Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministerium bestätigte zudem, dass die Bundesregierung mithilfe eines Kredits der staatlichen KfW 15 Milliarden Euro bereit stellen werde, damit der Gashändler Trading Hub Europe Gas einkaufen und die Gasspeicher befüllen kann. Zuvor war in Medienberichten über die Summe berichtet worden.
Zudem würden vom Bund finanzielle Mittel zum Zukauf von Gas bereitgestellt. Haufe konnte nicht beziffern, wieviel Gas die Trading Hub Europe mit den zusätzlichen 15 Milliarden Euro einkaufen und damit in die Gasspeicher einspeisen könne. "Das Ziel davon ist, dass wir das Unternehmen Trading Hub Europe liquide halten, damit es eben weiter Gas einspeichern kann. Das ist das Hauptziel dieser zusätzlichen Finanztranche, die aber erst noch genehmigt werden muss durch den Haushaltsausschuss des Bundestages", so Haufe. Die aktuellen Füllstände der Gasspeicher in Deutschland liegen Stand Sonntag bei 57,57 Prozent. Bis zum 1. November sollen die Füllstände laut Bundesregierung bei 90 Prozent liegen Noch im Sommer soll zudem ein Gasauktions-Modell an den Start gehen, das industrielle Gasverbraucher anreizt, Gas einzusparen. Dazu entwickeln Trading Hub Europe, die Bundesnetzagentur und das Wirtschaftsministerium ein "Gasregelenergieprodukt", mit dem Industriekunden gemeinsam mit ihren Lieferanten gegen eine rein arbeitspreisbasierte Vergütung ihren Verbrauch in Engpasssituationen reduzieren und Gas dem Markt zur Verfügung stellen können. Damit soll laut Wirtschaftsministerium einer Auktion gleich ein Mechanismus geschaffen werden, der industriellen Gasverbrauchern einen Anreiz gibt, Gas einzusparen, das dann wiederum zum Einspeichern genutzt werden kann.
Von Andrea Thomas BERLIN (Dow Jones)-- Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com DJG/aat/apo (END) Dow Jones Newswires June 20, 2022 07:40 ET (11:40 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. |