Nun, die Umbesetzung des Boards erfolgte ja nicht deshalb, weil irgend etwas im argen lag, sondern aufgrund der Tatsache, dass die Chinesen von Anfang an den Aufbau einer eigenen Produktion favorisierten.
Eckhof und Shah dagegen waren als Explorer angetreten und hatten stets das Ziel verfolgt, Giro bei Erreichen des sogenannten blue sky verkaufen zu wollen. Das hätte für die Anleger einen relativ schnellen Ertrag bedeutet.
Diese diametrale Veränderung des Anlageziels war allen Anlegern hinreichend bekannt und man hat nach dem Einstieg der Chinesen schlichtweg ignoriert, dass der Aufbau einer Produktion sehr viel mehr Zeit in Anspruch nehmen wird und auch erstmal nur eine Menge Kapital verschlingt. Darauf hatten Eckhof und Shah aber auch mehrfach hingewiesen.
Einen ausreichenden Überblick hatten sich die Chinesen, im Rahmen ihrer umfangreichen due diligence ja bereits lange vorher verschafft. Nur unterscheiden sich die Realitäten im kongolesischen Busch und die Gepflogenheiten der kongolesischen Administration offenbar deutlich von dem, was Mr. Jacky an der Uni gelernt hat. Das führte dann u. a. dazu, dass die neuen Herren des chinesischen Managements völlig hilflos und überfordert dringend um Eckhofs persönliches Engagement in dieser Angelegenheit, die ja eigentlich Chefsache war, nachsuchten. Das Ergebnis setze ich als bekannt voraus.
Was wir also heute sehen, ist nichts anderes als das Ergebnis der kompletten Neuausrichtung der Company durch das neue Board. Wenn das neue Board die PFS fristgerecht hinbekommt, kann sie die bisherige Lizenz konvertieren. In diesem Fall könnte auch der Kurs der Aktie wieder etwas an Boden gutmachen. Bis zu einem üppigen Profit, nach Anlauf einer produzierenden Mine, wird es allerdings noch einige Zeit brauchen. Insofern hat Tackle völlig recht, wenn er schreibt, bei dieser Aktie und der veränderten Perspektive braucht man noch einiges an Geduld. |