Als die Quartalszahlen veröffentlicht werden, war ich enttäuscht und irritiert. Warum prahlt man damit, dass sich ein(einziger) Kunde im Lebensmittelbereich für den 4D-Druck entschieden hat. Das wäre so, als würde Ford sich damit rühmen, dass ich eine Auto bei denen bestellt habe. Da machte mich stutzig, und ich bin fündig geworden. Hier ein Auszug aus einem Artikel:
Seit einigen Tagen können jedenfalls die Besucher des Müsli-Geschäfts in der Altstadt von Heidelberg zumindest einige der schon abgepackten Sorten auch in personalisierten Dosen erwerben. Kunden können über ein iPad-Terminal ihre Grußbotschaft eingeben, aus fünf unterschiedlichen Motiven - in dem Fall Bilder der Stadt Heidelberg - wählen und das 4D-Drucksystem starten. Dabei ist die Grußbotschaft fast so wertvoll wie der Inhalt selbst: eine 575 Gramm-Dose des Müslis kostet ohne Personalisierung 7,90 Euro, mit Grußwort und Bild kommt die Dose auf 14,90 Euro. An Heidelberg zahlt Mymuesli pro Klick einen bestimmten Betrag, die Maschine selbst ist geleast.
Die Maschine ist geleast? Ich soll 7 Euro für ne bedruckte Schachtel zahlen? Ich kann mir gut vorstellen, warum Mymüsli die Maschine nicht gekauft hat. Dann entstehen schon mal keine Kosten für den Flop des Jahres. |