Thyssen, gute Chancen, einige Risiken.

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neuester Beitrag: 09.09.24 21:00
eröffnet am: 24.09.08 22:51 von: TGTGT Anzahl Beiträge: 18283
neuester Beitrag: 09.09.24 21:00 von: Zappelphillip Leser gesamt: 4946317
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24.09.08 22:51
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3873 Postings, 5868 Tage TGTGTThyssen, gute Chancen, einige Risiken.

Thyssen Krupp ist deutschlands größter Stahlhersteller. Trotz deutlich positiven Zahlen,  einem an sich gutem Ausblick und vieler Aufträge, besonders aus Osteuropa und Asien, hat die Aktie die letzten Monate drastisch an Wert verloren.
Aber ist dieser Rückgang gerechtfertigt und setzt er sich fort, oder sehen wir bald wieder 45 Euro?
Jeder der seine Meinung dazu äußern möchte, soll dies hier bitte tuen.

MfG
TGTGT  
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18257 Postings ausgeblendet.

06.09.24 21:17

27090 Postings, 6095 Tage brunneta12 Prozent Zinsen p.a. mit der thyssenkrupp-Aktie

Bei thyssenkrupp ist einiges los. Anlegern bietet sich dadurch jetzt die Chance, sehr hohe Zinsen von 12 Prozent p.a. zu sichern. Und das funktioniert so:

Wer die thyssenkrupp-Aktie aktuell im Portfolio hat, der dürfte nicht unbedingt frohlocken. Uneinigkeit über die Stahlsparte und Personalrochaden bringen den traditionsreichen deutschen Stahl-Konzern ins Wanken. Doch Anlegern bietet sich jetzt eine sehr lukrative Möglichkeit, um 12 Prozent Rendite mit thyssenkrupp einzufahren:

https://www.boerse-online.de/nachrichten/...tie-sichern-20365505.html
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Keine Kauf-Verkaufsempfehlung.

07.09.24 22:50
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1541 Postings, 1853 Tage peter lichtDann gibt es ja zukünftig keinen

08.09.24 08:33

1541 Postings, 1853 Tage peter lichtReuters News zur Lage

HINTERGRUND-Deutsche Industrie unter Druck - Sozialpartnerschaft in der Krise?

Freitag, 06.09.2024 17:47
Quelle: reuters.com
Unternehmen wollen in Notlage stärker durchgreifen
Gewerkschaften sehen Tabubruch der Konzernführungen
Ampel will Tarifbindung ausweiten
Rettung der Meyer Werft gilt Politik als Vorbild
- von Andreas Rinke Berlin, 06. Sep (Reuters) - BASF , Thyssenkrupp , Volkswagen - die Krisen-Botschaften deutscher Industriekonzerne häufen sich. Und es knallt zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, weil die Vorstände radikale Sanierungsvorschläge ohne Absprachen mit dem Betriebsrat machen. VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo spricht von Tabubruch, die Manager von außergewöhnlichen Notlagen. Steht das eher konsensorientierte Mitbestimmungsmodell der deutschen Wirtschaft - bei dem die Unternehmensführung versucht, weitgehend im Einklang mit den Beschäftigten zu agieren - auf der Kippe? Im Hintergrund schrillen die Alarmglocken so laut, dass dies am Donnerstag sogar Thema bei den internen Beratungen der SPD-Bundestagsfraktion im brandenburgischen Groß Behnitz wurde. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich forderte offen ein Eingreifen des Staates bei Firmen-Sanierungen wie zuletzt bei der Meyer Werft.

SORGE VOR AUSBLUTEN DER INDUSTRIE - TEURE ENERGIE Seit Monaten kritisiert die Union, dass sich Deutschland auf dem Weg in Richtung einer "De-Industrialisierung" befinde - und macht dafür die Ampel-Politik verantwortlich. "Die Lage ist prekär", sagte CDU-Chef Friedrich Merz am Freitag. Kanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck erklären die Probleme unter anderem mit der gigantischen Subventionsmaschine, die sowohl China als auch die USA für ihre Industrien angeworfen hätten. Dass die deutsche Industrie, die 2023 noch 20,4 Prozent der Wertschöpfung ausmachte, in einer echten Krise steckt, ist unumstritten. "Wir müssen aufpassen, dass da industriepolitisch nichts ins Rutschen kommt - auch wenn es bei Thyssen, VW viel um interne Probleme geht", heißt es in Koalitionskreisen. "Alles, was an Industrieproduktion weggeht, wird nicht mehr zurückkommen." Im Klartext: Wo keine Firmen mehr sind, gibt es auch keine deutsche Mitbestimmung mehr.

