Gold ist kein Geld - wirklich? Es gab Zeiten, wo deutsche Reichsgoldmünzen wie z.B.ein 20 Markstück mit 900 Ag des Königs der Peußen, der Wochenlohn für viele war. Und diese Goldmünzen mit dem Feingewicht einer 1/4 Unze sind zu Hunderttausenden geprägt worden. Auch wenn sie vom Deutschen Reich oft zum Einschmelzen ins Ausland verkauft wurden oder als Kriegsschatz im Juliusturm gelagert wurden, gelangte Gold als Geld in die Händen der Menschen. Wer konnte und in den Besitz solcher Geldmünzen kam, steckte es in seinen Beutel und gab es nur sehr ungern wieder her. So sind alte Goldmünzen bis heute oft in guter Erhaltung zu finden und eine Freude für jeden Numismmatiker und Anleger. Und das war in vielen Ländern der Welt das gleiche. Hier auch oft in sehr kleinen Stückelungen geprägt, weil besser geeignet für einen Einkauf oder ein Taxi in Zeiten der Not. Und dann sind winzige Goldmünzen wie die 10 Francs Marianne von 1910 mit 2,9g Ag Feingehalt für rund 175 € sicher nützlich. Solche Münzen mit feiner Prägung sind auch schön zum Betrachten, beim dünnen Barren fehlt die Sammlerfreude.
Um Wert und Kaufkraft von Gold als Geld zu erkennen, genügt doch ein Blick auf einen Langzeitschart. Gold stetig aufwärts mit akzeptablem Erhalt der Kaufkraft und der Euro ?
Natürlich kann man mit einer Goldmünze nicht im Warenhaus oder auf dem Wochenmarkt bezahlen. Aber man kann Goldmünzen aus seinem Vorrat jederzeit beim Online-Händler seines Vertrauens in Euro tauschen - dauert 2 Tage und ist auf dem Konto. Und sonst? Ja, im Urlaub im weiten Ausland. An jeder besseren Ecke wird eine Goldmünze formlos in die Landeswährung umgetauscht - in Panama gegen US-Dollar.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn an langfristige und ergänzende Anlageform gedacht wird, kann Gold durchaus Geld bedeuten. |