Nach Apple-Warnung iPhone-Hacker wollen zurückschlagen von Markus Pilzweger26.09.2007, 11:25 UhrDie iPhone-Hacker ließen mit einer Antwort auf Apples Warnung, demnach künftig per Software frei geschaltete iPhones über Firmware-Updates unbrauchbar gemacht werden können, nicht lange auf sich warten. Sie haben den Fehdehandschuh aufgenommen und wollen Apples Versuche, die Hacker zu bekämpfen, zügig kontern. | |
Zwischen Apple und den iPhone-Hackern hat das Katz-und-Maus-Spiel begonnen. Nachdem vor einigen Wochen erste Programme veröffentlicht wurden, die den SIMlock des iPhones ensperren, warnte Apple nun iPhone-Besitzer, derartige Software einzusetzen. Offiziell ließ Apple zu diesem Thema verlauten: "Anwender, die unautorisierte Änderungen an der Software ihrer iPhones machen, verletzten die Software-Lizenzbestimmungen des iPhones und machen die Garantie nichtig." Ein für diese Woche erwartetes Update für das iPhone soll unautorisierte Änderungen an dem Gerät erkennen und rückgängig mache, zudem warnt Apple, dass dieses oder kommende Updates dafür sorgen können, dass entsperrte iPhones unbrauchbar gemacht werden. Die Antwort der Hacker ließ nicht lange auf sich warten. So erklärten im Internet Personen, die eigenen Angaben zufolge zur Hacker-Gruppe iPhone Dev Team gehören, dass sie für das kommende Update ein Tool vorbereiten, das das iPhone wieder in den Originalzustand zurücksetzen soll. Dies soll verhindern, dass das Update das iPhone unbrauchbar macht.Darüber hinaus wehren sich die Hacker gegen Apples Vorwurf, dass die Software zum Entfernen des SIMlock das iPhone beschädigen könne. "Wir wissen es besser", heißt es lapidar. Weiter schreiben die vorgeblichen Hacker: "Apple spricht von 'Schäden' an der Firmware und 'unautorisiertem Zugang' zu unserem Eigentum. Aber Apple hat nun bekannt gegeben, dass das nächste Firmware-Update (...) möglicherweise absichtlich die iPhones aller freien Anwender zerstören wird." Das iPhone Dev Team hat mit anySIM eines von vielen Programmen entwickelt, die dem SIMlock des iPhones den Kampf ansagen sollen. Im Gegensatz zu anderen Lösungen handelt es sich bei anySIM aber um Open Source. Angaben der Entwickler zufolge wurde das Tool bislang knapp 500.000 Mal heruntergeladen. Sollten diese Daten zutreffen, würde das bedeuten, dass rund die Hälfte der bislang verkauften iPhones entsperrt wurden. Das iPhone Dev Team rät Anwendern, die die Software eingesetzt haben, dazu, das kommende Update nicht zu installieren, bis eingehend analysiert wurde. Quelle: http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/iphone/news/94865/ |