@Darote
Danke für den spannenden Punkt.
Viele Trader rühmen sich ja, dass sie tiefer wieder einsteigen, "die Wellen reiten" und so den Markt und die langweiligen Longies outperformen. Mag ich gar nicht in Abrede stellen, dass es das gibt und dass das möglich ist.
Nur dann muss man an Tagen wie gestern, eben auch kaufen. Hat @Darote genau richtig erkannt. Dafür braucht man meiner Meinung nach noch mehr Nerven aus Stahl, als die Longies, welche an Tagen wie gestern einfach achselzuckend gemäß ihrer Sparrate nachkaufen oder den aktuellen Kurs gar nicht weiter betrachten.
Kaufen wenn die Kanonen donnern,- genauer Einsteigen wenn die Kanonen donnern. Und dann hoffen, dass man den Tiefpunkt erreicht hat und ins Plus fahren bis man seinen Exit wieder erreicht hat und/oder ausgestoppt wurde. Klingt stark. Meinen Respekt an jeden, der die Marktbewegungen so deuten kann und im Ernstfall auch die Stopps richtig platziert hat.
Wie man Stopps richtig platziert, können sich die meisten noch anlesen - aber der Charttechnik zu vertrauen und an solchen Tagen wie gestern dann eine neue Position zu eröffnen, um dann ggf. heute die Gewinne mitzunehmen... wow, da trennt sich die Trader-Spreu vom Weizen.
Ich habe nur wenige Menschen getroffen, die da mit echten Nerven aus Stahl ausgestattet sind, um dann zu kaufen, wenn sich den Tradern wirklich diese Chance zur Outperformance bietet. Mir sagen immer mal Leute, dass ich recht ruhig, diszipliniert wirke und mit guten Nerven ausgestattet sei...aber ich hätte mir gestern, trotz bekannter Stopp-Marken und Trend-Linien es nicht getraut zu kaufen, um heute oder bis Ende der Woche wieder kurzfristig zu verkaufen.
Klasse, wenn das jemand geschafft hat. Mag jeder für sich bewerten, ob ihm eher die Trader-Nerven oder doch eher Longie-Nerven nachgesagt werden.... |