ich möchte mich noch Mal zum AGM äußern. Für mich ist diese neben dem CVA-Abschluss das wichtigste Ereignis. Hier wird Steinhoff satzugsmäßig fit gemacht für die Zukunft.
Interessant ist u.a. wer externer Auditor wird. Ich wünsche mir hier PwC und gehe davon aus, dass es so kommt. Klarer Schnitt zur Unfähigkeit von Deloitte.
AR-Mitglieder sollen Copley, Pauker und Wakkie werden. Sollte (und muss) durchgehen.
Über die Kapitalherabsetzung wurde schon einiges geschrieben. Nochmal zum zusammenfassen: Steinhoff ist rechtlich angewiesen über die Herabsetzung abstimmen zu lassen. Dies begründet sich daraus, dass der gehandelte Marktpreis unter dem Nennwert liegt. Also ist das ein notwendiger Schritt, um in Zukunft handlungsfähig zu sein. Denn hier kommen wir zum nächsten Punkt:
Steinhoff hat durch die Kapitalherabsetzung zukünftig (wie jedes andere kapitalmarktorientiertes Unternehmen auch) die Möglichkeit Aktien zu zurückzukaufen oder Aktien auszugeben. Beides ist Stand heute Spekulation, dennoch ist es für mich nur logisch, dass Steinhoff früher oder später eine Kapitalerhöhung anweisen wird. Dies empfinde ich allerdings als positiv, da neue Mittel frei werden, um die Schulden zu reduzieren und ggf. ein besseres Ranking anzustreben. Klar, unsere Shares werden verwässert, aber wie schon geschrieben: Besser ein kleineres Stück von einem großen Kuchen, als ein großes Stück von einem mikrigen (oder nicht existenten) Kuchen. Bezugsrechte sind nicht vorgesehen, auch hier: Committment. Diese fiktive Kapitalerhöhung könnte auch als Kompensationsmöglichkeit für Klagen genutzt werden. Daher die Verschiebungen und die fehlenden Bezugsrechte - macht Sinn.
Interessant werden zudem die Ergebnisse der Votings, da diese indirekt etwas über die Shareholder Structure aussagen.
Die Änderungen der Corporate Governance Sturktur sind ebenfalls interessant. Vereinfachte Regelungen zu Merging etc.? Jedoch nur im Fall, wenn Steinhoff das aufnehmende Unternehmen ist. Daher eher positiv zu deuten, fraglich nur wofür? ;-)
Generell bitte ich alle (wie bei jedem anderen Aktienwert) die Aktionärsrechte wahrzunehmen. Wer nicht teilnehmen kann, sollte ein Proxy auf den externen Dritten W. ten Hove ausstellen und entsprechend der Vorschläge abstimmen. Diese werden ein Meilenstein zur weiteren Restrukturierung.
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