Falsch die Investitionen werden seit dem 4. Quartal 2011 mit Schulden bezahlt. Meine Vermutung ist dass das Management zwar geplant hat die Investitionen aus dem operativen Cashflow zu bezahlen, aber nicht mit rückläufigen Einnahmen gerechnet hat und jetzt keine andere Wahl hat als Schulden aufzunehmen um das Werk in Tennesse fertigzustellen. www.wacker.com/cms/de/investor-relations/berichte/...bericht_12_2.jsp Unter dem Link findet ihr eine Excel-Datei mit allen wichtigen Kennzahlen aus den letzten 6 Quartalen. Am 30.09.2011 lagen die Finanzschulden noch bei 441,7 Mio., am 30.06.2010 bereits bei 865,8 Mio. In der Cashflowrechnung sieht man dass in Q4/11 und Q1/12 mehr als 500 Mio. Euro Bankschulden aufgenommen worden sind. Die Kredite sind alle mit Financial Covenants versehen. Der Cashflow aus Investitionen der letzten 6 Quartale liegt bei 1,376 Mrd. , der aus operativer Geschäftstätigkeit bei 1,075 Mrd. davon müssen aber noch 270 Mio. Dividende abgezogen werden. Das Werk in Tenesse kostet Wacker 1,8 Mrd. USD und soll eine Kapazität von 18.000t/Jahr haben. Bei Preisen von 18$/kg ergibt das einen Umsatz von 324 Mio.$/Jahr bzw. 250 Mio. €/Jahr. http://www.renewableenergyworld.com/rea/news/...lts-factory-expansion Nach dieser Quelle ist bei Preisen unter 18$/kg bei den ersten Herstellern der Deckungsbeitrag nicht mehr positiv. Wacker mag ja bei den Kosten besser aufgestellt sein und meinetwegen noch eine Marge von 10% auf den Deckungsbeitrag erwirtschaften, aber auch damit dürfte im besten Fall ein operativ ausgeglichenes Ergebnis erreicht werden. Wenn sich die Preise für Polysilizium nicht deutlich erhöhen hat Wacker Chemie mit dem neuen Werk 1,8 Mrd USD in den Sand gesetzt und bleibt auf den Schulden sitzen, die mit Financial Covenants versehen sind. Ich denke hier wird es in ein paar Jahren zu einem Debt to Equity Swap kommen, wenn die Covenants nicht mehr eingehalten werden bzw. die Kredite zurückgezahlt werden müssen. |