Bis jetzt dachte ich immer, dass sie alle Anbauflächen nur gepachtet hätten. Nun schreiben sie unter anderem heute, dass man zukünftig den Großteil seiner Plantagenflächen selbst verwaltet, einen Teil seiner Plantagen verpachtet und möglicherweise Teile der Plantagenflächen veräußert. Die ersten beiden Punkte verstehe ich noch. Man kann ja auch gepachtete Flächen weiter verpachten. Aber wie kann man gepachtete Flächen verkaufen? Und dann will man sie auch bebauen, was mit gepachteten Flächen nicht möglich sein sollte. Oder gehen die Uhren in China derart anders?
Ich denke, dass sich die Macher von AB mit diesem Bericht keinen Gefallen getan haben. Denn die Widersprüche darin entlarven aus meiner Sicht die ganze Firma als üblen Anlagebetrug. Denn wenn AB über ihnen gehörende Flächen verfügen würde, hätten der Erwerb und die Flächen als solche in den Geschäftsberichten irgendwann mal auftauchen müssen. Wer es bislang nicht geglaubt hat, dürfte mit diesem Bericht den Beweis in den Händen haben, dass hier etwas nicht stimmt. Bisher konnte man nur vermuten, dass all die Geschichten, weswegen mal wieder etwas nicht funktioniert haben soll, nicht stimmen. Mit den jetzt angeblich AB gehörenden Flächen, die vorher noch nie aufgetaucht waren, sollte man auch konkret wissen, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht.
Wenn jetzt die Börsenaufsicht nicht einschreitet und die wenigen noch Gutgläubigen davor bewahrt, diese ominöse Wandelanleihe durch deren Vertreibungsverbot zu kaufen, werden sie wahrscheinlich nie gegen solche offensichtlichen Unregelmäßigkeiten wie bei AB vorgehen. |