Das Problem: Die Ampel ist sich nicht einig, was zu tun ist.

FDP-Chef Christian Lindner will lieber Steuern senken als beim Subventionswettlauf mitmachen. SPD und Grüne plädieren für staatliche Unterstützung - Förderung der Neuansiedlung von Fabriken in strategisch wichtigen Bereichen wie Chips oder Batterien, Subventionen für den klimafreundlichen Umbau und notfalls die Rettung bedrohter Jobs.

"Die Probleme in der deutschen Industrie sind sehr gravierend", sagt Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies zu Reuters. Er sieht durchaus eine Mitverantwortung der Ampel. Die Bundesregierung tue zwar viel für die Zukunftsfähigkeit, etwa durch den Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur. Aber bei vielen Unternehmen hapere es an der Wettbewerbsfähigkeit und der Marktentwicklung. "Die Strompreise sind zu hoch. Das macht den Unternehmen quer durch alle Branchen, aber besonders auch der Stahlbranche sehr zu schaffen", kritisiert er. SPD-Fraktionschef Mützenich beklagt, dass die Regierung den von Wirtschaft, Gewerkschaften, SPD und Grünen geforderten Industriestrompreis abgelehnt habe.

SOZIALPARTNERSCHAFT SCHON LÄNGER UNTER DRUCK In der Not suchen einige Konzernleitungen harte Auswege, mit dabei einige der bekanntesten Industrie-Ikonen Deutschlands: Thyssenkrupp-Chef Miquel Lopez hat im Streit um die Zukunft der Stahlsparte die Beschäftigten so vor den Kopf gestoßen, dass das Management des Geschäftsbereichs hinwarf. Volkswagen erwägt Werksschließungen in Deutschland, ein Novum in der Firmengeschichte. Der Chemieriese BASF räumt im Ludwigshafener Stammwerk auf und prüft die Schließung weiterer Anlagen. "Standortschließungen oder betriebsbedingte Kündigungen wären gerade in der aktuellen Zeit definitiv das falsche Signal", kontert die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken zu Reuters.

Allerdings ist das Problem größer: Die deutsche Sozialpartnerschaft ist schon seit geraumer Zeit unter Druck. In Ostdeutschland ist die Tarifbindung deutlich geringer als im Westen, sie nimmt aber überall ab: Laut Statistischem Bundesamt arbeiteten im vergangenen Jahr 56 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten ohne einen Tarifvertrag. Nach Ansicht der Regierung erklärt dies die bis heute deutlich niedrigeren Durchschnittslöhne im Osten.

Einige amerikanische und chinesische Firmen wollen sich zudem bei ihrem Einstieg in den deutschen Markt erst gar nicht der deutschen sozialpartnerschaftlichen Tradition unterwerfen.

Zwei Beispiele: Der Autokonzern Tesla wehrte sich lange gegen gewerkschaftlich dominierte Betriebsräte. Bei dem im chinesischen Besitz befindlichen Schrott-Recycler SRW Metalfloat GmbH im sächsischen Espenhain versuchten Beschäftigte mit einem 180-tägigen Streik vergeblich, einen Tarifvertrag zu erzwingen.

POLITIK SCHLÄGT ZURÜCK Die Ampel-Regierung steuert dagegen und hat sich vor dem Ende der Legislaturperiode noch das Tariftreuegesetz auf die Fahnen geschrieben: Künftig sollen öffentliche Aufträge nur noch an Unternehmen gehen, die einen Tarifvertrag vorweisen können.

In der Folge würde dies auch Betriebsräte und gewerkschaftliche Vertretungen fördern. Auch bei der Unterstützung von Unternehmen spielen diese Themen eine Rolle: Bei der Rettung der Meyer Werft musste sich das Unternehmen im Gegenzug für die Hilfe des Staates dazu verpflichten, den Firmensitz von Luxemburg wieder nach Deutschland zu verlegen, wo die Arbeitnehmer mehr Mitbestimmungsrechte haben.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies ist deshalb optimistisch: Die deutsche Sozialpartnerschaft bleibe ein Erfolgsmodell, weil man eben auch in schwierigen Zeiten ohne schwere Konflikte Lösungen finde. Daran müssten die Firmen wegen des Fachkräftemangels ein Eigeninteresse haben, sagt die SPD-Co-Chefin Esken. "Wer nachhaltigen Erfolg für sein Unternehmen organisieren will, muss gut aus- und stetig weitergebildete, leistungsbereite Beschäftigte als das wertvolle und bedeutende Asset des Unternehmens betrachten und behandeln, das sie sind."

