so ich wollte noch einmal auf die "Zahnarztgeschichte" zurückkommen @Archon:
@"Gestern war ich beim Zahnarzt und habe ihn einfach mal gefragt, ob er auch nadelfreie Injektionen anbietet. Ist eine hochmoderne Praxis auf dem neuesten Stand der Technik.
Er hat mich ganz verdutzt angeschaut und gefragt wie das funktionieren soll. Dann hab ich ihm von Injex erzählt. Er hatte noch nie etwas davon gehört und meinte, dass man seiner Meinung nach immer einen Einstich spüren würde. Ich hab ihm dann nahegelegt sich das System mal anzuschauen" (...)
"Das System mal anschauen", wurde längst gemacht, werter user Archon und wenn dein Zahnarzt auf neustem Stand wäre in seiner "hochmodernen Praxis", dann wüsste er das auch. Denn Zahnärzte "auf dem neuesten Stand" lesen immer Publikationen zu ihrem Handwerk, sollte man annehmen.
Ich habe meinen Zahnarzt auch gefragt, als ich mal wieder da war... und er verwies mich auf eine Studie, die genau das zum Thema hatte, ob der "Injex" in der Zahnmedizin verwendbar sei und ob er Vorteile gegenüber der konvetionellen Spritze (mit Nadel) böte.
Mein Doc bat mich allerdings, nicht öffentlich wörtlich aus dieser Studie zu zitieren, da er Urheberrechtsprobleme scheue. Ich versprach ihm, dies nicht zu tun und werde mich auch daran halten. Sicher ist nun mal sicher. Wer die Studie haben will, kann sie sicher käuflich erwerben.
Dennoch fragte ich ihn natürlich, wie man diese Studie, dem Ergebnis nach, für z.B. Kleinanleger/Laien wie mich, zugänglich machen könne, um zu einer Einschätzung gegenüber eines eventuellen Invests in diese Richtung zu gelangen. Es heißt ja immer "dies sei ein so riesiger Markt" "in der Zahnmedizin" und "die nadellose Spritze sei doch vergleichsweise schmerzfrei (oder schmerzärmer)". Dies wird ja immer als Grund ins Feld geführt, wenn man nachfragt, wieso der Arzt die Spritze überhaupt wechseln soll (zu Injex /nadelfrei).
Nun mein Doc sagte, es sei urheberrechtlich völlig unbedenklich, wenn man die Autoren und den Titel der Studie nennen würde, dies sei nichts anderes als ein "Literaturverweis", wie im Zitierrecht üblich. Ferner können man eine "google" Recherche starten und schauen, ob man zumindest Teile der Studie auf diesem Wege auffinden würde. Z.B. eine Zusammenfassung der Untersuchungsbedingungen oder der Resultate. Dies machte mich natürlich neugierig! Da ich mehr erfahren wollte...
Nun, dies dünkte mir auch eine gute Idee zu sein, wenn ich im Austausch mit anderen usern diese Thematik im Forum diskutieren würde.
Daher nenne ich an dieser Stelle den Literaturverweis:
Krug, Jochen ; Rahn, Rainer: Untersuchung der nadelfreien Applikation von Lokalanästhetika.
ferner führe ich nun die Schlagworte auf, die ich zu einer google Recherche verwendet habe.
google Recherche:
Eingabe:
"injex zahnmedizin PD Dr. Rainer Rahn Koautor Dr. Jochen Krug"
Die Resultate habe ich alle sehr sorgfältig und aufmerksam durchgelesen, da ich mir ja, wie gesagt, ein Bild machen wollte, um zu einer Einschätzung der "Zahnarztfrage" zu gelangen.
Dazu hatte ich mir hilfreich einige Fragen auf einem Notizblock notiert, in der Hoffnung, Antworten darauf finden zu können...
Frage 1.)
Wieviele Zähne sind überhaupt mit dem Injex behandelbar?
Sind es alle Zähne des Gebisses? oder nur einzelne Zähne? wenn ja/nein warum?
dazu kann man ja vorab mal eine "gedankliche Studie" machen, wenn man berücksichtigt, dass der "Injex", soweit ich dies gelesen habe, rechtwinklig (90° Winkel) auf die Oberfläche (z.B. Bindegewebe, Schleimhaut) aufgesetzt werden muss, damit die Injektionslösung hineingeschossen werden kann (und nicht etwa seitlich entweicht, das wäre nicht gut, denn sie soll ja ins Gewebe).
Für welche Zähne trifft dies zu Incisivi? ja? Canini? ja? Prämolaren? und Molaren? keine Idee... ich stelle mir gerade bildlich vor wie man die Injex Apparatur in die Mundhöhle des Patienten einführt und dann in der Mundhöhle "dreht", um sie in einen rechten Winkel zur Zahnreihe zu bringen... etwas abenteuerlich oder?
und wenn es nur einzelne Zähne wären, die behandelbar wären, würde dann der "riesen Markt", den man uns ständig in threads vorhält, auf "Ausnahme Anwendungen" in sich zusammenschrumpfen? dies wäre nicht gut im Hinblick auf zu erzielende Umsatzzahlen ;-)
daher hoffte ich, im Rahmen der Recherche auf Antworten...
Frage 2.)
Wieviele der Patienten, die mit dem Injex an ihren Zähnen behandelt worden waren, empfanden die Verwendung des Injex als "schmerzhaft"?
waren das 0%? es wird ja immer so geworben, dass diese Lösung so "schmerzfrei" sei, dies sei ja "logisch", so wird immer gesagt, "da keine Nadel verwendet wird".
oder waren es z.B. (überraschnung! ihr kennt "die Rudi"? "lass dich überraschen"...) waren es viell. 80% oder 90%, die ein Schmerzempfinden trotz nadelfrei durchlebten?
das wäre sicher eine Überraschung! da es ja genau eine gegenteiliges Ergebnis zu dem ist, was man hier stets bewirbt.
Frage 3.)
Wenn man zu 2.) zu einem "überraschenden" Ergebnis gekommen wäre, gibt es dann viell. auch Patientien, die die Behandlung mit dem "Injex", vielleicht schon direkt nach dem 1. Mal, abgebrochen haben?
Das wäre ein Schlag! zumindest einer ins Gesicht der "schmerzfrei" Werber in so manchen Aktienthreads... das wäre eher gesagt ein Supergau!
nun, ich war hochgespannt, was ich herausfinden würde... ich meine, man stelle sich vor, man ist so ein Proband, in einer solchen Studie und hat gleich beim ersten Mal einen so schmerzhaftes oder unagenehmes Erlebnis mit einem Test-Medizinprodukt, dass man direkt sagt, "nö, Leute, das reicht!" " nicht mit mir... das kannst du an dir selbst ausprobieren und rumdoktoren..."?
undenkbar, wenn es zu vergleichbarem kommen würde, denn dann fällt eines der Hauptwerbeargumente in Aktienthreads wie ein Kartenhaus in sich zusammen... und es dürfte einige "sprachlose Gesicher" geben... (nur m.M.! keine Kauf- oder Verkaufempfehlung)
Frage 4.)
Bringt es denn nun insgesamt Vorteile den "Injex" statt der konvetionellen Spritze zu verwenden?
auf Basis der Resultate?
nun, ich kann sagen, bisher bin ich recht zufrieden mit den Recherche ergebnissen @Archon, ich empfehle dir, dies auch mal zu recherchieren, dann bist du deinem Zahnarzt in Wissen sogar voraus.
und nicht zuletzt, lesen bildet ja bekanntlich.
Gruß & Erfolg |