für mich ist ARIVA (inkl. Börsenspiel) eine nette, kleine Spielerei am Rande. Kann man haben, muß man aber nicht. Wenn ich das Gefühl habe, dass sich der "Fun-Faktor" in´s Gegenteil verkehrt und ich mich ständig für etwas rechtfertigen soll, dass jeder sachlichen Grundlage entbehrt, ziehe ich Konsequenzen. Ich habe Frau, Kinder, (mehrere) Job´s und in der Regel max. 5-6 h Zeit für´s Schlafen... Ich brauche auch keine Lobhudelei, nur Respekt im Umgang Miteinander wäre wünschenswert.
Nun noch was zum Thema "Anlagestrategie": Die gute alte Buy and Hold Strategie ist mir nicht fremd, ich habe selbst mal so angefangen und die Erfahrung gemacht, dass dies nur in den seltensten Fällen funktioniert. Auch eine Definition des "Zockens" wäre interessant. Was um Alles in der Welt soll falsch sein, Kursspitzen zu realisieren und (selbst bei Long-Invest´s) günstiger wieder einzusteigen? Wenn man (nur theoretisch) bei volatilen Werten alle Wellenpunkte trifft, kann man die Performance auch real deutlich optimieren. Das Ganze erfordert eine Menge Erfahrung und Übung und entspricht so gar nicht dem oberflächlichen Stigma eines "Dummzockers". Auch bei der Auswahl an Werten gehört sehr viel mehr persönliche Recherche, Aufwand und Mühe dazu sich im Small-und Nanocap. Bereich zu bewegen, als x-fach gecoverte Indexaktien zu ordern. Letztere bewegen sich ohnehin meist marktkonform, da kann man auch gleich ein Derivate oder Indexfonds kaufen. Übrigens verkommen bspw. Bankaktien (siehe Coba, Unicredit u.a.) von der Charakteristik auch immer mehr zu Zockertiteln, da ist mancher Nebenwert wesentlich solider.
Betr. Börsenspiel: Nochmal, ich nutze nur den vorgegebenen Rahmen und die Beschränkung der Orderanzahl führt in der Strategie dazu, dass ich noch verstärkter nach Sondersituationen suche. Normale 10 % machen bei den wenigen Trades/Monat kaum mehr Sinn. Dennoch ist es natürlich richtig, dass die Realitätsnähe des Spiel´s nur bedingt gegeben ist. Es kann allerdings nicht darum gehen aus dem Investorspiel ein Dax/Stoxx-Investor zu machen sondern: a.) die Änderung Aufträge nur an einem Handelsplatz einstellen zu können muß umgesetzt werden b.) wäre es sinnvoll, die gebuchten Umsätze im Spiel mit den tatsächlichen Umsätzen an dem jew. Börsenplatz in Einklang zu bringen. Allerdings müßten dann Teilausführungen als 1 Trade gebucht werden oder besser, die Orderzahlbeschränkung gehört eigentlich wieder abgeschafft, denn sie ist genauso realitätsfremd!
Theoretisch wäre auch eine Änderung der Börsenpiele dahingehend denkbar, dass ARIVA 3 Kategorien (aber bitte nicht unterjährig) einführt: 1x Derivate, Strukturprodukte 1x Indexwerte (Dow, Dax, Stoxx etc.) 1x Nebenwerte, Sonstige
LG Altus
P.S. Ggf. ziehe ich mich (spätestens) nächstes Jahr aus eurem "Neid-Investor" Spiel zurück, damit alle glücklich sind und es den gewünschten neuen Erstplatzierten gibt. Gleichwohl wird es auch wenn der grauenhafte "Zocker-Altus" weg ist andere User geben, die ähnlich handeln wie ich...meine von Bill so gern zitierte Vorjahresperformance wird wohl dennoch unerreicht bleiben und auch wenn man da sehr viel Performance abziehen kann, könnte ein sachlich, rationaler Teilnehmer einfach mal feststellen, dass ich auch regulär mit einem Riesenvorsprung gewonnen hätte...aber das ist wohl einfach zu viel verlangt... |