 

08.09.24 14:11
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2510 Postings, 4903 Tage ZappelphillipDie jeweiligen Unternehmen müssen

Jetzt eigenständig die Reissleine ziehen, Unterstützung aus der Politik ist doch nicht zu erwarten.
Die Spitzenpolitiker suhlen sich wirklich jeden Tag in irgend welchen Talksendungen und zerreden dort ernsthafte Themen.
Die Vorschläge werden immer lachhafter.
Prof. Fuest bezeichnete die deutsche Wirtschaft als den kranken Mann Europas.
Die Politiker gehen auf Stimmenfang, kleben an ihren Posten und beschränken sich auf erbärmliches Gesülze.  

08.09.24 17:41

10172 Postings, 3649 Tage KursrutschAlles nichts wert?

09.09.24 12:32
1

27090 Postings, 6095 Tage brunnetaVöllig irrationale Einschätzung

In den seriösen Finanzforen hat kürzlich eine Analystenmeldung zu ThyssenKrupp für Aufsehen gesorgt. Dort diskutieren einige Mitglieder über eine massive Fehlbewertung der ThyssenKrupp-Aktie. Sie beziehen sich dabei auf die aktuelle Einschätzung der Baader Bank. Analyst Christian Obst sieht noch massives Gewinnpotenzial bei der ThyssenKrupp-Aktie, denn er bestätigte erneut sein Kursziel von 16 Euro. Ausgehend vom Freitagsschlusskurs von rund 3 Euro erwartet der Analyst damit ein weiteres Aufwärtspotenzial von über 433 Prozent. Folgerichtig beließ er sein Rating erneut bei „Kaufen“.

https://www.finanztrends.de/thyssenkrupp-aktie-voellig-irrational/
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Keine Kauf-Verkaufsempfehlung.

09.09.24 13:32

1541 Postings, 1853 Tage peter lichtStahlverband

Salzgitter-Chef neuer Präsident des Stahlverbands

Montag, 09.09.2024 12:37
Quelle: reuters.com
Düsseldorf, 09. Sep (Reuters) - Der Chef des niedersächsischen Stahlkonzerns Salzgitter , Gunnar Groebler, ist neuer Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl . Der Vorstand des Verbands habe Groebler zum Nachfolger des ehemaligen Stahlchefs von Thyssenkrupp , Bernhard Osburg, gewählt, teilte die Lobbyorganisation am Montag mit. Osburg hatte das Ehrenamt niedergelegt, nachdem er bei Thyssenkrupp seinen Rücktritt erklärt hatte. "Meine Aufgabe ist jetzt, alles zu tun, um die akute Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie zu erhalten und ihre Zukunftsfähigkeit voranzubringen", kündigte Groebler an.

Die Wirtschaftsvereinigung Stahl mit Hauptsitz in Berlin vertritt die wirtschaftlichen und politischen Interessen der Schwerindustrie. Die Stahlbranche in Deutschland ist mit einer Produktion von 35,4 Millionen Tonnen im Jahr 2023 die größte in Europa.

 

09.09.24 13:37

24267 Postings, 1132 Tage Highländer49Thyssenkrupp

Die Aktie von ThyssenKrupp bleibt weiterhin schwach und fiel am Freitag erstmalig unter die Grenze von 3 €. Am Montag notiert sie uneinheitlich und steht aktuell bei 3 €. Seit Juni kam der Kurs total unter die Räder und verlor rund -35%. Allerdings stellt sich jetzt auch die Frage, ob die Aktie damit wieder interessant wird.
https://www.finanznachrichten.de/...ie-aktie-interessant-sein-486.htm  

09.09.24 13:40

1541 Postings, 1853 Tage peter lichtQube erhöht weiterhin

ihre Shortquote auf 1,67 %,selbst bei diesem Niveau.
Respekt.

Deutet wahrscheinlich darauf hin dass keine größeren Käufer sich finden werden.

Alles nichts mehr wert?

Was sieht Herr Obst von der Baader Bank was der Markt nicht sieht?

Glück Auf  

09.09.24 14:22

1541 Postings, 1853 Tage peter lichtKurzvideo von rtl

https://youtu.be/wZ7j4b3YIYM?feature=shared

Die Aussage von Herrn Fratscher am Ende ist ganz gut.

Glück Auf  

09.09.24 14:25

3509 Postings, 4925 Tage Ekto_winDa ist ja gar keine Gegenwehr

In der Aktie. Sowas habe ich selten erlebt, doch eine Einbahnstraße?  

09.09.24 14:55

2510 Postings, 4903 Tage ZappelphillipCharttechnisch sieht es nicht gut aus

2,70 Euro halte ich persönlich für möglich.
Es kommt auch von der Unternehmensführung nix mehr.
 

