die sich vorrangig an den Wünschen Italiens und Spaniens orientiert, wird sicherlich noch dauern. Nach wie vor müsste sich Lagarde gg. den Widerstand Deutschlands und möglichen Auflagen durch das Europaparlaments durchsetzen. Sieht man sich die Konstruktion und Befugnisse beider Lager an, so wäre dieser Interessenkonflikt obsolet. Den dürfte es mangels Befugnisse gar nicht geben … Eine Bad Bank ginge mEn nur, wenn ausgeschlossen ist, dass sie wieder zulasten des Steuerzahlers ginge; d. h. hier steht im Spannungsfeld, dass sich die EU nicht weiter zu einer Transferunion entwickeln soll, faktisch hat sie das allerdings schon zum Teil. Derzeit bewegt sich Europa/ die EU in einem Gravitationsmodell. Den Zentrifugalkräften eine Transferunion überzustülpen wäre Zwangssolidarität. Die Erfahrung, dass man einen Kontinent nicht über Geld einen kann, hat man ja kläglich oft genug machen müssen. Auf dem Weg zu einer stabilen Union müsste erst eine gemeinsame Wertegemeinschaft diese Zentrifugalkräfte ablösen und dann wäre der Weg zu einer Transferunion frei, alles andere wäre ein Wiederholen der gleichen und volkswirtschaftlichen Fehler wie beim Umsetzen der Währungsunion.
Als Aktionär sollte man nicht auf eine Bad Bank spekulieren oder verlassen. Die mittelfristigen Chancen der griechischen Banken liegen mEn eher in dem Expertengremium, das die Regierung um sich geschart hat. Denen traue ich mehr Sachverstand zu als einigen EU-Parlamentsabgeordneten. Während Italien und Spanien nun seit wieder vier Jahre auf diese Bad Bank drängen, haben sich die griechischen Bank richtig gut befreit.
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