vorweg zu #6477=> sollte natürlich "Auch Big Boys können sich irren" lauten ;) Auch Apple zahlt nicht viel Steuern im Ausland. Die ständig von Industrie-Lobbyisten umsäuselten "unabhängigen" Politiker in Europa fokusieren sich in erster Linie eben darauf den kleinen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen mit Steuern und auf der anderen Seite die Firmen die richtig Kohle machen kaum zu belasten. Apple ist da kein Einzelfall, denn z.B. bei Google, Starbucks und anderen Firmen läuft es doch so ähnlich in Europa. ( => Wie Starbucks sich um die Steuern drückt - 02.11.2012,- http://www.handelsblatt.com/finanzen/recht-steuern/steuern/kaffeekette-wie-starbucks-sich-um-die-steuern-drueckt/v_detail_tab_print/7339136.html ). Tja, griechische Verhäntnisse gibt es eben nicht nur in Griechenland. Apple kann man da keinen Vorwurf machen, wenn die die legalen "Gestaltungsmöglichkeiten" dann auch zu nutzen die hirnleere (oder korrupte) EU-Politiker ihnen als Vorlage gewähren. 05. November 2012, Buchungstricks: Apple zahlt im Ausland nur 1,9 Prozent Steuern http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/apple-zahlt-im-ausland-nur-1-9-prozent-steuern-a-865256-druck.html - "..Das wertvollste Unternehmen der Welt beweist Kreativität beim Steuersparen: Apple hat im vergangenen Jahr gerade mal 1,9 Prozent seines Auslandsgewinns an den Fiskus gezahlt. Der Konzern nutzt dabei legale Buchungstricks. In den USA muss Apple 35 Prozent seiner Gewinne versteuern. Außerhalb der Vereinigten Staaten jedoch hat der Konzern 2011 gerade mal 1,9 Prozent an Einkommensteuer gezahlt. Bei einem Jahresgewinn von 36,8 Milliarden Dollar im Ausland überwies Apple dem Fiskus lediglich 713 Millionen Dollar. Das geht laut der Nachrichtenagentur AP aus Steuerunterlagen hervor, die das Unternehmen Ende Oktober einreichte. 2011 hatte Apple bei einem Jahresgewinn von 24 Milliarden Dollar noch 2,5 Prozent Steuern gezahlt. Hintergrund der extrem niedrigen Abgaben sind legale Buchhaltungstricks - unter Steuerplanern bekannt als "Schachtelbeteiligung" oder "Rundreisen". Dabei verschieben internationale Konzerne ihre Profite in Länder mit niedrigen Steuersätzen und kombinieren unterschiedliche Steuervorteile der einzelnen Staaten. Besonders mobile Geschäfte wie Softwareentwicklungen, Markenrechte oder Finanztransaktionen werden konzernintern so verlegt, dass die Gewinne möglichst wenig bis gar nicht besteuert werden. Apple nutzt etwa ein Steuermodell namens "Double Irish with a Dutch Sandwich". Dabei wird Geld über zwei irische Tochtergesellschaften und eine Firma in den Niederlanden in die Karibik transferiert. Auch andere US-Konzerne zeigen sich bei ihrem Auslandsgeschäft kreativ, wenn es ums Steuersparen geht. Google etwa zahlte 2010 auf internationale Gewinne von 5,8 Milliarden Dollar gerade mal drei Prozent Steuern. Apple will laut AP einen gewissen Teil der Auslandsgewinne in der Zukunft doch noch in den USA versteuern. In seinen Quartalsberichten deklariert der Konzern diese Gelder als Bruttogewinn, obwohl er im Ausland bereits - wenn auch sehr geringe - Abgaben gezahlt hat. Steuerexperten zufolge wäre es ein Leichtes für Apple, diese Steuerverpflichtungen aus der Bilanz zu entfernen. Damit würde der Gewinn des Konzerns in den vergangenen drei Jahren auf einen Schlag um 10,5 Milliarden Dollar steigen. Doch Apple fürchtet offenbar um sein Image, das Unternehmen gilt in den USA als relativ verantwortungsvoller Steuerzahler. cte/AP |