Die Erfahrung zeigt, dass Nachfrage aufkommt, wenn der Deutsche Aktienindex die Hälfte eine größeren Aufwärtsbewegung wieder nach unten korrigiert hat (am so genannten 50-Prozent-Retracement). Basierend auf der Kursbewegung von rund 8900 bis 9900 Zählern ist das etwa an der 9400er-Marke der Fall. Dort wurde Ende August schon einmal ein kleinerer Ausverkauf gestoppt, woraus sich im kurzfristigen Kursbild ohnehin eine leichte charttechnische Unterstützung ergibt. Es besteht die Chance, dass dort auch jetzt wieder verstärkt Schnäppchenjäger zugreifen.
Ähnlich groß, ist der Spielraum nach unten, der sich aus dem frischen Verkaufssignal an der Wall Street ergibt: Dort hat der Leitindex S&P 500 die von uns bereits skizzierte Kaufzone der vergangenen Tage bei rund 1978/1980 Zählern ebenfalls nach unten durchbrochen. Nun besteht noch Hoffnung, dass der langfristige Aufwärtstrend bei 1945 Punkten hält, ansonsten dürfte die 200-Tage-Linie und horizontale Unterstützung knapp unter der 1900er-Marke getestet werden. Da der US-Markt dem DAX stets die Richtung vorgibt, sollte auf das Verhalten des S&P 500 an diesen Chartmarken besonderes Augenmerk gelegt werden. Kann er sich dort nicht stabilisieren, dürfte er auch die Kurse hierzulande weiter mit nach unten reißen.
@uelle Index Radar heute
DAX-Chartanalyse DAX: Stabilisierungsversuch ist gescheitert Franz-Georg Wenner und Andreas Büchler - bekannt aus Börse Online, n-tv und DAF arbeiten mit weltweit einzigartigen Methoden aus der Mathematik und Statistik. Mit System zu wissenschaftlich bewiesenem Erfolg in der Geldanlage.
Anzeige Index-Radar Die Bodenbildung im Bereich des am Markt viel beachteten 200-Tage-Durchschnittskurses sowie der dort ebenfalls verlaufenden horizontalen Kaufzone ist nicht geglückt. Der erneut aufgekommene starke Verkaufsdruck ließ den Index weiter zurück fallen, was ein eindeutiges Risikosignal ist. Weitere Verluste bis an die nächstfolgende Unterstützung sind nach dieser Entwicklung nun wieder sehr wahrscheinlich geworden. |