Man kann die Äußerung von BMW/ Reithofer gar nicht hoch genug hängen, was Markenimage und damit Aktienwert von Apple angeht. Daimler/Zetsche hatte sich ähnlich geäußert, allerdings neutraler, was Apple angeht.
Ich war mittendrin, als die Computerbranche ganze Industriezweige umkrempelte, z.T. niedermachte. Ich erinnere mich, wie dem überheblichen Lächeln mittelständischer Firmenchefs eine hastige Umrüstung in computergestützte Technologie folgte. Wenn dem nicht der Herzinfarkt zuvor kam.
Reithofer zieht zu Recht die Komplexität des Fahrzeugbaues als Trumpfkarte. Das taten aber auch die Firmen der Vorcomputerzeit. Um sich dann doch von Branchenfremden, die zuvor eingehend Fertigungs- und Organisationsabläufe studiert hatten, eines Besseren belehren zu lassen. Als Folge wird bei BMW - und nicht nur da - alles infrage gestellt und viele alte Zöpfe abgeschnitten werden. Dank Apple. Ob dadurch die Gediegenheit der Autos gewinnt, möchte ich bezweifeln. Und genau das ist die Chance der "Neuen" am Automarkt. Wie dereinst die Industrie das Handwerk mit Massenware überrumpelte. |