Ich finde, Deine Einstellung muß auch die Triebfeder das Managment von Medigene sein. Dort wird man ebenso sagen/denken, dass eigentlich alles in Ordnung ist, man nichts melden darf oder sollte und die Sache mit der Aktienkursenwicklung ist eigentlich ziemlich egal ist, weil die eigentliche Musik vielleicht in 2018 spielt. Und bis dahin eben que sera, sera.... Nochmal: das Spiel läuft so, dass sich das Unternehmen über die Börse bei Aktionären Kapital beschafft. Die allerersten Aktionäre sind somit die - in diesem Fall - Gelackmeierten, weil die Kursentwicklung seitdem katastrophal war. Die nachfolgenden Aktionäre, die KE (oder eben SEDA) mitgemacht haben, sind ebenfalls die, die sich in großer Geduld üben müssen oder - wie Du meinst - eine Kasino-Haltung zulegen müssen. Während die Fakten auch m.E. durchaus positive Entwicklungen bei Medigene zeigen, ist die Öffentlichkeitsarbeit eine absolute Katastrophe und von einer gewissen Arroganz geprägt. Die Arroganz ergibt sich daraus, dass sich Aktionäre Infos in Foren wie diesen oder anderen Informationen selbst zusammensuchen müssen, wenn sie überhaupt neben einer 4 mal jährlichen Berichterstattung etwas erfahren möchten (z.B. gab es einen Grund für einen schlappen Kurseinbruch von zB 40 %). Dazu wird Medigene sagen, es sei nicht professionell, eine eigene Unsicherheit zum Ausdruck zu bringen, wenn man bei Kursschwankungen Meldungen rausbringt. Man muß sich nur fragen, worin die Professionalität dann in der IR Arbeit eigentlich liegen soll, wenn nicht auch in der Kurspflege. Und als Pennystock kann man mE im übrigen nicht die gleichen Maßstäbe anlegen, wie bei einem Tec-Dax Unternehmen (ach ja, da waren wir ja auch mal) mit deutlich höherem Kurs. Dann muß man sich eben auch mal zu einer Basisarbeit herablassen. Under promise and over deliver, das ist das Credo eines guten Managenents. Bei Medigene ist es in Bezug auf den Aktienkurs so, dass mit dem ewigen Schweigen signalisiert wird: Kurse sind uns egal, es kommt wie es kommt. Die Aktienkursentwicklung wird keine neuen Investoren hinter dem Ofen hervorlocken, wenn sich da nicht endlich einmal eine dauerhafe Stabilisierung und dann auch mal Steigerung einstellt. Und das muß neben der Arbeit an den Produkten und am Vertrieb eben als gesondertes Projekt endlich einmal ernsthaft betrieben werden. Daran fehlt es bislang, und ein neuer CFO sollte, wenn er nicht sofort auch vom CEO auf dessen Passivität eingenordet wird, deutliche Signale setzen. Ich glaube, daran ist AC gescheitert, ich hoffe, daran wird der Neue nicht ebenfalls scheitern. |