09.09.24 15:50

1541 Postings, 1853 Tage peter lichtAch wenn es danach geht

sind auch 1,50€ drin bevor wir auf 16€ in 2030 gehen.

Glück Auf  

09.09.24 16:38

1674 Postings, 1830 Tage AusnahmefehlerDer Analyst bei der Baader Bank sollte dringend

mal seinen Geistes Zustand überprüfen lassen.

Sein Kursziel 16 Euro wiederholt er schon seit Jahren. Geht man davon aus das Kursziele mittelfristig erreicht werden sollten, somit irgendwas zwischen 6 Monaten und 1 Jahr. Scheint Herr Obst mittelfristig auf einen Zeitraum der Herrschaft der Pharaonen anzulegen sprich Jahrtausende.

Wer den Schwachsinn der Baader Bank wiederholt kann einem nur leid tun.

Im Übrigen ist weder dieses obskure Institut noch dieser seltsame Analyst telefonisch erreichbar.

Möglicherweise will er auch als der größte Clown der Analysten Schaar in die Ewigkeit eingehen.

Ich wage mal die gleiche fundierte Prognose.

So bald der Dax bei 765000 Punkten steht, kann bei einem oder mehreren Wundern TK 16 Euro erreichen.


Das dies 2030 ist darf bezweifelt werden. Aber vielleicht gibt es ja doch noch Hyperinflation


 

09.09.24 16:57

10172 Postings, 3649 Tage KursrutschMöchtegernthor samt Gefolge 2,91 € /Stück

09.09.24 16:58

10172 Postings, 3649 Tage Kursrutschelendige .......

09.09.24 17:02

1541 Postings, 1853 Tage peter lichtNaja, es gibt noch Wunder

wenn der Stahl und die Verpflichtung der Pensionskasse raus sind können die Ergebnisse ein Kursziel von bis zu 16€ realistisch sein.
Aber bis dahin liegt noch ein steiniger Weg.

Glück Auf  

09.09.24 17:03

10172 Postings, 3649 Tage KursrutschHerr V

amputieren Sie bitte das verfaulte Stahlbein!  

09.09.24 17:08
1

10172 Postings, 3649 Tage KursrutschDas Wunder haben die tk Aktionäre verpasst,

als für Siemen Energy und tk
pari 6,5 € / Stück aufgerufen wurde !

was für Pech!

 

09.09.24 17:15

10172 Postings, 3649 Tage Kursrutsch200 000 Aktionäre lassen sich von

27 000 Stahlkochern am Nasenring durch die Börsensäle ziehen!
Raus mit der Hälfte
aber flott

 

09.09.24 17:26

1674 Postings, 1830 Tage Ausnahmefehlerdie Entsorgung des Stahlbereichs

mit der gewünschten Auflösung des Problems der Pensionsverpflichtungen übersteigt die Milliardengrenze der Möglichkeiten der  ThyssenKrupp AG.

Da der Investor Kretinsky für 20 % Anteil nur zwischen 150 Millionen und 200 Millionen bezahlt haben soll und für die restlichen 30 % um die kolportierten 50 % zu erreichen sicherlich nicht mehr zahlen wird, ein Ding der Unmöglichkeit.

TK AG bekommt im besten Falle 400 Millionen um das Problem loszuwerden und soll Milliarden zahlen.

Da merkt man schon was , oder ??

Der Kurs der Aktie merkt es auf jeden Fall und Qube freut sich wie Bolle.

 

09.09.24 17:27

1674 Postings, 1830 Tage Ausnahmefehlerda gehts Herrn Obst von der Baader Bank gut,

der merkt offensichtlich nichts mehr.

Da kann man fast neidisch werden

 

09.09.24 17:30

4600 Postings, 3072 Tage tom.tomThyssenkrupp:

Thyssenkrupp: Darum könnte die Aktie interessant sein Restrukturierung im Blickfeld Rudolf Schneider heute um 11:22

