"Anstatt Dschungelcamp zu schauen, solltet ihr mal Das Kapital lesen. Da gibt es zwar keine Bilder und auch kekne Möpse zu sehen, ist ja kein Hundekatalog, aber ihr könntet etwas lernen. ;-)"
"Das Kapital" als Wirtschaftstheorie des 21. Jahrhunderts, das ist lustig. Ich habe das Buch vor Jahrzehnten mal gelesen. Hängen geblieben sind ein paar Basics jener Zeit (Ausbeutung und so. Heute nur noch anwendbar auf Drittweltländer und Apple und Konsorten). Allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass dort bewiesen wurde, dass Maschinen keinen Profit erzeugen können und schon gar nicht, dass Roboter ein Bewusstsein brauchen, um einen Profit zu erzeugen.
Was ihr drei in diesem Zusammenhang absondert, ist in meinen Augen kompletter Unsinn. Da ihr allerdings so vehement darauf beharrt, würde mich schon ein Lesestoff interessieren, wo das begründet wird.
M.E. denkt ihr lediglich in Steinzeitkategorien wie "Firmenprofite gehen für immer nur an Firmenbesitzer" (was auch heute nicht wahr ist: Steuern und Löhne), "Bewertungszahlen wie PPE sind unabänderlich" (dabei sind sie, wie ubsb bereits schön erläutert hat, lediglich eine Konvention). Man kann das alles jederzeit ändern, wenn man will - oder besser MUSS. Was unweigerlich der Fall sein wird.
Mit zunehmender Automation werden sich heutige Verteilungsmodell eben ändern. So wie sich seit Jahrtausenden ständig verändert haben. Z.B. über eine Maschinensteuer, die vom erzeugten Profit der Maschine abhängt, und die auf die menschliche Gesellschaft verteilt wird. Oder vielleicht kauft sich meine Tochter in 10 Jahren statt einer Eigentumswohnung einen Roboter (finanziert über 20 Jahre oder so), der Lohn bezieht, den sie kassiert. Was sollte daran undenkbar sein? Nebenher hat sie, falls sie begabt ist, einen klassischen Job gegen Lohn, der (noch) nicht von Robotern erledigt werden kann. Oder sie malt Bilder oder arbeitet ehrenamtlich zum Wohle ihrer Mitmenschen.
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