"Er freut sich halt ... ... Und informiert alle. Ist doch schön. Hat zwar für andere wenig bis keinen Nährwert, aber für's eigene Ego ist sowas insbesondere in der Pubertät wichtig. Möglicherweise hat er aber nur ein paar Scheine, die seine Rente auch nicht sichern :-)"
Wenn du meinst. Es geht im konkreten VS636T-Fall übrigens um 6.000 Scheine. EK 4,6T, aktueller VK 10,6T.
Ich finde es ganz nützlich, wenn Leute in den Foren über ihre konkreten Deals berichten. Für mich macht sie das glaubwürdiger. Übrigens lasse ich normalerweise absolute Zahlen weg, weil das einerseits nach Protzerei aussieht und andererseits irrelevant ist, da die nur von den jeweiligen finanziellen Möglichkeiten des Händlers abhängig sind. Über Erfolg/Misserfolg entscheiden nur prozentuale Gewinne/Verluste. Für dich mache ich eine Ausnahme, weil du einfach so behauptest, ich würde pubertär mit Taschengeld spielen.
Vor allem berichte ich aber auch über meine Misserfolge. Siehe z.B. diesen und meinen letzten Beitrag hier und x andere hier und bei Tesla. Suche sie dir selbst raus, falls du Lust aus.
Eine weitere Motivation - außer Glaubwürdigkeit - über seine Deals zu berichten, ist für mich das ständige Gerede von Leuten wie Otternase, die erstens erbarmenswürdig blinde Anhänger von ein, zwei Aktien sind und zweitens permanent über Derivate Unsinn erzählen, ohne auch nur ein Grundverständnis davon zu haben. Das würde ich dann Aufklärung anderer Foristen nennen.
Um ein Beispiel zu machen, wo es um die Risiken dieser Dinger geht: Ich hatte hier zuletzt vorigen Dienstag, 3.5.16, in #5520 von einem Long-KO Deutsche Bank (CX13N4, KO 14,63) berichtet, weil ich die letzten Q-Zahlen für gut hielt. Gleichzeitig gewarnt: "Natürlich bleibt immer das Risiko, dass die n+1-te Sauerei der DB ans Licht kommt. Also keine Empfehlung! Sehr riskant!". Ich habe den Schein am selben Tag noch mal nachgekauft, Tags darauf alles verkauft, um mögliche Verluste zu begrenzen. Dann aus gutem Gefühl wieder neu gekauft. Nur um am Donnerstag wertlos ausgeknocked zu werden, weil die neueste DB-Sauerei aus Italien hochkam. Das nenne ich Pech und alles andere als lustig. Insgesamt waren das in zwei Tagen 73% Verlust vor Steuern. Für dich in absoluter Zahl: 7,1T. Freundlicherweise zahlt mir das Finanzamt ein Viertel davon.
Jetzt bin ich am Grübeln, wie ich mir den Verlust mit der Deutschen Bank wieder holen kann. Ich bin ja immer noch davon überzeugt, dass die steigen werden. Lieber nicht mehr mit einem engen KO. Vielleicht mit einem klassischen Call-OS oder einem Long-FZ (denen traue ich aber nicht wirklich, weil sie auf kurze Einbrüche mehr als heftig reagieren), oder ganz simpel und risikolos, aber auch ertragsarm mit einem Discount- oder Bonus-Zertifikat (Da kriegt man am Ende entweder ein bisschen Geld oder die Aktie selbst).
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