Die Aktie von ThyssenKrupp (WKN: 750000) bleibt weiterhin schwach und fiel am Freitag erstmalig unter die Grenze von 3 €. Am Montag notiert sie uneinheitlich und steht aktuell bei 3 €. Seit Juni kam der Kurs total unter die Räder und verlor rund -35%. Allerdings stellt sich jetzt auch die Frage, ob die Aktie damit wieder interessant wird. Lösung bei Stahlsparte muss kommen ThyssenKrupp erlebte schon viele Manager, die meisten scheiterten an einer Lösung für die Stahlsparte. Zuletzt musste die glücklose Martina Merz den Konzern verlassen; sie bat um eine Auflösung ihres Mandates. Unter diesem Hintergrund wurde der jetzige CEO Miguel Lopez als neuer Hoffnungsträger angeheuert. Die Anteilseigner wollen endlich eine Lösung für die Stahlsparte sehen. Daher ist es verständlich, dass es zu einem Konflikt mit dem Vorstand der Stahlsparte um den zurückgetretenen Manager Bernharde Osburg kam. Der Aufsichtsratsvorsitzende Siegfried Russwurm verteidigte die Haltung von Lopez. Neues Führungspersonal bestellt Da auch die Aufsichtsräte der Steel-Sparte um Sigmar Gabriel zurücktraten, bedarf es einer neuen Führungsmannschaft. Eine erste Personalie ist die Ernennung von Ilse Hennen als Vorsitzende des Aufsichtsrates. Sie ist im Gesamtvorstand der Muttergesellschaft ThyssenKrupp. Für die Arbeitnehmerseite wurden seitens der IG Metall sowie des Betriebsrates zwei neue Aufsichtsratsmitglieder ernannt. Für die restlichen Positionen, insbesondere für den Vorstand, sollten demnächst ebenfalls Personen benannt werden. Diese dürften ein klares Mandat erhalten, mit dem Ziel, die Ablösung der Stahlsparte zu erreichen. Restrukturierung des Konzerns als Chance Im letzten Geschäftsbericht wurden über die Neuaufstellung des Konzerns klare Vorgaben gemacht. Demnach stehen die Stahlsparte sowie die Marinesparte zur Disposition. Das gesamte Portfolio wird zu den drei Kernfeldern Automotive Technolgy, Decarbon Technologies und Material Services zugeordnet. ThyssenKrupp Nucera wurde 2023 als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht. Mehrheitsgesellschafter bleibt die TyssenKrupp AG. Zusätzlich zu den bisherigen Restrukturierungsprogrammen kommt das neue APEX-Programm. Hier steht die Optimierung der Profitabilität und Wertschöpfung im Vordergrund. Dieser Aufgabe dürfte sich das neue Management unter Lopez verpflichten. Viele Optionen bleiben dem einstigen Traditionskonzern nicht mehr. Ein weiter so darf es nicht mehr geben. Dies gilt hauptsächlich für die Stahlsparte. Hier müssen Kapazitätsanpassungen erfolgen; dies wird auch mit einem Stellenabbau einhergehen. Diese sollte jedoch sozialverträglich erfolgen. Was bedeutet das für die Aktie? Mittlerweile wird der Konzern nur nach mit knapp 2 Milliarden € bewertet. Ohne den Beteiligungswert von rund 0,5 Milliarden € an Nucera beträgt der Wert aller Bereiche 1,5 Milliarden €. Das ist für einen Technologiekonzern ein äußerst geringer Wert. Gerade hier liegt die Chance für risikoorientierte Anleger. Ohne die Problemsparten dürfte der Restkonzern deutlich mehr wert sein. Die Abspaltung der Marinetochter dürfte leichter zustande kommen. Hier besteht großes Interesse seitens des Staates an einer gesamtdeutschen Werftenlösung. Mit der Aufstockung des Anteils auf 50% durch die EPCG-Holding des tschechischen Milliardärs Daniel Křetínský könnte auch bei der Stahlsparte eine gangbare Lösung gefunden werden. Wenn die Rauchwolken sich wieder verzogen haben und eine tragbare Lösung für die Stahlsparte gefunden wird, besteht aus meiner Sicht wieder ein deutliches Potenzial für die Aktie. JP Morgan mit einem Zielkurs von 3,50 sowie Barclays mit 4,40 € sehen das ähnlich. Die Baader Bank ist mit ihrem Zielkurs von 16 € sehr optimistisch. Das dürfte vorerst jedoch völlig unrealistisch sein. Ich bin bei meinen mittelfristigen Erwartungen mehr bei Barclays. Mein Fazit: Für risikobewusste Anleger bietet das jetzige Kursniveau gute Einstiegschancen. Alle anderen Anleger sollten vorerst abwarten.  

09.09.24 19:01
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1255 Postings, 1928 Tage thetom200Die Frage ist ob man wartet bis die

Aktie wertlos geworden ist wie viele Deutsche Buden: Varta, Wirecard, PorscheHolding, Sartorius L&S usw.
oder irgentwann mal die Reisleine zieht und 50-60-70% verluste realisiert.

Ich hab schon zu viel Geld mit deutschen Schrottaktien verloren  

09.09.24 21:00

2510 Postings, 4903 Tage ZappelphillipLeerverkaufsquote um 0,15 % auf 5,95% gestiegen

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