Dass es eine gute Zeit lang dauert bis eine APP rund läuft und die erforderlichen Geschäftsprozesse vollständig implementiert hat, sehe ich als normal an. Das dauert mindestens 1 Jahr und kann auch gut 3 Jahre dauern, wenn am Anfang nicht genug Erfahrung und Expertise vorhanden war.
Bei EPOXY sehe ich die Situation alles andere als rosig, weil sich Dave um die APP und das Marketing kümmern sollte und bald wohl um Restrukturierung kümmern müssen wird.
Das wirkliche Problem von EPOXY ist ausschließlich, dass kaum jemand EPOXY-Aktien kauft. Vor einem Jahr war die Situation viel schlechter als heute und da wurde massiv gekauft. Vor 6 Monaten, wo EPOXY bei über 10 Cent notierte, war die Situation auch viel schlechter als heute und es wurde gierig gekauft. Jetzt ist die Situation (Gesamtgeschehen von EPOXY) die beste seit über 1 Jahr und keiner greift die Aktie an. (Das hat den Grund, dass das Vertrauen in EPOXY bei vielen verloren gegangen ist und die (hohe) Erwartungshaltung bisher massiv enttäuscht wurde, weil EPOXY nicht schnell genug ist bzw. viele Aktionäre Glücksritter sind und ständig neue Erfolgsnachrichten wollen, wo jeder Realitätssinn fehlt, dass EPOXY die Erwartungen nicht erfüllen kann und gut Ding Weile braucht.)
Wenn EPOXY genug Geld hätte und keine Wandelanleihen ausstehen würden, dann wäre dies kein Problem und EPOXY hätte genug Zeit bis der Aktienkurs durch neue Käufer wieder steigt.
Da EPOXY aber nicht genug Geld hat und Wandelanleihen ausständig hat, hat das 2 negative Folgen:
1. Eine Kapitalerhöhung zum jetzigen Zeitpunkt würde eine extreme Verwässerung herbeiführen, wenn sie überhaupt gelingt.
2. Durch die Wandlung von bereits ausgegebenen Wandelanleihen können einzelne Wandelanleiheninhaber immer größere Anteile der EPOXY-Aktien bekommen. Während im Februar 2015 € 102.000,-- noch etwa 2 Millionen neue Aktien gekostet haben, sind es jetzt wohl schon bald 20 Millionen neue Aktien und bei einem Handelsvolumen von nicht einmal 200.000 Stück auf der OTC bricht der Kurs um zeitweise um mehr als ein Drittel (!) ein!
Trotzdem wird die Suppe nicht so heiß gegessen wie gekocht, weil einerseits zum jetzigen Kurs keine unbedingte KE erfolgt und die bedingten KE für die Wandelanleiheninhaber nicht so trickreich ablaufen, wie sie es könnten.
Würde ich ein Wandelanleihen-Investor von EPOXY sein und ich glaube an die Firma und will sie haben und könnte es mir leisten sie auf das nächste Jahr durchzufinanzieren, was überschaubare Beträge sind, dann würde ich jetzt schauen zu wandeln und Aktionär zu werden ohne die Aktien zu verkaufen. Hätte ich 2 Wandelanleihen á $ 100,000 dann müsste ich im Sinne der eigenen Vermögensoptimierung (caeteras paribus) wohl so vorgehen, dass ich eine Wandelanleihe wandle und teilweise nach unten verkaufe um nur meinen Einsatz (die EPOXY gegebenen $ 100,000) zu erhalten und die zweite Wandelanleihe dann mit noch besseren Konditionen wandeln.
Für $ 100.000 Wandelanleihe könnte ich derzeit 10 % der Aktien von EPOXY bekommen. Das entspricht $ 1 Mio. für 100 %. Dietmar Scherf hat hingegen $ 40 bis 50 Mio. als faire Startup-Bewertung nach einer sorgfältigen Recherche kommuniziert.
Aber praktisch gibt es bei EPOXY wohl keine solchen Szenarien. Die Wandelanleihe-Inhaber sind keine Möchtegern-Aktionäre, sondern deren Geschäftsmodell besteht darin den Betrag ihrer Wandelanleihe binnen eines Jahres zu verdoppeln indem sie den Aktionären die gewandelten Anleihen verkaufen. Durch die direkte Kommunikation mit EPOXY können sie auch deutlich mehr als eine Verdoppelung erlangen, indem sie vor dem Herauskommen guter Nachrichten wandeln und danach bei steigenden Kursen verkaufen.
Wandelanleihe-Inhaber haben keinen Vorteil davon den Aktienkurs von EPOXY zu vernichten und nach unten zu verkaufen - außer ihre Wandelanleihen werden vor den nächsten guten Nachrichten fällig und dieses Problem hatten wir in den letzten Monaten, weil EPOXY die neue Version und die Franchiseketten nicht schnell genug auf die Reihe bekam.
Wenn ich hier im Forum Beiträge lese, habe ich den Eindruck, dass viele offen oder verdeckt Untergangsszenarien von EPOXY für wahrscheinlich halten. Dazu gehöre ich nicht.
Meine Meinung: Der nächste Hype kommt bei EPOXY bestimmt. So wie im April 2014 bei teilweise unter 0,5 Cent niemand 17 Cent (eine Ver-34-Fachung) für konkret vorstellbar hielt, so teilt wohl auch jetzt niemand meine 25 Cent (eine Ver-20-Fachung), welche angesichts der Akquisition einer Franchisekette als Grundlage im Vergleich zu den 17 Cent auf heiße Luft recht konservativ sind. |