dieser Entwicklung gelassen zusehen und das vermutlich auch noch so verteidigt, wie Du es tust. Eine solche Einstellung passt besser zu einem nicht börsennotiertem Unternehmen, wo man sich folglich auch nicht um die Aktionäre kümmern muß |