"den Schrott will keiner mehr."
Das hängt davon ab, was Du mit "Schrott" meinst...
In Bezug auf die Projekte mag es stimmen, weil derzeit viel Unsicherheit herrscht. Allerdings handelt es sich dennoch um Filetgrundstücke in guten Lagen von Städten mit angespanntem Markt. Die werden ganz sicher nicht wertlos und Adler hat wegen der hohen cash-Bestände auch keinen Druck, die zu verschleudern.
Die verbliebenen Bestandsimmos liegen fast alle in Berlin, wo der Senat den kommunalen Bestand ausbauen will und daher sicher am Erwerb interessiert wäre. Da geht es m.E. nur um den Preis. Und auch hier gilt, dass nicht verschleudert werden muss, weil der Bereich profitabel ist und netto cash bringt.
Solltest Du das Unternehmen selbst meinen, halte ich die Absage von Vonovia für logisch, da Adler kaum noch Bestandsimmos hat und daher für Vonovia nicht mehr interessant ist.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es andere Investoren gibt, die die "verborgenen Schätze" in der Bilanz gern für sich hätten. Was m.E. das Hauptrisiko für den Streubesitz ist.
Ich frage mal andersrum: wie würdest Du die Lage einschätzen, wenn die Bilanz ein Testat hätte? Also mal unterstellt, dass die Zahlen im Wesentlichen stimmen.
Das ist nämlich mein Ansatz und nichtmal KPMG behauptet das Gegenteil. Sie sind sich nur nicht sicher und das ist etwas Anderes, als die Bilanz für falsch zu halten.
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